Habe mit meinem Mann schon mal über das Thema Geburt gesprochen. Sofern möglich möchte ich gern spontan entbinden im KH.
Mein Mann wird mich natürlich fahren, möchte aber nicht mit rein, wenn es dann losgeht.
Er ist nervlich nicht so gut belastbar und hat Angst mich leiden zu sehen und dann vor den Blut und daß er es nicht schafft und umkippt vor Aufregung usw.
Wir sind da recht offen im Gespräch und ich kann seine Sorgen auch verstehen.
Habe ihm gesagt, daß ich ihn nicht zwingen werde, ich mich aber natürlich über seine Unterstützunge freuen würde und hoffe insgeheim, daß er es sich bis dahin noch anders überlegt.
Für mich persönlich wäre es schlimmer draußen zu stehen und nicht zu wissen was da drin los ist.
Andererseits weiß ich nicht, ob ich vielleicht entspannter wäre, wenn er nicht mit dabei ist, wenn es richtig losgeht.
Wie würdet Ihr das in unserer Situation handhaben? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Mann und Geburt
Ich würde dann meine Mutter oder eine gute Freundin mitnehmen.
Ich finde, die Anwesenheit des Mannes bei der Geburt wird gnadenlos überbewertet, ich hatte meinen damaligen Freund und meine Mutter mit bei der Entbindung- und wegen mir hätten beide auch wegbleiben können, ich hab das gar nicht registriert- ich war so mit mir beschäftigt, dass ich das Handgetätschel meines Freundes eher als lästig als als hilfreich empfunden habe
Danke für deine Antwort.
Meine Mutter ist auf Urlaub und ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich sie dabei haben wollen würde, auch wenn wir uns so eigentlich gut verstehen.
Hast wahrscheinlich recht. In dem Moment hat man genug mit sich selber zu tun und alles andere ist egal.
Vielleicht machen wir es dann so, daß er so lange bei mir bleibt bis es losgeht und die Hebi oder der Arzt da ist. Die lassen einen doch auch zeitweise alleine, wenns noch nicht wirklich losgeht, oder?
Ja und da passiert selbst wenn es losgeht auch erstmal noch nicht viel Tragisches... die ganze Eröffnungsphase kann er auf jeden Fall auch da bleiben wenn er ein "Weichpitti" ist, was das angeht da gibt's nichts Schlimmes zu sehen
Und wenn es nachher losgeht, dass der Kopf kommt usw. und er will sich das wirklich entgehen lassen, kann er immernoch jederzeit rausgehen
Ich hatte eine Hebammenschülerin, die war die ganze Zeit dabei und das war sehr schön und hilfreich, das war eine total angenehme Person. Die diensthabende Hebamme kam alle halbe Stunde mal kurz vorbei und fragte, wie es klappt und blieb erst da, als auch das Kind kam. Der Arzt kam auch erst als das Kind kam.
Hi,
ich kann dir nur sagen, dass es viel schlimmer ist draußen zu sitzen und alles zu hören, als wirklich dabei zu sein. Also ich muss gestehen, mein Mann wäre glaub durchgedreht, wenn er meine Schreie nur gehört hätte ohne zu sehen, dass es zwischen den Wehen auch wieder ok war und es mir an sich gut ging.
Dein Mann kann dich doch auch auf dem Stuhl sitzend unterstützen. Er muss ja auch nicht zwangsläufig in Richtung Scheide schauen, dann wird er auch kein Blut sehen.
Meine Hebi meinte übrigens, dass die Männer die sich das nicht zutrauen das immer super machen und die, die anfangs behaupten, dass sie viel abkönnen etc. häufiger Probleme haben. Außerdem hat dein Mann ja jederzeit die Möglichkeit, den Kreissaal zu verlassen. Hat meiner übrigens auch gemacht, da war zwar schon alles vorbei, aber er hats eben gebraucht.
LG
Isabel
WEICHEI!
Mein Mann hätte gar keine Wahl gehabt! Aber er hätte sich das auch nicht nehmen lassen! Er hat sich zwar zwischendurch sehr schlecht gefühlt, weil er mir das "angetan" hatte, aber egal. Nur den "Zeugungsschmerz" über sich ergehen lassen finde ich ganz schön feige! Er muss sich ja nicht alles angucken, aber deine Stirn abtupfen kann er ja wohl. Wer fragt denn danach wenn es dir schlecht wird? Richtig, KEINER. Da musst du dann durch, genau, wie er.
Er verpasst was, mein Mann will auch beim dritten unbedingt dabei sein.
Vielleicht kannste ihn ja noch überzeugen.
mhhhh, das finde ich sehr schwierig.....Einerseits sage ich mir, dass so ein KInd ein Familien"projekt" ist und ich finde es somit nicht fair, die Frau "hängenzulassen". Immerhin sind WIR schwanger und habe immer mal Wehwehchen und dann zum SChluss die Geburt...
Anderseits, weiß man beim 1. Kind nicht was auf einen zukommt und wie man mit den Wehen klarkommt und was der Mann überhaupt für die Frau tun kann.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich unheimlich dankbar und froh war, dass mein Männe bei beiden Geburt dabei war und mich auch aktiv unterstützt hat. ich möchte es nicht ohne ihn erleben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! und er möchte da zum Glück auch nicht drauf verzichten....
ZUm Thema Blut kann ich dir sagen, dass eine Entbindung gar nicht immer mit Blut vonstatten gehen muss. das kann sein, muss aber nicht!
Sprich nochmal mit ihm...von vorne rein zu sagen, dass er nicht mitkommt ist schade, er kann ja unter der Geburt immer noch raus, ODER??
Kann beide Seiten verstehen ... wie wäre es damit, wenn ihr es "spontan" ausprobiert?!
Bei uns die Hebammen sind da sehr gelassen bei, die lassen die Männer machen "wie se wollen" - die haben keine Zeit sich um die Männer zu kümmern.
So weiß ich, das mein Mann einfach kommentarlos gehen wird wenn er merkt "oh das ist doch nichts für dich" - ok, vllt bekomm ich noch nen Abschiedsknuuuutsch :D (wartet dann draußen).
Anderer Seits weiß ich aber auch, das ihn das wurmen wird, das er nicht weiß was da drin los ist. Also wird er im Falle dessen auch wieder rein kommen, je nach eigenen Wohlbefinden.
Soll aber auch Fälle geben, wo die Gebärende es garnicht aushält wenn jemand dabei ist. Also alles allein durchstehen will.
Wenn er ABSOLUT der Meinung ist das er NICHT bis zum Schluss bei sein wird, DU aber eine Unterstützung wünscht - überlegt doch gemeinsam, wen ihr beide als Begleitung akzeptieren könnt. In unserem Fall ist es mein Vater (klingt komisch, ist aber so).
Aber tief im Innern weiß ich das mein Vater nicht benötigt wird, weil mein Mann da sein wird.
mit meinem mann geht es mir genauso. und ich bin ihm für seine ehrlichkeit dankbar, weil ich auch denke, dass das mit den männern überbewertet wird. wobei ich ihn auch nicht unbedingt dabei haben muss. ich weiß, dass ich mir mehr gedanken um meinen mann machen würde, als um mich und das kann ich in der situation nicht gebrauchen.
ich kenne auch ein paar männer, die danach ehrlich gesagt haben, dass sie es bereuen dabei gewesen zu sein.
wir werden im KH unseren eigenen weg durchsetzen, egal was die da sagen. ich werde das alleine mit der hebamme machen und gut ist
Hallo.
Ich denke wenn dein Mann schon so ehrlich ist und sagt dass er nicht mitwill, ist es vielleicht besser ihn draussen zu lassen, früher mussten die Frauen auch ohne Männer ihre Kinder bekommen!!!! Die durften da noch nicht mit rein!!!!
Klar muss er nicht zwangsläufig richtung scheide schauen und würde somit das Blut nicht sehen aber irgendwann kommt bestimmt von den Hebammen oder vom Arzt der Spruch köpfchen ist da schauen sie mal!!!! der ist ja auch blutverschmiert!!!!
Also von daher wenn er nicht will dann lass ihn, nimm dir lieber ne Freundin mit, gibt bestimmt welche die unbedingt dabei sein wollen!!!! Wenns dir zuviel wird kannst du sie ja rausschicken!!!
Lg, Marie
ich überlasse diese Entscheidung meinen Freund. Er wird auf jeden Fall mit ins Kh kommen, aber wie es dann vor Ort weiter geht, wir werden sehen...
Wir haben uns aber schon mehrmals intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und ich bin ihm auch nicht böse, wenn er mich nicht "leiden" sehen kann...
Ich nehme dafür auch noch eine ganz enge und liebe Freundin von uns beiden mit, die mich notfalls auch unterstützten kann. Außerdem habe ich auch eine Beleghebamme, ich werde also definitiv nicht alleine sein..
Zum Glück weiß man beim ersten Kind auch nur theoretisch was auf einem zukommt...
Bei uns ist es die gleiche Situation. Wir haben einfach seine Mum gefragt, ob sie auf Abruf ist. Er ist da nämlich genauso empfindlich.
Aber wer weiß, vielleicht ist es ja dann gar nicht so schlimm.