An die Mehrfachmamis, Traumatisches Geburtserlebnis?

Hallo ihr lieben, ich habe eine Überweisung in die Klinik zum Geburtsplanungsgespräch bekommen u.a. weil meine Gyn jetzt dann im Urlaub ist. Darauf stand u.a. Z.n. traumaitschem Geburtserlebniss. Nun 4,5 Jahre nach der Geburt meines ersten Kindes kommt alles wieder hoch. 27 Stunden, PDA musste 3x gesetzt werden, dann war sie zu stark und ich war vom Hals ab wie gelähmt und nur ans Bett gefesselt. Und so weiter. Nun habe ich das meiner Freundin erzählt das das ja eig. bescheuert ist nach so langer Zeit, aber sie meinte das es da sicher mehr Frauen so gehen wird, die ihre Geburt nie richtig verarbeiten konnten. Nun meine Frage an Euch. Stimmt das? Gibt es unter euch welche denen es ähnlich geht das sie eine traumatische Geburt hatten? Wobei ich finde das der Begriff "traumatisch" ja schon sehr dehnbar und etwas heftig ist.

lg dima 35.ssw

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Hallo,

ich gehöre wohl dazu. Wobei ich "traumatisch" etwas zu viel gesagt finde (in meinem Fall).

Und ja, ich bin mir sicher, dass deine Freundin recht hat und es mehrere "von unserer Sorte" gibt.

LG

sniksnak

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hallo, ich hatte 2004 auch so ein erlebnis. es sollte eingeleitet werden wegen extremer unterversorgung. um 8 wehentropf...bis 14uhr war nix,dann fing es extrem an. bin mehrfach weggetreten. 1stunde nur heftige wehen ohne pause kein arzt und keine hebamme hat sich für uns interessiert. kurz nach 15uhr war der kleine da...immernoch keine hebi oder so da. konnte kaum athmen. seit dem wollte ich keine normale geburt mehr.

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Ich zähle mich auch dazu.

Wobei traumatisch oder nicht, wohl auch zum Teil vom subjektiven Empfinden abhängt.

Ich für meinen Teil fürchte mich sehr vor der nächsten Geburt (bin 8 SSW).
Meine erste würde ich zwar nicht gerade als traumatisch beschreiben, aber sie hat mich eben sehr mitgenommen.
23 Stunden Wehen. Nach 12 Stunden endlich PDA, weil der Arzt vorher leider mit OP beschäftigt war.

Da die Wehen durch die PDA zu schwach wurden, bekam ich Wehenmittel, was ich unter der PDA ja nicht weiter gemerkt habe.
Danach war es auch gut, bis die PDA dann zur eigentlichen Geburt hin abgestellt wurde (hatte so eine dauernde über Schlauch), angeblich damit ich richtig mitarbeiten kann. Inzwischen weiß ich, dass bei anderen Frauen die PDA zumindest in leichter Form einfach weiter läuft.
Von einer Sekunde zur anderen hatte ich fürchterliche Presswehen (auch bedingt durch das Wehenmittel). Ich dachte, ich sterbe. Mein Mann dachte, ich sterbe.

Unter den Presswehen wurde die Herztöne des Kleinen schlecht, also ständig die Ankündigung: Jetzt machen wir aber gleich einen Kaiserschnitt...
Am Schluss habe ich nur noch gedacht, schneidet es doch endlich aus mir raus, damit ich es hinter mir habe. Ob ich oder das Kind dabei drauf gehen war mir zu dem Zeitpunkt schon herzlich egal. Die Schuldgefühle wegen dieses Gedankens trage ich auch heute noch mit mir rum.
Dann hatte der Kleine, als er kam, die Nabelschnur 2x um den Hals. Zum Glück hat das nur mein Mann gesehen und ich nicht.

Alles in allem war meine Geburt wohl ein ganz normale, nicht weiter komplizierte oder dramatische. Aber für mich war sie eben der Horror und ich habe es bis heute nicht verarbeitet.

Ich hoffe inständig das mein nächstes Geburtserlebnis mich etwas entschädigt, zumindest klammere ich mich an den Gedanken, um die Ängste nicht zuzulassen.

Ich denke, es gibt viele Frauen, die ähnlich empfinden. Du bist auf jedem Fall nicht allein. Mir hilft das Reden über die Ängste sehr und ich glaube, wenn ich erst mal so weit bin wie du (SSW), dann wird das Thema auch wieder sehr present werden.

LG und eine schöne Geburt wünsche ich!

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Ich zähle auch dazu.

Und dabei ist das ganze 17 Jahre her. ;-)

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Hallo!

Ich gehöre auch dazu. Habe meine Geburt auch nie richtig verarbeitet bzw. mit meiner damaligen Hebamme besprochen. Hieß damals immer nur, war ja kein Spaziergang und gut wars.

Wollte auch lange kein 2. Kind mehr bekommen. Aber irgendwann habe ich den Kopf ausgeschaltet und mein Herz sprechen lassen.

Jetzt habe ich noch ca. 6 Wochen bis zur Entbindung und meine Hebamme hilft mir drüber wegzukommen und bestärkt mich selbstbewußter an die Sache ranzugehen.

Vor allem sagt sie, hätte ich immer die Möglichkeit zwischendurch zu sagen, bis hierher und nicht weiter. Und könnte mich selber für einen KS entscheiden, falls ich merke, es läuft wieder so ab, wie bei der ersten Geburt. Davon gehe ich jetzt aber mal nicht von aus, weil meine Hebamme sagt, die meisten Frauen, die so eine Geburt hinter sich haben, entbinden beim 2. mal ganz anders und sind nachher erstaunt, wie "leicht" es auch anders gehen kann.

Leider kann ich meine Hebamme nicht mit in den Kreißsaal nehmen. Habe sie nur zur Vorsorge und Nachsorge. Auf alles andere muß ich hoffen, dass ich eine Hebamme bekomme, die mich nicht alleine läßt. Ansonsten wird mein Mann angewiesen, ein Machtwort zu sprechen ;-)

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Hallo!
Ich hatte auch lange an der ersten Geburt (2007) zu knabbern... reden half sehr gut....
es war eine Einleitung ( nicht mehr genug Fruchtwasser, und über ET und gross) Wehentropfum 8h....Fruchtblase geöffnet...Hammerwehen ohne Pause... PDA 2 x gelegt....( mit Hammerwehen)....dann komplette Offung aber das Kind rutschte nicht..und schlechtes CTG. ( blödes Liegen....) Ende vom Lied.. nach 11st kreissaal.. KS ( ziemlich eilig wegen schlechtem CTG und Kopf zu gross....
der KS fröstelnd auf der Pritschte...blanker Horror....
danach Schmerzen ohne Ende...übelkeit....spürte meine Blase nicht mehr....

Ich bin auch der Meinung ,dass unserer Erlebnis sehr subjektiv ist und eben auch sehr emotionnel....was ja auch normal ist :-)
im Mai 2010 habe ich meine kleine ohne PDA spontan geboren ( um 10uhr im kreissaal und 12.30 geboren).... ich habe der Hebamme gesagt...ich bestimme und sonst niemand... also nicht mediznisch eingegriffen..... 3Presswehen ( die nicht schmerzhaft waren!) und die Maus war da.... und danach keine Schmerzen mehr!!!!! und fit ;-)
Meine Entschädigung für die Ver***te 1. Geburt

Ich würde in der Geburtsplanung genau festlegen was DU willst.....
ich hatte der zuständigen Hebamme gesagt sie bräuchte mir nicht von der PDA zu schwatzen.... ich würde sie schon danach fragen, wenn ich was bräuchte....

Ich habe aus dem ersten Erlebnis gelernt.. und werde auch für meine dritte Geburt es so handhaben....wieder selbstbestimmen.....
ich glaube das der Kontrollverlust und das Unbekannte auch das Beängstigente für alle ist....

Wünsch dir alles Gute und viel Kraft!!
lg
natm mit 2 an der Hand und Gummibärchen im Bauch

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Dank der Medizin werden die Geburten automatisch als viel schlimmer erlebt als sie tatsächlich sind. Welche Frau darf - oder will vielleicht - auch heute schon gänzlich ohne irgendwelche Schmerzmittel, Wehenhemmer oder - foerder ein oder zwei Tage in den Wehen liegen? Es kommt mir manchmal wie der pure Aktionismus des Personals vor. Da liegt eine Patientin und mit der muss man halt was machen.
Selbstverständlich gibt es Geburten, bei denen es nicht anders geht und da ist die heutige medizinische Versorgung durchaus ein Segen. Aber fast alle Geburten von denen ich hörte, waren nur deshalb problematisch weil ständig irgendwelche Medkamente gegeben wurden.
Meine Geburten waren zum Glück total normal, außer dass ich bei der ersten ein Dutzend Zuschauer hatte. Ich hab meinem Mann beim 2. gesagt, dass er das auf jeden Fall vermeiden soll, hat auch geklappt da die Kleine nachts um 2 geboren ist - da wollte keiner zugucken.:-p
Red hält mal mit denen, vielleicht kannst du so Eckpunkte besprechen, damit sie wissen was du auf keinen Fall willst.

LG Trina

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Hi
ich habe zwei nicht so schöne spontane Geburten hinter mir. Nach der ersten habe ich mich nochmal zu einer spontanen entschieden, weil es hieß beim zweiten wird alles besser#bla#bla Jetzt beim dritten wird es definitiv ein KS, ich lasse mich von keinem mehr bequatschen!!!
LG

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Hallo

es wird fast immer nur von Geburtsvorbereitung gesprochen und selten von geburtsnachbereitung. Dabei ist die für viele Frauen mindestens genau so wichtig. Es gibt Hebammen die bieten deshalb extra Gesprächsrunden für solche Frauen an.

Und ich persönlich glaube das viele die Geburtsvorbereitung sehr vernachlässigen. Ich meine damit nicht nur einen GVK mit ein paar Atemübungen aber die wneigsten Frauen nehmen sich die Zeit sich wirklich intensiv mit dem Thema Geburt auseinander zu setzen sondern gehen mit einem, wie ich finde sehr naivem und leichtgläubigen, "die werden schon wissen was sie da mir mir machen und mir sagen was ich zu tun habe" in dei Geburt. Das würde sicher gut funktionieren wenn Geburten heute denn noch tatsächlich natürlich ablaufen würden aber bei einer Rate von maximal 10% von Geburten an denen nicht manipuliert und eingegriffen wird ist das eben nur im Ausnahmefall tatsächlich so. Darum würde ich dir raten nutz die restlichen Wochen die dir bleiben um dich genau zu informieren was beim letzten Mal genau schief glaufen ist und warum und mach dir gedanken was dieses Mal besser werden soll und wie du das erreichen kannst.