Schwanger, BV und Arbeitgeber meldet Insolvenz an !?

Ich brauche mal eure Hilfe !!

Ich bin in der 20.SSW und momentan im Beschäftigungsverbot.

Jetzt habe ich heute erfahren das mein Arbeitgeber wahrscheinlich Insolvenz anmelden wird. Wie geht es dann weiter ? Bekomme ich weiterhin meinen Lohn ? Bis wann und was kommt danach ? Wonach wird das Elterngeld berechnet ?

Oh man ... 1000 Fragen, bin so geschockt von der Nachricht :-(

Kennt sich jemand aus ??

LG happy-mom

1

Huhu.

Die Firma in der meine Mutter gearbeitet hatte ist auch vor Jahren in Insolvenz gegangen.

Der Firma wird ein Insolvenzverwalter zugeteilt der sich dann um alles kümmert. Aufträge, Gelder etc.

Bei meiner Mutter war es so, das Stellen abgebaut wurden. Sie wurde 1 Jahr nach Beginn der Insolvenz gekündigt und hatte bis dahin aber immer ihr gleiches Gehalt wie vor der Insolvenz.

Die Mitarbeiter die blieben bekamen eine Gehaltskürzung.

Weis nicht ob Dir das ein bischen weiter hilft.

Gruß
moeppi

2

du hast auch in einer insolvenzsituation kündigungsschutz. in der regel wir dein insolventes unternehmen über einen zeitraum von mind 1-2 jahren "abgewickelt" wobei ein insolvenzverwalter die geschäfte des unternehmens regelt. so gesehen würdest du dein gehalt weiterhin in voller höhe bekommen.
sollte es nix zum abwickeln geben (was ich noch nie erlebt habe), dann könnte theoretisch das unternehmen von jetzt auf gleich zumachen. eine kündigung wegen geschäftsaufgabe darf dir gegenüber aber nur ausgesprochen werden nachdem eine ausnahme genehmigung vom amt x (name vergessen, sorry) erteilt wurde. die machen das aber echt nur im falle der geschäftsaufgabe!

sollte es dazu kommen, wird es schwieriger. es besteht die möglichkeit AG zu beantragen. allerdings kommt es auf den sachbearbeiter an: es gibt fälle, in denen die auszahlung von AG sofort genehmigt wird und auch fälle, in denen die zahlung verweigert wird mit der begründung, dass du im beschäftigungsverbot dem arbeitsmarkt ja nicht zur verfügung stehst. in letzterem fall kannst du auf die zahlung von AG klagen (was sich aber ziehen kann.....).
sofern dieser fall eintritt, kann AG II beantragt werden (was dir aber nur zusteht,wenn dein gatte nicht zu viel verdient).

mit großer wahrscheinlichkeit, wird dich dieses schicksal aber nicht ereilen, da die mehrheit der insolvenzen wie o.g. über insolvenzverwalter über mehrere jahre abgewickelt werden.

LG
cat (deren mann praktischerweise fachanwalt für insolvenzrecht ist :-p)

3

Guten Abend

In meiner ersten SS hatte ich auch Beschäftigungsverbot, und in dieser Zeit haben wir einen Chefwechsel gehabt, war verpflichtet mich zu übernehmen, wegem Kündigungsschutz.
Wenn Du Dir immernoch sehr unsicher bist, dann informiere Dich morgen bei einem Anwalt der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist, wenn Du noch ne Arbeitsrechtschutz hast, übernehmen die das eventuell

Alles Gute

4

Hallo cat,

ist super, wenn man so fundierte Aussagen aus erster (oder zweiter) Hand bekommt. :-)

Aber das mit dem ALG I ist mir nicht klar. Gut, sie steht dem Arbeitsmarkt derzeit nicht zur Verfügung, aber ich dachte, ein Recht auf ALG I hat, wer mindestens 2 Jahre gearbeitet und entsprechend Beiträge gezahlt hat und dann arbeitslos wird. Wenn ich also Beiträge zahle, erwarte ich auch, ALG I zu bekommen, wenn ich arbeitslos werde.

Oder sehe ich das wirklich falsch?

Zum Glück bin ich nicht in der Situation und da ich unbeifristete im öffentlichen Dienst tätig bin, ist es auch unwahrscheinlich, dass ich mit einer Insolvenz zu tun haben werde ;-) , aber es interessiert mich einfach.

Danke und lg

weitere Kommentare laden
5

http://www.schwanger-in-bayern.de/schwangerenberatung/themen/finanzielle-leistungen/mutterschaftsgeld.html da steht zumidnest dann für den Mutterschutz etwas.

Aber auch wenn die Firma Insolvenz anmeldet, brauchst du um gekündigt zu werden eine Zustimmugn von der Aufsichtsbehörde, also ich denke, du wirst eine der letzten sein, die gehen muss. Zumal du ja Kostenneutral bist momentan!