Beschäftigungsverbot?!

Mhh, wo soll ich anfang. Am Besten am Anfang.

Ich bin 28 Jahre alt und in meiner ersten Schwangerschaft in der 20. Woche. Ich arbeite in Küche. Bin Nichtraucherin und trinkte selten, vor der Schwangerschaft, Kaffee und nachdem ich erfahren hatte das ich schwanger bin, habe ich sogar aufgehört.

Letzte Woche Montag, wurde mir schumrig. Wollte mich ja hinsetzen, nur kam ich nicht mehr hoch aus den Stuhl. Das ging soweit das sie wirklich den firmeneigenden Krankenwagen um mich abzuholen. Naja mein Chef meinte schon zu den Sanitätern sie sollen mir ein Beschäftigungsverbot geben. Nachdem ich mich 2h im Firmenkrankenhaus ausruhen und dann ging es, nachdem mich mein Freund abgeholt hat, auch gleich zur meiner FA. Diese sagt, das sie mir kein Beschäftigungsverbot gibt, da mit mir ja alles in Ordnung ist und dies aus juristischen Gründen kein BV geben darf, dies jedoch der Betriebsarzt machen kann. Mein Chef hat mich ja schon an den Tag verabschiedet, da er dachte ich bekomme eben ein Beschäftigungsverbot, damit ich mich den Rest der Schwangerschaft eben auch erholen kann. Von meiner FA bekam ich ja noch nicht mal eine Krankschreibung, so das mein Chef mir notgedrungen meine Überstunden und mein Urlaub erstmal abbauen musste.

Die behandelne Ärztin die mich mit den Krankenwagen abgeholt hat, hat ja dann ausserdem gesehen das ich an den Händen Ekzeme habe und schickte mich dann eben zum Betriebsarzt. Bei den war ich gestern und dem habe ich auch meine Situation erklärt. Er findet, das mir ein Beschäftigungsverbot zusteht und dies seit seiner Laufbahn noch nie untergekommt. Er findet ausserdem das es unfassbar ist, das ich noch nicht mal von meiner FA krankgeschrieben wurde. Er hat dann ja auch in meinen Beisein mehrere Anrufe getätigt, einmal mit unsere Personalabteilung und selbst die sind sauer auf meine FA das man mich ja krankgeschrieben wurde, geschweige den ein BV. Der Betriebsarzt rief auch dann endlich meine FA an und diese pammt ihn, nachdem er eine recht gute Erklärung gegeben hat, so böse an, das er wirklich verdattert den Anruf beendete und meinte ich sollte doch mir eine neue FA suchen, man kann ja keine Arzt zwingen ein BV zu geben. Wir haben ja auch wegen mein Handekzem geredet und um mich wenigsten krankschreiben zu lassen, musste ich zum Hautarzt. Der schickt ja wegen meinen Händen alles zur Berufsgenossenschaft und es kann alles bis zur Berufunfähigkeit führen. Der Hautarzt lässt mich nun ein Allergietest auf eben Desinfektionsmittel und auf Inhaltstoffe von Reinigungsmittel. Er schrieb mich auf jedenfall bis zum 5 Februar krank.

Ein neuen Termin bei einer andere FA hab ich morgen, nur habe ich natürlich einige Ängste.

1. Angst das meinen Kind wegen dem Allergietest etwas zustösst.
2. Das meinen Kind wegen den Stress, sich das mit den Leben nochmal anders bedenkt.
3. Das die andere FA mich nicht versteht und auch sagt das ich kein Beschäftigungsverbot bekomme, weil ja alles normal ist.

Ich musste nur mal jemanden meine Situation schildern, weil sie wirklich Konfuss ist.

LG Louise und Würmchen 19+6

1

Also deine FA ist nicht verpflichtet dir nach so einem Vorfall ein BV auszustellen. Es war ja auch nur einmal.

Warum hat dein Betriebsarzt dir kein BV ausgestellt?

2

Er würde es machen, muss sich nur erstmal belesen, da er nicht weis ob er es darf oder nicht.

Meinen Chef ist es eben sehr riskant, das ich arbeite, weil ich eben in der Küche arbeite und somit schwer arbeiten muss, bzw lange stehen und so. Ihm wär da wirklich ein Beschäftigungsverbot lieber.

3

Also was ich sicher weis ist das es jeder niedergelassene Arzt (also auch dein Betriebsarzt) ausstellen darf. Es gibt da einen Vordruck im Internet für ein sogenanntes individuelles BV. Mir hat es zum Beispiel der Hausarzt ausgestellt. Meine FA stellt keine BV's aus sie schreibt nur krank.

Es darf sogar dein Arbeitgeber selbst ausstellen allerdings weis ich nicht sicher ob er dann auch das geld für dich bekommt. Da gibt es irgendwie unterschiede wenn es der AG selber ausstellt.

4

huhu,
also dein text war ja nicht ganz einfach zu lesen. es ist aber so, das man ein bv bekommt, wenn man seine arbeit nicht ausübern kann bzw. diese zu gefährlich ist, mobbing etc.

das es dir nicht gut geht, hat ja nichts mit deiner arbeit zu tun und deshalb kann deine frauenärztin dich eigentlich nur krankschreiben. sie muss ein bv ja auch begründen können.

lg bommel 36+6

5

Hallo,

ich arbeite in einem Altenheim in der Verwaltung und bekomme das Problem BV oft in der Pflege mit bei uns läuft es auch so, dass die jenige zum Betriebsarzt geschickt wird und dieser dann darüber entscheidet, ob die werdene Mama weiter arbeiten darf, bisher war es noch keine, die weiter in der Pflege tätig sein durfte...

LG

6

naja, ich möchte dir ja nicht zu nahe tretten, aber so schnell geht das mit dem BV nicht, nur weil einem mal ein wenig schwummrig ist.
das ist jeder Scchwangeren mal.
ich muss sagen, ich bin jetzt schon acht wochen krank geschrieben und es ist keine Besserung in sicht und ich hab auch kein BV.
meinem Arbeitgeber wäre ein BV auch am liebsten, aber da kann ich leider nichts machen...

gute Besserung

7

Hi,
das Beschäftigungsverbot spricht entweder der Betriebsarzt oder der Arbeitgeber aus.

Ich hab vom Betriebsarzt ein teilweises Verbot bekommen (darf nur noch mit Kindern arbeiten die alter als 6 jahre sind, sprich im Hort)
da war meinem Arbeitgeber das Risiko allerdings zu groß so dass er auf ein vollständiges Beschäftigungsverbot ausgeweitet hat.
Seit dem bin ich daheim und es läuft alles ohne Probleme - bin jetz auch "automatisch" in den Mutterschutz gekommen, die Abrechnungen passen alle.

LG Jette (35. woche)