Nackenfaltenmessung ?!

Hallo,
mein FA bot mir an in 2 Wochen die Nackenfaltenmessung zu machen,
würde 85€ kosten.
Ist dies sinnvoll und auch wirklich aussagekräfitg?
Was wird da alles gemacht?
#herzlichen Dank für eure Ratschläge

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muss dazu noch schreiben ich bin 21 also eig. keine Risikoschwangerschaft,
familiär gab es auch nie irgendetwas.

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Hi

Ob in der Familie etwas vorliegt oder nicht ist nicht aussagekräftig.

Ich würde es immer machen.....denn auch junge Mädels bekommen kranke Kinder. Und lieber wäre ich vorbereitet (so gut wie es eben geht), als im Kreißsaal einen Schock zu erleben. Klar, unter der Geburt gehen auch Sachen schief, aber darum geht es ja jetzt nicht.

Wir haben es gemacht und ich war sehr froh darüber. Zeitgleich haben wir auch den Bluttest machen lassen. Dort kam eine stat. Wahrscheinlichkeit von Down Syndrom von 1: 10000 raus...jedoch bei Trisomie 13 und 18 ein Risiko von 1:114......das haben wir dann checken lassen. Alles ok.

GLG
Mardani 29. SSW

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also, entscheiden mußt du natürlich selbst, aber ich bin das 3. mal schwanger und habe es bei keiner SS machen lassen..mein Gyn hat immer gründlich bei den VU geschaut und es war immer alles unauffällig....

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Also ich habe es machen lassen. (wahrscheinlich auch unnötigerweise...)
War aber glaub ich ein Ersttrimester screening und kostete mich stolze 230 Euro.

Ich bin 26 und habe auch keine Auffälligkeiten in der Familie.

Naja, jedenfalls habe ich super tolle Aufnahmen meines KIndes gesehen und das Ergebnis, dass ich den Jackpott geknackt hätte.
Eine Wahrscheinlichkeit von 1:20.000 das was mit dem Kind sein könnte.
Besser gehts wohl nicht.

Es beruhigt ungemein, ist aber natürlich keine 100%ige Garantie.

Ach ja, mir wurde Blut abgenommen, ausführliche Anamnese und ein laanger, laaanger US der echt klasse war. Dabei wurde halt allerhand ausgemessen und überprüft. Herkammern, Hinhälften, Blutgefäße und natürlich die Nackentransparenz...

War teuer, aber schön ;-)

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Also ich habe mich in der ersten SS dagegen entschieden und werde es auch in dieser nicht machen lassen. Bei dieser Untersuchung kommen immer so viele Fehldiagnosen vor und ich wollte mir nicht die SS über sorgen machen. Ich habe mich gefragt ob ich mit einem schlechten Ergebnis klar kommen würde und wenn was könnte man tun?!

Klar muss das jeder selber wissen ob es das macht oder nicht.

Hoffe du trifft die richtige Entscheidung für dich und dein Baby.

LG

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hi, ich habe diese untersuchung nicht machen lassen. denn wenn man eine wahrscheinlichkeit hat, was bringt dir die? also 1:20.000 ist doch toll, aber was wenn du die 20.000 bist? dann hat es dir auch nichts gebracht. denke wenn man es zu 90% ausschließen will, dann hilft nur eine fd und da wird ja auch nicht auf alles getestet. das kann man auch garrnicht dafür gibt es viel zuviele krankheiten etc. aber wenn es dich beruhigen würde dann mach das. finde dafür kann man aber auch was anderes schönes kaufen.
lg

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Grüße Dich,

ich kann Dir nur berichten wie es bei uns war.

Ich habe die Messung machen lassen. Beim Ultraschall alles ok und unauffällig. 2 Tage später kamen die Blutwerte und die sind nicht so gut ausgefallen. Laut Ultraschall hatte ich ein Risiko von 1:4000, laut Blutwerte von 1:200.

Da die Blutchemie nicht so war wie erwartet (da wie keine Risiken haben in Familie etc.)

wurden wir zur FD geschickt und zur Beratung wegen Fruchtwasseruntersuchung.
FD war absolut in Ordnung und zeitgerecht. Die Ärztin hat uns von eine FU abgeraten da das Risikio einer FG dabei höher wäre als das unser Kind das Down-Syndrom hat.

Ich habe danach sehr viel darüber gelesen und muss sagen das ich die NFM mit dem Wissen nicht mehr machen lassen würde. Vielleicht sonographisch, aber nicht mehr diese Blutwerte, denn dabei gehen die Meinungen stark auseinander.

Häufig werden Frauen durch die Messung verunsichert, denn es handelt sich nur um Wahrscheinlichkeitsrechnungen! Ein 100% Ergebnis bekommst Du nur durch eine weiterführende Diagnostik!

Ich hätte von Anfang an auf mein Gefühl hören sollen das mir sagt das mein Baby gesund ist!!!

Ich habe die NFM gemacht und war fest der Überzeugung ein sehr gutes Ergebnis zu bekommen. Der Anruf der FÄ hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen und nun habe ich es trotzdem immer noch im Hinterkopf.
Am 27.12. müssen wir wieder zur FD um zu sehen ob alles ok ist.

LG
herzi82 #winke

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Hallo,

wie Dir ja eigentlich jeder sagt, das liegt ganz alleine bei Dir und Deinem Bauchgefühl.

Wir haben uns ohne langes Überlegen sofort dafür entschieden, die Untersuchung allerdings in einer speziellen Praxis für pränatale Fiagnostik machen lassen und dafür entsprechend 200 Euro bezahlt.

Ich bin mit Bestwerten aus der Untersuchung gegangen und bin jetzt viel entspannter... obwohl es woher eigentlich kein Anzeichen für Risiken gab. Für mich hat es sich also definitiv gelohnt.

Wäre das Ergebnis schlecht ausgefallen, klar hätte ich nichts dagegen tun können, aber zumindest weitergehende Untersuchungen durchführen um mich auch drauf einstellen zu können was auf mich zukommt.

So, was aber das allerwichtigste ist: Die Bilder die Du bei der Untersuchung von Deinem Kind zu sehen bekommst sind absolut einmalig und jeden Cent wert - sch**** auf irgendein Ergebnis! Dafür musst Du aber wahrscheinlich in eine spezielle Praxis, Dein FA wird darauf nicht ausgerichtet sein. Dort gibt es viel hochauflösendere Geräte und die Bilder werden an eine Leinwand projeziert. Es werden nicht nur alle Knochen vermessen, es werden die Herzklappen nachgeschaut, das Gehirn, die Blutkreisläufe farbig und auch akkustisch dargestellt... wirklich toll!

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Auch ich habe mich ganz bewusst gegen diese Untersuchung entschieden. Der Grund dafür: Eine Bekannte wurde mit 35+ schwanger und hat sich für die Durchführung der NFM entschieden. Als Ergebnis der Untersuchung wurde ihr damals mitgeteilt, die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind das Down-Syndrom hat, liege bei rund 90 (!) Prozent. Verständlicherweise ging es ihr danach erst einmal sehr schlecht. Eine Furchtwasseruntersuchung wollte sie dann aber nicht mehr machen lassen. Sie sagte, sie habe sich immer ein Kind gewünscht und werde es ganz sicher nicht abtreiben, Down-Syndrom hin oder her. Heute ist sie darüber froh, denn ihr Kleiner ist ein kerngesundes und ausgesprochen aufgewecktes Kerlchen!

Meine FÄ meinte dazu: Eine Sicherheit gibt es im Rahmen der NFM nie. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

LG
ladyb82 (19. SSW)

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Wenn du

-im Fall einer Trisomie 21 (13 und 18 fallen sehr wahrscheinlich auch ohne Test auf) die Schwangerschaft abbrechen lassen möchtest und

-bereit bist, um sicher über eine Trisomie Bescheid zu wissen bei einem auffälligen Ergebnis eine invasive Untersuchung mit etwa 0,5% Fehlgeburtsrisiko machen zu lassen und

-wenn du die Entscheidung für oder gegen eine FU von einer Wahrscheinlichkeitsberechnung abhängig machen willst, *dann* solltest du ein ETS machen lassen.

Dem Kind nützt es nix, das würde auch mit Trisomie 21 ganz gut leben und bei einem Kind mit schlimmerer Trisomie käme es wahrscheinlich zu einer natürlichen Fehlgeburt. Zur Geburtsplanung wäre ein Organultraschall gegebenenfalls sinnvoller.

Ob es aussagekräftig ist, hängt viel vom untersuchenden Arzt und vom Berechnungsprogramm des Labors ab.