Hallo liebe werdende Mamas,
war heute früh notfallmäßig bei meiner FÄ, da ich die letzten Tage nur noch am Heulen bin und auch schlecht schlafe.
Meine Vorgeschichte ist, dass ich 2008 mit meinem 1. Kind schwanger war und damals wegen Depressionen, die ich schon davor hatte (war 2005 z.B. in stationärer Behandlung wegen 'ner posttraumatischen Belastungsstörung), Citalopram nahm. Ich war damals auch in neurologischer und psychotherapeutischer Behandlung, aber ziemlich stabil und hab noch während der Schwangerschaft das Citalopram abgesetzt (natürlich kontrolliert durch den Neurologen!). Seit dem nehme ich nichts mehr. Bin auch seit 2 Jahren nicht mehr in Therapie und hab auch keine Probleme mehr *freu*. Nur im Winter hab ich gerne mal einen Durchhänger - wie viele wohl auch. Bisher hatte ich ganz gute Strategien dagegen.
Ich hatte am Freitag wahnsinnigen Stress bei der Arbeit, gestern dann noch ein nicht ganz so tolles Telefonat mit meinem Chef. Ich denke, da kommt einfach grad vieles zusammen - Arbeitsstress, Winterdepression, Hormonumstellung.
Meine FÄ ist aber super vorsichtig und hat mich erstmal 2 Wochen krankgeschrieben (bis zum nächsten Termin eben) und will, dass ich wieder eine Therapie mache und zum Neurologen gehe. Gut, ich hab bei ihr heute früh auch ziemlich geheult, aber jetzt geht's wieder besser und irgendwie kommt mir das ganze ziemlich überzogen vor. Ich mein, wass soll eine Gesprächstherapie bringen, wenn ich wegen den Hormonen so ein Gefühschaos habe? Und mein Neurologe will mir sicher wieder Citalopram andrehen. Meine FÄ hatte das auch vorgeschlagen (Zitat: "Ging ja in der 1. SS auch gut!").
So doof das klingt, aber mir hat es ehrlich gesagt schonmal total viel geholfen, dass ich jetzt über Weihnachten nicht in die Arbeit muss (arbeite im Verkauf - da wäre total viel Stress jetzt gewesen!).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit 'ner Depression in der SS? Kann man da überhaupt schon von Depression sprechen?
Ich würd mich sehr über Antwort freuen.
Eure Sanni
Schwangerschaftsdepression - wer hat das noch??
hallo sanni
eine posttraumatische belastungsstörung?! musste etwas grinsen, denn deswegen war ich auch in Behandlung.
Ich muss dir ehrlich sagen das ich seit der SS auch wieder in BEhandlung bin, da es mir ähmlich ging wie Dir.
Also ich würde einen Termin machen. Was hast du denn zu verlieren?
Am Anfang dachte ich auch, ich reagiere über aber lieber einen Termin zu viel als einen zu wenig.
ICh weiß leider nicht in welcher SSw du bist und ob es Depressionen sind oder nicht, darüber möchte ich nicht urteilen aber mach doch einfach einen Termin.
Viel Glück
und alles alles Gute
Jule
Hallo Jule
*schön*, dass es noch jemanden gibt :). Ich bin in der 12. Woche. Einen Termin beim Neurologen habe ich schon. Meine FÄ hat mir auch die Nummer einer Allgemeinärztin gegeben, die Psychotherapie macht. Da kann ich aber erst morgen Mittag anrufen.
Meine frühere Therapeutin wohnt leider 4 Autostunden entfernt, da sie vor 2 Jahren umgezogen ist.
Ich hab einfach Angst, dass ich wieder in diesen Citalopram-Teufelskreis komme... Vielleicht muss das aber auch nicht sein, wenn ich die Gesprächstherapie mache.
Die posttraumatische Belastungsstörung ist jedenfalls abgehakt :). Man kann gewisse Bilder zwar nicht ausschalten, aber sie sind nicht mehr Mittelpunkt.
LG Sanni
Hallöchen Sanni!
Ich war Ende 2009 in stationärer Behandlung wegen posttraumatischen Belastungsstörung und bekam auch Medikamente. Ich kam gut damit zurecht und zusammen mit der Gesprächstherapie fühlte ich mich wieder pudelwohl. Als ich schwanger wurde, haben mir mein FA und meine Ärztin angeraten die Medikamente abzusetzen da es negative Auswirkungen auf mein Kind haben könnte. Das begleitete Ausschleichen der Tabletten funktionierte mehr oder minder gut. Hatte mit körperlichen Symptomen wie schwindel und übelkeit zu kämpfen aber psychisch gingst mir trotzdem recht gut. Und ich war auch super erleichtert und froh als die Tabletten weg waren.
Aber seit einigen Wochen kommen meine Depressionen wieder. Ich mach mir mal wieder viel zu viel Gedanken, viel zu viel Stress und bin total überempfindlich. Und ich fange auch fast wegen jedem sch*** an zu heulen.
Naja es ist Winter, die typische Zeit für so was. Zudem noch die Hormone...
Ich werde weiterhin zu meiner Gesprächstherapie gehen und hoffe das es etwas gemildert wird dadurch. Aber eins ist sicher, ich werde keine Medikamente mehr nehmen. Zumindest nicht während der SS und der Stillzeit.
Also so wie du das beschreibst würde ich schon von Depressionen sprechen. Tu dir was gutes in der Zeit, in der du krankgeschrieben bist. Verwöhne dich ein bisschen und lass dich verwöhnen!
Ganz liebe Grüße
mona mit würmchen
Hallo Sanni,
Ich bin momentane wegen Depressionen in stationärer Behandlung und muss sagen, dass ich seit ich hier bin, viel besser damit umgehen kann.
Kämpfe da schon seit Jahren mit, bin aber er dieses Jahr in Behandlung.
Bisher hab ich noch keine Medis, das wird sich nach der SS rausstellen, da sind auch die Therapeuten und Ärzte hier echt super.
Allerdings werde ich hier auch auf ADHS getestet, was viel erklären würde und dadurch kann auch eibe Depri entstehen...
Mir helfen die Gesprächstherapien, auch wenn die Gefühle teilweise hormonbedingt sind