Clexane 40mg und Angst vor Blutungen bei Geburt...?!?

Schönen guten Morgen ihr lieben,

ich spritze seit beginn der Schwangerschaft Clexane 40mg da ich an die Gerinnungsstörung Faktor V leiden Heterozygot habe.
Ich bin jetzt in der 38 ssw und so langsam mache ich mir doch Sorgen wie hoch das Risiko bei der Geburt ist zu Verbluten#schock???

Bei meiner Freundin die ohne Blutverdünner entbunden hat, löste sich damals die Plazenta nicht komplett und sie mußte aufgrund starker Blutungen noch im Kreissaal ausgeschabt werden...
Mache mir jetzt tierische Sorgen wie das dann in meinen Fall verlaufen würde...#zitter
Vielleicht hat ja Jemand Erfahrung und kann mich etwas beruhigen!!!

Liebe Grüße Kaadi mit Luca 7 und Louis 38ssw

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Du wirst die Clexane irgendwann absetzen müssen! Und ganz ehrlich du bist ja schon im KH und die wissen das du sie spritzt und werrden darauf vorbereitet sein! Da musst du dir bitte keine Sorgen drum machen! Freu dich lieber auf deinen kleinen Schatz!

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Hi! Ich war in der selben Situation. Ratsam ist es jetzt auf calciparina um zu steigen. Das hat nur eine Haltwertzeit von 12 statt 24 Stunden und du spritzt zweimal tgl!

Kannst mich Gerne noch mit Fragen Löchern.
Alles Güte
Marlene

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Hallo Kaadi,

ich hab ebenfalls den Faktor V, ich spritze seit beginn 60 mg Clexane.
Ich werde von einem Gerinnungslabor betreut, läuft über meinem FA. Die geben jeweils Empfehlungen nach jeder Blutkontrolle ab. Zusätzlich hab ich mich in der ersten SS glaub 2 oder 3 Wochen vor ET im Krankenhaus zur Geburtsplanung (mit den Befunden des Gerinnungslabors) vorstellen müssen. So wird es auch dieses Mal wieder sein.

Bei mir hieß es in der ersten SS vor 15 Monaten, ich soll ganz normal weiterspritzen, bis die Wehen beginnen. Das Kleine kommt ja auch nicht von einer Minute auf die andere.

Ich kam damals abends um 11 mit Wehen in die Klinik, morgens hatte ich gespritzt, es hat noch bis zum nächsten Abend 8:30 gedauert, bis ich wegen Geburtsstillstand einen KS bekam. Morgens im KH bekam ich keine Spritze. Da ich unter der Geburt viel spucken musste und daher nichts trinken konnte hab ich auf eine Infusion bestanden (erfahrungsgemäß können Hebammen nicht viel unserem Faktor anfangen...) damit das Blut dünnt bleib und nicht aufgrund des Flüssigkeitsverlustes zu dick wird (schlechte Erfahrungen mit Magen Darm Virus und anschließender Lungenembolie in der Vergangenheit...)

Das einzige was du eben unter der Geburt nicht bekommst ist eine PDA, weil es aufgrund er Verdünnung zu gefährlichen Einblutungen kommen kann. Leider muss man im KH auf solche Sachen selbst ein wenig achten, da durch Schichtwechsel etc. nicht gleich jeder Arzt weiß das du den Faktor V hast. Ich hab jeden Arzt der neu ins Zimmer kam wieder darauf drauf hingewiesen.

Lass dich nochmal beraten, dann geht schon alles gut. Komischerweise hab ich mir darüber nie Gedanken gemacht...

Alles Gute!