Hallo,
hat jemand von Euch positive oder auch negative Erfahrung in Bezug auf den Arbeitgeber gemacht? Speziell meine ich werdende Mütter mit Arbeitsplatz im Büro, wo es stressig wird / wurde!
Ich habe / hatte einen Bürojob, hätte also locker bis zum Mutterschutz arbeiten können, aber mein Arbeitgeber hat gemeint, mich heftig stressen zu müssen und hat zudem auch nach einigen Wochen keine Abhilfe geschaffen. Immer mehr sollte ich erledigen, und vieles ist während meiner "ersten" Arbeitsunfähigkeit liegen geblieben. Es hat alles nichts gebracht. Unterstützung oder Entlastung gab es keine. Selbst Gespräche mit dem Betriebsrat waren erfolglos; dieser konnte in der Chefetage nichts für mich erreichen.
Mein Frauenarzt meinte, er würde kein Beschäftigungsverbot aussprechen, da es ja Mutter und Kind gut geht. Natürlich ging es uns gut, mussten ja dank Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (von anderem Arzt erhalten) nicht mehr arbeiten, aber die Stressbelastung von immer mehr und mehr Arbeit und keine Unterstützung oder Entlastung hätten Schlimmeres folgen lassen. Daher wurde ich zwar arbeitsunfähig geschrieben, aber habe kein Beschäftigungsverbot erhalten, da das angeblich nur der Frauenarzt aufgrund der Schwangerschaft aussprechen kann!? Ist das so????
In vielen Berufen gibt es das ja, da die Arbeiten im Stehen oder beim Heben zu schwer für die werdende Mama sind. Aber bei Bürojobs hat sich noch keiner Gedanken gemacht, dass die Stressbelastung, durch Termindruck, ständige Kommunikation (Telefonate / E-Mail / Kundenverkehr) ebenfalls die letzten Jahre enorm zugenommen hat. Zudem kam noch, dass ich einfach kaum noch sitzen konnte und starke Kreuzschmerzen nach ca. 2 Stunden bekam (ca. 10. SSW damals). Dann bekommt man vom Frauenarzt gesagt, man soll sich bewegen, auch mal hinlegen. Wie soll das bitteschön mit Kundenverkehr mitten im Büroalltag gehen ....... "und tschüß, ich dreh mal ne Runde durchs Haus und leg mich lang, damit es meinem Rücken wieder gut geht" ??? Hatte daher in der 10. Woche meinen Arbeitgeber schon über die SS informiert und auf Entgegenkommen gehofft.
>>Welche Erfahrung habt Ihr mit Eurem Arbeitgeber gemacht ... wenn Ihr auch einen ähnlichen Job habt (Büro, Service, PC-Arbeitsplatz ... etc.)???<<
Nun habe ich es ja fast geschafft, aber trotzdem ärgert mich das Ganze, denn ich bin immer gerne arbeiten gegangen, war so gut wie nie krank, hab nie mich beschwert. Aber Rücksicht kennen die Arbeitgeber wohl nicht mehr. Wenn man anwesend ist, hat man zu funktionieren, wie gehabt und nicht weniger.
Außerdem bekommt man bei einer Arbeitsunfähigkeit lediglich Krankengeld, nach 6 Wochen Lohnfortzahlung und bei einem Beschäftigungsverbot bekommt man weiterhin sein Gehalt zu 100% ... daher habe ich einen ganz schönen Verlust zu beklagen.
1. Darf der Frauenarzt überhaupt so entscheiden? Ein anderer Facharzt hat mich bis zum Beginn des Mutterschutzes arbeitsunfähig geschrieben!
2. Darf der Arbeitgeber überhaupt so ignorant sein und gibt es nicht auch einen Schutz für Büroangestellte mit dauerhafter sitzender Tätigkeit und enormer Stressbelasung durch Kundenverkehr etc. ?
Liebe Grüße pupine
Schutz der Mutter und des Ungeborenen vor Stress und Überbelastung im Büroalltag
Hallo Pupine,
ich habe selbst seit der 24. Woche ein Beschäftigungsverbot. Habe in einem Callcenter gearbeitet, also im weitesten Sinne auch Büro.
Durch den Stress dort hatte ich mit hohem Blutdruck und ständigen Kopfschmerzen zu kämpfen. Meine Frauenärztin hat mich dann für 3 Tage zur Beobachtung ins Krankenhaus eingewiesen, da auch eine Schwangerschaftsvergiftung ausgeschlossen werden sollte.
Kaum dort angekommen und raus aus dem Stress hat sich mein Blutdruck innerhalb von nur drei Stunden reguliert aber wenn ich mich auch nur gedanklich mit Arbeit beschäftigt habe schoss er wieder in die Höhe. Daraufhin hat meine Frauenärztin mich dann ins Beschäftigungsverbot geschrieben obwohl es dem Kind zu der Zeit noch gut ging. Sie wollte kein Risiko eingehen.
Soweit ich weiß kann wirklich nur der Frauenarzt oder der Arbeitgeber selbst ins Beschäftigungsverbot schreiben. Es gibt aber auch noch das Gewerbeaufsichtsamt bzw. zuständige Kammern o.ä. dort muss der Arbeitgeber die Schwangerschaft anzeigen. Hält er sich dann nicht an die Mutterschutzbestimmungen oder schikaniert seine schwangeren Mitarbeiter, kann man diesen dort "anzeigen" dann werden die Arbeitsbedingungen überprüft und wenn er die Behinderungen nicht abstellt muss er mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
Hoffe es geht Dir gut,
LG Trudi85
Danke Trudi85,
deine Schilderungen und Hinweise sind super. Das mit dem Gewerbeaufsichtsamt hatte ich schon mal gehört ... ok, dann bin ich nun informiert ... glaube nur, dass es wirklich schlimm ist, wenn man den AG anschwärzt und dann geht man weiter arbeiten ... dieser muss es zwar abstellen, aber trotzdem ist es sicherlich kein Zuckerschlecken mehr für die Mami.
Mir geht es gut, dank der Auszeit ... ich werde mich wegbewerben, denn zu diesem Arbeitgeber werde ich auch nach der Elternzeit sicher nicht wieder zurückkehren wollen. Bin auch nicht die einzigste, die so gestresst ist ... andere nicht Schwangere haben auch schwer zu kämpfen. Bin seit über 10 Jahren dort und in den letzten 2-3 Jahren ist es so schlimm geworden. Auch ohne Schwangerschaft wäre das nicht mehr lange gut gegangen ... aber so war es umso schneller und schlimmer für mich!!!!
Dankeschön nochmal.
Hallo und Guten Morgen
Was hast du denn für einen "tollen" Chef??
Ich geb dir den Rat bei der Berufsgenossenschaft anzurufen. Die können dir deine Fragen ganz genau beantworten. Das hab ich auch gemacht und erfahren das sogar der Arbeitgeber dich Berufsunfähig schreiben kann!!
Du bekommst volles Gehalt von deiner Krankenkasse und dein Chef hat den Vorteil bereits jetzt einen Ersatz für dich zu finden der voll belastbar ist.
Ich wünsch dir viel Glück.
Denn auch dazu muss dein Chef erstmal bereit sein.
LG
Angelina 26 SSW
Habe bis zur 31.ssw im Kiga gearbeitet!!!!!
Willst du tauschen????
Jeder hat in seinem Beruf eine Art von Stress.......
Schöne, STRESSFREIE Weihnachten
Gruß Into98 mit K.
Nööö, mag nicht tauschen.
Dulle Frage ... aber man muss sich nicht alles gefallen lassen, oder???
Jeder Job hat einen gewissen Stressfaktor (da sagst Du was Wahres) und die einen können gut damit umgehen, die anderen nunmal nicht .... und weißt Du wer am wenigsten dafür kann????????? Das Kind ..... aber es kriegt es ab, kann nix machen, wenn Mami nicht darauf achtet.
Manche reagieren mit Bluthochdruck , andere mit Durchblutungsstörungen. Dass der Körper so reagiert kann man leider nicht mit dem Kopf beeinflussen.
Hätt gegen den AG vorgehen sollen ... aber nun ist es bald vorbei ... noch 7 Wochen ... dafür lohnt es nicht!
Hallo,
also ich kann nur von mir sprechen und habe ganz andere Erfahrungen gemacht.
Mein Chef hat nur zu mir gesagt, als ich ihm mitgeteilt habe, dass ich schwanger bin: Für euch persönlich freut es mich, für den Betrieb ist das natürlich Scheiße!
Zu dem Zeitpunkt waren wir nur ein 2 1/2 Mann Betrieb und ich konnte ihn voll verstehen. Trotzdem hat er es mich niiieee spüren lassen, dass er ein Problem mit meiner Schwangerschaft hat.
Natürlich war es auch oft sehr stressig und die Kunden nehmen auch keine Rücksicht, aber wenn man sich ein bißchen zusammenreißt und das alles nicht so eng sieht, dann ist doch der Bürojob noch einer der einfachsten für eine werdende Mutter!
Man ist ja schließlich nicht krank, sondern nur schwanger!
Ich hab keinen einzigen Tag gefehlt aufgrund meiner Schwangerschaft! Und habe bis zum Schluss gerne gearbeitet. Ich hatte aber auch nie mit Übelkeit oder sonst irgendwelchen Beschwerden zu tun! Gott sei Dank!!!!!
Rückenschmerzen schon ab der 10. SSW ist natürlich schon heftig! Aber warum kann man nicht mal aufstehen und im Stehen telefonieren oder auf dem Weg zum Klo einfach mal ne größere Runde drehen??? Hast du keine Kollegen, die dafür Verständnis haben???
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum du dich jetzt darüber aufregst!
Dein Krümel ist bald da und du kannst dich in aller Ruhe darauf vorbereiten!
Alles andere hättest du schon vor langer Zeit mit deinem Arbeitgeber klären müssen!
Das ist meine Meinung!
Schöne Grüße, anitram83 (35.SSW)
Hallo Anitram83,
ich rege mich nun ja nicht mehr auf ...
Im Stehen telefonieren mit einem Telefon, was fest auf dem Tisch verankert ist und Kabel hat, geht nicht. Öffnungszeiten, wo das Büro stark frequentiert ist und dann einfach mal ne größere Runde beim Toilettengang einlegen geht auch nicht. Es sind ja nicht die Besucher/Kunden, sondern der Chef der immer mehr Arbeit mir gegeben hat. Ist ja nicht so, dass das in der Arbeitszeit bewältigbar gewesen wäre. Ich hätte Überstunden machen müssen und das bei den Rückenschmerzen und einer Vorerkrankung, auf die ich nicht näher hier eingehen möchte (bitte um Verständnis).
---Fakt ist und war, dass wir (alle Kollegen) immer mehr Arbeit abbekommen haben und irgendwann ist Schluss ... da kann man nicht mehr schlafen nachts, weil man selber den Kopf dafür hinhält, weil der Chef einem das einfach abdrückt ... mehr Geld bringt es da auch nicht. Wenn Du eine Maschine immer schneller immer mehr arbeiten lässt, geht sie auch irgendwann kaputt ....... und das wäre bei mir auch passiert ........ momentan sind 3 Kollegen wegen BurnOut ausgefallen (und die sind nicht schwanger). Die eine mit Hörsturz, die andere mit Augeninfarkt und die andere hat nen überhohen Blutdruck.---
<<Mir ging es nur darum, dass selbst bei einer Schwangeren nicht davor Halt gemacht wird.>>
Muss denn erst etwas passieren???? Der Krankenkasse haben meine Schilderungen ebenfalls nicht gefallen und die haben auch nicht rumgemuckt, sondern gemeint, dass die Schwangerschaft nicht gefährdet werden sollte.
Ich finde es super, dass bei Deiner Arbeit es so reibungslos geklappt hat ... hätte ich auch gerne so gehabt. Es ist einfach schade, dass der AG nicht bereit war etwas zu ändern! Die Kollegen haben Verständnis, aber Verständnis ohne Hilfe bringt mir auch nix ... die sind selber so am Rand, dass nix mehr ging!!!!!!!
Jeder ist für seine Gesundheit selber verantwortlich. Habe über 10 Jahre dort gearbeitet und hatte im Jahr durchschnittlich eine Krankheitsrate von 5 Tagen in dieser Zeit. Bin also keine, die wegen jeden Mist zu hause bleibt, aber ausnutzen lasse ich mich nicht.
Und bald ist es ja auch geschafft und ich freue mich schon riesig ... denke das ist wichtig.
Werde auch nach der Elternzeit bestimmt nicht in den Laden zurückkehren, sondern mich sehr stark wegbewerben. Schlimm, dass die Arbeitswelt so geworden ist und schade, denn mein Wissen nehme ich ja mit ... erstmal jemanden finden, der sich darin so gut einarbeitet und einbringt!
LG und schöne Weihnachtstage
Du hast schon Recht damit, das es immer mehr Burn Outs gibt. Immer mehr Arbeit für das gleiche Geld, auch das ist nichts Neues für mich. Ich hab manchmal das Gefühl, das es besonders schlimm ist, je mehr Mitarbeiter die Firma hat.
Bei meinem AG, man kann schon fast "Familienunternehmen" sagen, da wird doch noch ein bißchen mehr Rücksicht genommen, als in einem großen Betrieb, wo man nur ne Nummer ist. Da hab ich echt Glück gehabt!
Rückenschmerzen plus Vorerkrankung ist schon heftig, das hab ich ja bereits geschrieben, aber ich würd mich jetzt wirklich nicht mehr damit belasten.
Das ist leider eine Erfahrung, durch die Du gehen musstest, aber an der Du jetzt nichts mehr ändern kannst und die Du einfach verdauen musst.
Du weißt, was du leisten kannst (ich bin ähnlich, das ich nicht wg. jedem Scheiß zu Hause bleibe!) und was du auf dem Kasten hast.
Ich wünsche dir nach der Elternzeit einen neuen AG, der das dann auch zu schätzen weiß!!!
Und vor allem wünsch ich Dir und deinem Krümel alles Gute!
LG und schöne Feiertage
PS: Du findest hier in dem Forum tausend Antworten auf eine Frage, da muss man manchmal echt ein dickes Fell haben. Es kann ja auch keiner in dich reinschauen und keiner kennt deine Geschichte, deswegen kann es schon sein, dass dich die Leute hier evtl. falsch verstehen. Auch mir ging es zuerst so...
Hallo,
ich bin eigentlich, seit ich weiß, dass ich schwanger bin, krank geschrieben.... zunächst hatte ich eine ganz schlimme Erkältung und dann hatte ich zwei mal Blutungen....
ich bin Teamleiterin eines 40-köpfigen Teams, das schriftliche Kundenanfragen bearbeitet, aber bei Überlastung unseres Callcenters (also immer) auch Callcentertätigkeiten ausführt. Das bedeutet für mich, dass ich mit meiner Kollegin im Schichtsystem entweder von 07:30 - 16:30 Uhr oder von 11:30 - 20:00 Uhr arbeiten muss und den ganzen Tag von einem Mitarbeiter zum anderen springe, fachliche Fragen beantworte, Gespräche mit "Problemkunden" übernehme, mich anbrüllen lasse, Briefe Korrektur lese, Mitarbeiter coache, Mitarbeitergespräche führe und zwischendurch in Meetings sitze, Statistiken erstelle, Dienstpläne und Pausenpläne überarbeite, usw., usw.
Ziemlich doof ist im Moment halt auch, dass ich UND meine Teamleiterkollegin schwanger sind. Ich hab am 13.07. Entbindungstermin, sie am 14.07., unser Chef ist wahnsinnig begeistert aber er ist trotzdem wundertoll zu uns!
Wir telefonieren häufig, da ich noch bis zum 11.01.2012 krank geschrieben bin, und er hat mitgeteilt, dass meine Kollegin und ich auf keinen Fall mehr Überstunden machen dürfen und es ihm lieb wäre, wenn wir anfangen würden unsere bestehenden Überstunden abzubauen, so das wir keine volle 40-Stunden-Woche mehr arbeiten müssen. Hier die Aussage vom Chef: "Baby comes first!" Ich hätte das von meinem Chef, der eigentlich total leistungsorientiert ist, niemals erwartet, aber so kann man sich täuschen.
LG
Wow little-cross,
hast echt einen heftigen Arbeitstag und das zeigt auch mal wieder, dass ein Bürojob nicht gleich ein Bürojob ist und man es immer vergleichen kann.
Eine Bekannte hatte mir das auch erzählt, dass Sie viel Stress im Büro hatte und deswegen zum Anfang der Schwangerschaft 2 Wochen krankgeschrieben war. Der Chef wollte aber nicht auf das Mädel verzichten und hat alles möglich gemacht, damit sie wieder arbeiten kommen konnte. Sie arbeitet statt der üblichen 8 Stunden je nachdem wie sie es kann 6 oder 4 Stunden und hat Ihre Kolleginnen mit in Ihr Arbeitsgebiet eingebunden. Sie sagte aber auch, dass die Kolleginnen nicht so total überlastet / ausgelastet waren, so dass das noch alles möglich war und ohne gemecker über die Bühne ging.
Die Arbeitswelt schaut nur noch auf Leistungen und vergisst dabei völlig den Menschen. Aber vieles geht besser, wenn man Verständnis hat und auch mal Rücksicht nimmt. Ich arbeitete direkt beim Chef (Personal- und Finanzsektor), daher war es nicht nur irgendein Abteilungsleiter, der mich so stresste!!!
Ich wünsche Dir noch viele interessante und abwechslungsreiche, aber stressfreie Arbeitstage.
LG
Hallo Pupine,
man hat in jedem Job Stress und das dieser individuell ist, ist mir auch klar.
Aber sei mir nicht böse wenn ich jetzt schreibe, dass man wegen ein wegen Stress im Büro definitiv kein BV bekommt. Weder vom FA noch AG.
Fände ich auch nicht wirklich angebracht. Es gibt einfach Berufe in denen ist man Gefährdungen ausgesetzt ist die sich negativ auf Mutter/Kind auswirken können und dazu gehört eben kein Bürojob oder ähnliches.
Ich finde es teilweise sehr bedenklich wie leichtfertig manche Ärzte nen BV ausstellen, denn SS ist ja keine Krankheit sondern das scheenste was einer Frau passieren kann.
Ich bin in der Pflege tätig und arbeite mit psych. Erkrankten. Habe in der SS bis zur 23 SSW gearbeitet und dann hat mich mein FA aufgrund körperlicher Beschwerden (Anämie, Verdacht auf FFTS) ein BV. Persönlich hätte ich gerne länger gearbeitet, aber letztendlich hat bei mir die Vernunft gesiegt.
Wünsche dir alles gute für deine SS.
LG
Anja +Amy+Emily (51 Tage jung die gerade friedlich auf dem Sofa schlafen)
Huhu cala81,
generell würde ich Dir da ja zustimmen, bloß ist das nicht so einfach.
Die Menschen, die hier schreiben, ein Bürojob wäre nicht stressig, wissen einfach nicht, was in so manchen Büros abgeht. Leider denken die meißten, wir würden da sitzten, die Tastaturstreicheln, ins Telefon hauchen, Kaffee trinken und Sesselpupsen.
Vielleicht liest Du Dir mal durch, was ebenfalls eine werdende Mutter geschrieben hat ... http://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/3417560-schutz-der-mutter-und-des-ungeborenen-vor-stress-und-ueberbelastung-im-bueroalltag/21715097
Und sorry, das geht echt nicht gegen Dich , aber wenn bei mir im Betrieb schon 3 Leute wegen BurnOut krank sind , dann brauche ich das in der Schwangerschaft bestimmt nicht auch noch!!!
Jeder Job hat einen gewissen Stressfaktor und die einen können gut damit umgehen, die anderen nunmal nicht .... und weißt Du wer am wenigsten dafür kann????????? Das Kind ..... aber es kriegt es ab, kann nix machen, wenn Mami nicht darauf achtet.
---Fakt ist und war, dass wir (alle Kollegen) immer mehr Arbeit abbekommen haben und irgendwann ist Schluss ... da kann man nicht mehr schlafen nachts, weil man selber den Kopf dafür hinhält, weil der Chef einem das einfach abdrückt ... mehr Geld bringt es da auch nicht. Wenn Du eine Maschine immer schneller immer mehr arbeiten lässt, geht sie auch irgendwann kaputt ....... und das wäre bei mir auch passiert ........ momentan sind 3 Kollegen wegen BurnOut ausgefallen (und die sind nicht schwanger). Die eine mit Hörsturz, die andere mit Augeninfarkt und die andere hat nen überhohen Blutdruck.---
Soll ich da einfach weiter alles so über mich ergehen lassen???
Denk ich habe richtig im Sinne meines Kindes gehandelt
Manche Ärzte handeln sicherlich leichtfertig und erteilen ein BV, aber es gibt auch andere und was ist, wenn dann was passiert???????? Das muss ja nicht sein, oder???
Meine Mutter wurde wegen der Leichtfertigkeit des Arztes in der 26 SS nicht ins Krankenhaus eingewiesen (Überhöhter Blutdruck und Fieber) ... das Ende vom Lied war, dass sie 2 Tage später mit Blaulicht in die Klinik gekommen ist und mein Bruder heute geistig behinder ist!!!!!!!!! Brutal, oder????????? Bei mir gehen nunmal Alarmglocken an, wenn ich so was mitbekomme ..... es geht immerhin um Menschenleben und nicht ums blaumachen, oder????
Shit happens ... kann man da nur sagen und sein Ding machen.
LG
Hi du
Ich arbeite als Sekretärin und habe mit meinem AG nur positive Erfahrungen gemacht. Als ich sagte dass ich schwanger bin, schlug meine Chefin mir vor, mich 20% krankschreiben zu lassen so dass ich täglich nur noch 80% arbeiten muss. Sie wollte dass ich genügend Zeit habe auch Mittags mal spazieren zu gehen ect.
Ausserdem darf ich als schwangere keine Überstunden machen und mit einem 100% Pensum und den ganzen Arztterminen hätte ich Minusstunden bis ins Unendliche gemacht.
Meine FA fand die Idee super und schrieb mich 20% krank mit der Option dies jederzeit aufzustocken.
Auch der Rest meines Teams ist super. Akten schleppen muss ich seit Anfang der SS nicht mehr, ebenso keine Post mehr holen ect.
Bei mir freuen sich alle mit mir auf den Kleinen...
Hoffe dass es bei dir auch noch besser wird. Drücke dir die Daumen
Hallo,
als ich das erste Mal schwanger war, habe ich mich mal mit dem MuSchG auseinandergesetzt, weil ich im Labor tätig bin.
- Überstunden sind nicht mehr erlaubt.
- Nachtschichten sind nicht mehr erlaubt.
- Der AG muss einen für Arzttermine freistellen und zwar ohne dass diese Zeit anderswo nachgeholt werden muss. Allerdings ist man als AN verpflichtet, Arzttermine möglichst so zu legen, dass sie nicht mit den Arbeitszeiten kollidieren, was aber kaum möglich ist, da Arztpraxen selten länger aufhaben oder eher öffnen, als man in einer normalen 40 Std.-Woche arbeitet.
Hatte auch von Anfang an starke Rückenschmerzen, konnte teilweise kaum stehen oder sitzen. Hab mich da aber durchgebissen.
Huhu lea-25,
wow, super positiver Bericht ... so wünscht man sich das doch ...!
Bei mir konnte es ja nur entschärft werden, indem ich arbeitsunfähig geschrieben worden bin.
Ab bekommen haben es meine Kolleginnen, aber irgendwie hatten se Verständnis für mich und dass ich mich dessen entzogen habe. Aber auch die drehen schon am Rad und insgesamt sind nun schon 3 Leute wegen BurnOut erkrankt.
Schade, dass nicht jeder Arbeitgeber so handelt, wie Deiner ....... wäre auch gerne noch arbeiten gegangen .... denn so früh schon zu hause zu sein, bedeutet auch, sich zu hause eine Aufgabe suchen, sonst verschlampft man und ist nur am rumlungern.
Danke für Deinen Beitrag ... antworte gerade ein paar anderen hier ... kann sicher nicht auf jeden Beitrag posten ... aber lieb von Dir auch mal was Positives zu schildern ohne meine Geschichte herab zu würdigen oder mich als "Drückeberger, Weichei" oder ähnliches dar zu stellen.
Dir viel Glück beim weiteren Schwangerschaftsverlauf
LG
Das dein Chef so reagiert ist natürlich nicht grad menschlich und freundlich, aber durchaus in Ordnung. Es besteht im wesentlichen keine Geföhrdung für Mutter und Kind.
Nur ein Gyn oder Betriebsarzt darf dir ein BV aussprechen -alles andere sind ja keine Fachkräfte.
Nicht böse gemeint: ich glaube dir das du Stress hast und das du abends fünf Kreuze machst, wenn du Feierabend hattest. Aber was sollen deiner Meinung nach andere Schwangere tun, die ebenfalls einen stressigen Teilzeitjob haben, Haushalt ABER noch Kind(er) zu Hause?????? Das ist richtiger Stress, weil da hast du kaum Zeit dich hinzulegen. Du kommst abends aus dem Büro raus, und wenn es halt mal nur Tiefkühlpizza auf dem Sofa gibt, Wäsche liegen bleibt und staubig ist, um sieben ins Bett: OKAy, aber andere könnnen das nicht, weil sie noch verantwortung haben und die können sich ja auch kein "BV" bedingt durch Stress ausstellen lassen
Ich wünsche dir dennnoch alles alles Gute und schöne Weihnachten
sommersprossenmaus87 mit großer Prinzessin (3,5 Jahre) an der Hand und inside 21+4
Hallo sommersprossenmaus87
irgendwie kann ich Deinen Eintrag hier ja verstehen, aber bitte nehm es mir auch nicht für übel, wenn ich Dir schreibe....
"Wir sollten uns hüten, über Menschen zu urteilen, die in Situationen sind, in denen wir noch nie handeln mussten."
Ich habe das nicht freiwillig gemacht (zu hause bleiben), aber es kam eins aufs andere.
---Fakt ist und war, dass wir (alle Kollegen) immer mehr Arbeit abbekommen haben und irgendwann ist Schluss ... da kann man nicht mehr schlafen nachts, weil man selber den Kopf dafür hinhält, weil der Chef einem das einfach abdrückt ... mehr Geld bringt es da auch nicht. Wenn Du eine Maschine immer schneller immer mehr arbeiten lässt, geht sie auch irgendwann kaputt ....... und das wäre bei mir auch passiert ........ momentan sind 3 Kollegen wegen BurnOut ausgefallen (und die sind nicht schwanger). Die eine mit Hörsturz, die andere mit Augeninfarkt und die andere hat nen überhohen Blutdruck.---
Jeder ist für seine Gesundheit selber verantwortlich. Habe über 10 Jahre dort gearbeitet und hatte im Jahr durchschnittlich eine Krankheitsrate von 5 Tagen in dieser Zeit. Bin also keine, die wegen jeden Mist zu hause bleibt, aber ausnutzen lasse ich mich nicht.
<<Mir ging es nur darum, dass selbst bei einer Schwangeren nicht davor Halt gemacht wird.>>
Muss denn erst etwas passieren???? Der Krankenkasse haben meine Schilderungen ebenfalls nicht gefallen und die haben auch nicht rumgemuckt, sondern gemeint, dass die Schwangerschaft nicht gefährdet werden sollte.
Manche Ärzte handeln sicherlich leichtfertig und erteilen ein BV, aber es gibt auch andere und was ist, wenn dann was passiert???????? Das muss ja nicht sein, oder???
Meine Mutter wurde wegen der Leichtfertigkeit des Arztes in der 26 SS nicht ins Krankenhaus eingewiesen (Überhöhter Blutdruck und Fieber) ... das Ende vom Lied war, dass sie 2 Tage später mit Blaulicht in die Klinik gekommen ist und mein Bruder heute geistig behindert ist!!!!!!!!! Brutal, oder????????? Bei mir gehen nunmal Alarmglocken an, wenn ich so was mitbekomme ..... es geht immerhin um Menschenleben und nicht ums blaumachen, oder????
Na ja ... ich freue mich jedenfalls riesig und den AG werde ich wohl wechseln.
LG