Liebe Urbia Mitglieder,
nun finde ich erstmals die Kraft, meine Geschichte zu erzählen, wobei sie noch lange nicht vorbei ist. Vielleicht gibt es jemanden, der dasselbe oder zumindest ähnliches durchmachen muss/musste.
Ich bin in der 14. Woche schwanger. Vor gut anderthalb Wochen haben wir eine niederschmetternde Diagnose erhalten: unser geliebter Schatz leidet unter dem Syndom der kurzen Nabelschnur (auch Body-Stalk-Anomalie), eine wohl sehr seltene Krankheit, die schwere Fehlbildungen verursacht. Die Überlebenschance liegt bei null, wir werden niemals die Möglichkeit haben, unser Kind länger als ein paar Minuten im Arm zu halten, wenn es denn überhaupt bis zur Geburt durchhält.
Die Entscheidung, ob wir das Kind jetzt gehen lassen oder aber warten bis es von alleine gehen möchte ist unheimlich schwierig. Ein Risiko für mich kann nicht ausgeschlossen werden, da ich auch ein großes Hämatom in der Gebärmutter habe und die Ärzte nicht beurteilen können, wie der Zustand in ein paar Wochen sein wird.
Schlimmer aber ist die Ungewissheit, wie sich unser Schatz entwickelt: wird die Krümmung der Wirbelsäule noch schlimmer? Hat es Schmerzen? Was nimmt es wahr?
Die Ärzte sind sich einig: auf Grund der Risiken und Ungewissheiten schnellstmöglich die Geburt einleiten. Wir aber haben so furchtbare Angst, die Verantwortung für diesen Schritt übernehmen zu müssen. Wir können doch nicht die Entscheidung übernehmen, wann das Herzchen aufhört zu schlagen.
Aber noch weniger wollen wir, dass unser Engel leiden muss. Da es nie die Chance hat, außerhalb meines Körpers zu leben, wissen wir, dass wir uns früher oder später verabschieden müssen.
Ich weiß, dass uns niemand die Entscheidung abnehmen kann. Jeder Weg, den wir wählen, wird unerträglich schwer. Trotzdem möchte ich darüber sprechen können, nicht das Gefühl haben, dass unser Kind weniger wert ist, weil es nicht leben kann, dass diese Schwangerschaft kein Wunder ist, bloß weil sie nicht mit einem glücklichen Ereignis enden wird.
Ich danke euc für das "zuhören"/lesen.
Ich möchte hier niemanden in Panik versetzen, aller Voraussicht nach wird es den allerwenigsten passieren, auch wenn jeder sein Päckchen zu tragen hat. ich denke, es ist wichtig, auch diese Seiten der SS zu beleuchten, zumal ich mich immer noch diesem Forum zugehörig fühle.
Ich wünsche euch allen alles Gute!
Ich möchte mich mitteilen - bitte nicht lesen, wenn besonders ängstlich!
Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll !
Egal wie ihr euch entscheidet,ihr werdet das richtige tun
lg sas
das tut mir sehr leid für euch.
ich kann dir leider keinen rat geben, ich weiss selbst nicht, wie ich in einem solchen falle entscheiden würde.
ich wünsche euch viel kraft für die kommende zeit. euer baby ist so oder so ein kleines wunder und ihr könnt dankbar sein, dass ihr einige zeit mit ihm verbringen durftet.
ich wünsche euch alles gute für die zukunft!
Es tut mir schrecklich leid was ihr gerade durch machen müsst. Ich denke das kann nur jemand nach empfinden der das gleich oder ähnlich durch macht.
Da ich nicht dazu gehöre möchte ich auch keinen rat geben, fände ich nicht richtig.
Ich wollte euch aber ganz viel kraft und MUt für die zukunft wünschen. DAfür das ihr den weg geht der für euch richtig ist!
eine Kerze für eure Baby und ganz ganz viel kraft!!!!!
Liebe Chio,
ich weiß garnicht recht, was ich sagen soll.
Diese Diagnose ist einfach grauenhaft. Ich kann dir nur ganz ganz viel Kraft wünschen und an dich und dein baby denken.
Ich wünsche dir das beste, auch wenn das, was du dir am meisten wünscht, nicht geschehen wird.
Hallo,
ne leider kann euch keiner die Entscheidung abnehmen, aber ihr macht das richtige, egal, welchen Weg ihr wählt.
Ich wünsche Euch beiden für die Kommende Zeit viel Kraft und haltet zusammen und redet vorallem über Eure Gefühle, das ist wichtig.
Ihr schafft das.
Und naklar hilft reden / schreiben.
Liebe grüße wünschen Euch von Ganzen Herzen claudi mit Max und Püppi 33+6
Ich wünsche euch so viel Kraft....
Und denkt immer daran - egal was ihr tut, es wird das richtige sein!
Alles alles Gute!!!
.....ich finde keine Worte für das, was ihr gerade durchleben müsst. Die Entscheidung kann euch keiner nehmen....ihr werdet das richtige machen....!!!
Ich habe vor kurzem eine wunderschöne Geschichte gelesen....die Überschrift war: Darf ich jetzt gehen.....??!!
Ich will nicht ins Detail gehen, ich denke das spricht für sich...???!!!!
Ich wünsch euch ganz viel Kraft
ist es denn gewiss das Euer Schatz Schmerzen hat?
Hab grad mal gegooglet weil ich gar nicht wusste was das ist. Ich musste heftig schlucken!
Ich wünsche Euch viel Kraft und egal wie ihr entscheidet, es wird nicht einfach sein.
Was wäre es denn für ein Risiko für dich wenn du das Baby austrägst solange es geht?
Ich möchte nur ins Detail gehen, wenn das für die Lesenden in Ordnung ist.
Auf Grund der kurzen Nabelschnur ist das Baby enorm in der Bewegung eingeschränkt- das ist das eine und wie soll sich unser Schatz in meinem Bauch "wohlfühlen" und trotz der Fehlbildungen einigermaßen uneingeschränkt entwickeln. Schlimmer aber noch ist die furchtbare Krümmung der Wirbelsäule, die unser Kind irgendwann in eine ganz schlimme Position zieht umso länger wir warten.
Laut dem Arzt ist das Risiko für mich insofern wohl schwer einzuschätzen, als dass ich dieses Riesenhämaton und blutungen habe und nicht abzuschätzen ist, inwieweit die gekrümmte Haltung des immer größeren Babys zu Komplikationen während der geburt führen kann.
Es ist schlimm, dass wir kaum Prognosen kriegen können -wir wissen nur, dass unser Liebling nicht überleben wird. Aber auf Grund dieser Position des Körpers habe ich so furchtbare Bedenken, dass es sich früher oder später quälen wird und schmerzen hat. leider ist ja auch sonst so viel nicht in ordnung. was wir dank 3d aufnahme wissen, ist, dass unser Schatz einer wunderschönes gesicht hat und gesunde arme mit denen es uns gewunken hat.
ich danke euch für eure lieben worte. es ist tröstend und gibt zumindest ein wenig kraft.
Es tut mir so leid für dich! Es ist nicht vorstellbar was dujetzt durchmachen musst.
Eine Kundin von mir wurde in der 20. SSW vor die Tatsache gestellt, dass ihr Kind nicht lebensfähig ist. Sie hat sich begleitet von einer Psychologin zum Austragen der SS entschieden.
Wider Erwarten hat das Baby 2 Wochen außerhalb ihres Bauches überlebt. Für sie war es schon Trauerarbeit wahrend der SS.
Entscheiden musst du selber, aber vielleicht hilft dir diese Geschichte ein wenig.
Alles Liebe
Babsi
Mir tut das sehr leid, dass zu lesen.
Ich/wir standen vor ein paar Wochen vor fast der gleichen Situation. Man kann das Gefühl gar nicht beschreiben.
Mir hat damals eine Psychologin gesagt, dass man sich gar nicht falsch entscheiden kann, denn man entscheidet immer nur im besten Sinne für das Kind!
Egal wie ihr euch entscheidet, es wird das richtige sein.
Ich wünsche euch viel Kraft!