Hallo ihr Lieben,
nun habe ich auch mal ne Frage. Bei meinem ersten Sohn wollte ich eigentlich schon keine Hebamme haben, habe mich dann aber kurzfristig um entschieden, weil Corvin schon in der 32. Woche kam. Naja, die ersten 2 male war ich auch froh, dass sie kam, wobei sie im nachhinein gesehen eigentlich gar nichts gemacht hat, als ihn zu wiegen und den Nabel zu versorgen, der erst nach über 2 Wochen abfiel. Fragen hatte ich eigentlich nicht wirklich. Durch das viele Gebrüll von meinem Kleinen mussten wir ja eh allein durch ;).
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass man heutzutage schief angeschaut wird, wenn man keine Hebi hat oder keinen GVK gemacht hat (wobei ich diesen nun doch mal machen möchte). Ehrlich gesagt gingen mir die Besuche von ihr nachher sogar auf den Geist, weil sie immer vormittags kam und ich dann überhaupt keinen Sinn dafür hatte, die Wohnung wie ein Schlachtfeld aussah und ich wahrscheinlich noch im Nachthemd war, weil ich Corvin mal wieder stundenlang gestillt habe. Ich fühlte mich sogar eher gestört von den Besuchen!
Kann man es nicht einfach wie früher machen und selbst einschätzen, ob das Kind satt wird und es ihm gut geht? Zur Not kann man doch auch einfach zum Kia und das Kind durchchecken lassen oder? Am Anfang muss man doch eh recht häufig hin.
Allerdings frage ich mich, wie es mit der Nabelpflege aussieht? Bekommt man das auch allein hin?
LG
ist es heutzutage schon fast ein Muss eine Wochenbett-Hebamme zu haben?
Ich hatte jetzt 2 mal eine Beleghebi und werde es jetzt wieder so machen. Eben auch aus den Grund der Nabelversorgung. Ist ja auch ganz nett, wenns Kind zwischendurch gewogen wird.
Aber ein bißchen recht muss ich dir schon geben, meine Hebi macht auch immer morgens die Hausbesuche, grade wenn man mal Ruhe hat (die Großen sind aus dem Haus und der Mann arbeitet fleißig), man könnte aufräumen oder einfach mal den Schlaf nachholen den man Nachts nicht bekommt....
wiegen kann man doch aber auch selbst, wenn man das unbedingt möchte. babywiegen kosten ja nicht die welt. aber ich glaube, ich möchte das gar nicht, denn dann würde ich mich bekloppt machen und ständig wiegen. man muss doch auch selbst merken können, ob es dem kleinen gut geht und es fülliger wird. bei den u untersuchungen wird ja auch gewogen. müsste doch reichen?! ich glaube, ich versuche es einfach ohne. früher ging das schließlich ja auch...
lg
Ich kann dich sehr gut verstehen-ich war auch weder beim GVK noch hatte ich eine Hebamme in der SS und auch nach der Geburt, hätte ich keine gebraucht-meine Hebamme hat es wohl gemerkt und sagte dann beim dritten Besuch "Du kommst so gut mit deinem Baby alleine klar, dass ich hier überflüssig bin und auch nicht mehr kommen werde, es sei denn es ändert sich was und du brauchst doch nochmal Hilfe, dann kannst du mich jederzeit anrufen"-das fand ich absolut toll und habe sie auch nicht mehr gebraucht-Ich weiß gar nicht ob es Pflicht ist eine zu haben, aber man wird nach der Geburt ja auch immer direkt nach einer Hebamme gefragt!? Ich würde mir auch die Nabelpflege komplett alleine zutrauen-ist ja nicht viel zu beachten.
Also ich werde wohl jetzt eine Beleghebamme nutzen, damit mein Mann unsere Tochter betreuen kann, aber so genau weiss ich das noch nicht!
lg
...wie genau meinst du das mit deinem mann? geht der in elternzeit oder stehe ich nun auf dem schlauch?! naja, den spruch hätte ich mir von meiner hebi auch gewünscht. bei mir kam sie aber auch sehr lange. ich glaube, ich hatte sie 8 wochen lang oder so. allerdings war corvin natürlich auch ein frühchen, aber er hat bestens getrunken und hat immer fleißig zugenommen, stillprobleme gabs auch nie. bin allerdings auch nicht die jenige, die selbst den mund aufmachen würde, um zu sagen, dass sie nicht mehr kommen brauch. hat irgendwie sowas unfreundliches?! auch, wenn es wahrscheinlich quatsch ist.
lg
Nein er nimmt sich keine Elternzeit-ich meinte zur bzw. während der Geburt, weil man ja nie genau weiss, wann es losgeht und wenn es nachts oder über Nacht geht, dann möchte ich lieber, dass der Papa bei Lia ist-sie ist zwar sehr gerne bei Oma und Opa, aber wenn es ums schlafen/nachts geht, dann geht nur Mama und wenn die schon nicht kann, soll wenigstens der Papa bei ihr sein-deswegen eine Beleghebamme.
Ich hätte auch nie zu ihr gesagt, dass sie mich nervt und ich sie nicht brauche-war ja schließlich mein erstes Kind und ich hätte es wohl auch als unfreundlich empfunden. Ich werde dann aber wieder auf die Hebamme von damals zurück greifen und sie wird dann bestimmt genauso schnell wieder weg sein, wie beim ersten mal.
Vielleicht fragst du sie dann einfach, wieviele Besuche vorgeschrieben sind-so als Wink mit dem Zaunpfahl!?
Ich habe mir auch bereits eine Menge Gedanken um dieses Thema gemacht und auch "versucht", die Vor- und Nachteile zu diskutieren.
Allerdings hab ich wirklich die Erfahrung gemacht, dass man gleich als schlechte Mutter abgestempelt wird, wenn man keine Nachsorgehebamme will und wieso man überhaupt auf etwas verzichten will, das ja umsonst ist.....
Immer wenn ich daran denke, dann sträubt sich innerlich alles bei mir. Ich möchte das irgendwie nicht und fühle mich bereits bei dem Gedanken gestört, dass da jemand kommt......
Mein Fazit ist nach vielen Überlegungen und Informationen:
Ich lasse mir da von anderen nicht reinreden und habe mir bisher keine Hebamme gesucht (ssw 29+0) und werde dies auch nicht tun. Ich weiß, dass die Hebammen in dem Krankenhaus, in dem ich entbinde, auch zu einem nach Hause kommen und werde daher in Ruhe abwarten, ob dies "nötig" sein wird und im Zweifel eben darauf zurückgreifen.
Allerdings halte ich mich für gut informiert, was Gewichtszunahme, Nabelpflege etc. angeht und hab auch schon gesehen, dass man eine Babywaage z.B. günstig ersteigern kann.
Ich hab irgendwie den Eindruck, dass viele einfach ihre natürlichen Instinkte abgeben und sich zu sehr auf das verlassen, was andere sagen. Und außerdem ist man doch nicht allein auf der Welt. Natürlich kannst du zum KiA, oder doch noch ne Hebamme bei Bedarf anrufen (manche haben Praxen, wo man hingehen kann), oder andere befreundete Mütter fragen oder oder oder....
Lass dich nicht verrückt machen und vertrau deinem Gefühl, egal wieviele dich vermeintlich dafür steinigen.
danke für deine antwort :). ich teile deine meinung voll und ganz. eigentlich wollte ich nach corvins geburt auch einfach nur in ruhe gelassen werden und mich voll auf den kleinen konzentrieren. da hat die hebi auch echt irgendwie gestört, aber wie gesagt, dadurch das er so früh kam, wurde ich dann doch unsicher und habe nach der geburt einfach eine hebi angerufen. naja...nun bin ich schlauer.
lg
Na Mensch und du hast doch sogar schon ein Kind und damit auch ne Menge Erfahrung! Das wird schon, ist schließlich alles was ganz natürliches.
Entscheide selbst!!!
Selbst wenn du dann doch eine möchtest,du entscheidest wann sie kommt!!
Wenn sie dir nach 2x auf die Nerven geht dann sag ihr das.
Es ist kein muss das sie täglich kommt.
Such dir wieder eine Hebi, schau aber ob du dich mit ihr gut verstehst und sag ihr gleich, dass dir lieber wäre, wenn sie nachmittags kommt.
Wenn du nach 2 Besuchen genug hast, kannst du ihr das doch auch direkt sagen. Dann brauch sie ja nicht mehr kommen.
Ich hab zu meiner Hebi ein super Verhältnis gehabt, aber als ihre Urlaubsvertretung kam, wurde ich mit der gar nciht warm und hab sie auch das eine MAl heim geschickt, weil ich keinen Nerv für sie hatte.
Werde jetzt wieder meine "alte" Hebi nehmen und freu mich schon. Sie kommt aber auch nachmittags, wenn es ihr Schichtplan zulässt.
LG
Hi ladyqueen,
ich glaube das kommt auf den Typ an. Ich persönlich wäre locker ohne ausgekommen, bin aber auch Krankenschwester und Pflegepädagogin und von Berufswegen her schon vieles gewöhnt.
Ich wollte aber eine, ich mag den Austausch, das Durchsprechen von Für-und-Wider (z.B. Impfungen, alternative Heilmethoden), interessante Hausmitteltips usw., aber ich muss die Hebi natürlich auch nicht auf dem Schoß hocken haben und ein tägliches Erscheinen wär mir in unserem Tagesablauf auch zu viel gewesen, man muss sich ja als Familie auch finden . Das kann man aber sagen (meine erste Hebi kam nur 1mal die Woche).
Allerdings habe ich während meiner beiden Schwangerschaften schon einige Frauen kennen gelernt und da waren schon ein paar "Klopper" dabei ... das mein ich nicht bös´aber die waren schon recht ahnungslos (von allem, ich frag mich wie die Schwanger werden konnten) und hatten auch nicht das Bedürfnis sich zu informieren (und ich finde dem Kind gegenüber hat man eine gewisse Pflicht) und in manchen Situationen dann dadurch auch erstrecht überfordert. Auch für später sind die Hebis hilfreich wenn es um Beikoststart (die Krankenkasse zahlt 2 Beikostberatungen) usw. geht.
Also ich bin Hebi, nicht weil man sie zwingend braucht, aber weil es ein sehr angenehmes plus sein kann ... und weil man manchaml gar nicht absehen kann, für was die Damen gut sind
huhuuu,
danke für eure antworten ;) ..habe erst heute gesehen, das noch welche dazu kamen. ich kann verstehen, dass viele von euch sich eine hebi nehmen, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen. ich fühle mich gut bei dem gedanken keine zu haben. klar, kann sich das auch ändern, aber ich fühle mich echt gut informiert und weiß auch, dass ich jederzeit bei meiner kiä anrufen oder vorbeikommen kann. der gedanke ist mir irgendwie viel lieber, als irgendwelche festen termine in der woche zu haben, wo ich zuhause "gestört" werde :). aber das ist wohl wirklich geschmackssache!
lg