Kommen menschliche Babys drei Monate zu früh auf die Welt?

Hallo ihr lieben :)

Ich habe neulich davon gehört, dass wir Menschen generell drei Monate zu früh auf die Welt kommen - im Gegensatz zu anderen Säugetieren zum Beispiel.
Der Mensch als Nesthocker also.

Dazu soll es auch ein Buch geben. Nun suche ich verzweifelt danach, da mir mein Gesprächspartner leider weder Titel noch Autor sagen konnte.
Das Buch soll von einem Kinderarzt geschrieben sein.

Habt ihr eine Ahnung wovon ich rede? Vielleicht kennt ihr sogar das Buch? Wäre über Tipps zum Buch sehr dankbar.

Liebe Grüße

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Wieso grade drei Monate?

Manche Säugetiere können am Tag der Geburt stehen und laufen, da könnte man im Vergleich auch sagen, wir kommen ein Jahr zu früh ...

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ich hab das buch nicht gelesen sondern nur artikel zum thema.

3 monate weil:
das baby dann beginnt selbstständig was machen (zb brust in den mund nehmen)
das verdauungssystem sich stabilisiert

etc ...

mit ca 3 monaten haben die kleinen ja nen entwicklungschub - und da meinen die, dass unsere babys dann in etwa so weit sind wie das durchschnittliche tier #klatsch

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Deswegen heißt es immer: "Der Mensch ist eine Physiologische Frühgeburt."

Weil der Mensch vollkommen auf Hilfe angewiesen ist.

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hmmm....auch wenn wir 3 Monate länger in der Gebärmutter wären, wären wir doch total hilflos, und auf andere angewiesen.....

lg

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Schon gefunden...dazu ein Zusammenfassungslink mit den Namen des Autors und des Buches.

http://www.eltern.de/foren/mein-baby-da-dezember/741761-buch-gluecklichste-baby-welt-sehr-lang.html

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ich hab darüber nachgedacht ...

nun ... tiere sind teilweise auch nesthocker - und deswegen nicht unterentwickelt bei der geburt.

und: auch ein menschenbaby ist bereits wenige minuten nach der geburt mit eigeninitiative zur brust zu kommen wenn du es dir auf den bauch legst. soviel zur hilflosigkeit der kleinen.

bereits nach kurzer zeit können sie den kopf halten und heben etc... allerdings sind sie die ersten wochen eher damit beschäftigt zu schlafen und soziale fähigkeiten zu erlernen als überlebenstraining zu betreiben. im gegensatz zu tieren sind sie ja auch nicht genötigt nach wenigen wochen, monaten oder jahren selbstständig überleben zu müssen.

und mal ganz davon abgesehen gibts auch schon überlegungen und untersuchungen zum thema warum sind wir "intelligenter" als andere lebewesen hier auf der erde. und dabei hat man dann festgestellt, dass derartig vielfältige kompetenzen wie der mensch sie erwerben kann nur deswegen erworben werden können, weil er so lange braucht bis er erwachsen und selbstständig ist - also eine irre lange lernphase hat.

lg
me

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"und mal ganz davon abgesehen gibts auch schon überlegungen und untersuchungen zum thema warum sind wir "intelligenter" als andere lebewesen hier auf der erde."

Genau damit hat das mit der physiologischen Frühgeburt ja zu tun.

Unser Hirn ist größer und leistungsfähiger als das "vergleichbarer Säugetiere".
Weil ein kindlicher Schädel, der das, was eben die vergleichbaren Säugetiere bei der Geburt schon können, leisten müsste, so groß wäre, dass er nicht mehr durch das mütterliche Becken passen würde, kommt der Mensch eben eigentlich als "Frühgeburt" zur Welt.

"Früher", also bevor der Mensch sich aufgerichtet hat, war wohl
a) das Becken anders geform und
b) der "Mensch" eben noch nicht so leistungsfähig.

So oder so ähnlich hab ich das mal gelesen und hoffentlich richtig und halbwegs verständlich wiedergegeben.

LG
helmchen

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jaja ... so in der art erklären die das ...

aber mal ehrlich: das baby ist zu dem zeitpunkt so groß, dass der bauch voll ist - da geht nicht mehr ... ganz unabhängig vom kopf und dessen form.

zum anderen: ich hatte mal hundewelpen - auch bei denen ist der kopf noch verhältnismäßig groß ...

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"Nach Adolf Portmann ist der Mensch eine "physiologische Frühgeburt" und ein "sekundärer Nesthocker". Er muss von Geburt an, wie sonst kein Lebewesen, alles lernen. Dabei ist er in höchstem Maße auf die wohlwollende und adäquate Unterstützung seiner Artgenossen, insbesondere seiner Mutter, angewiesen. Deshalb ist er von Natur aus ein soziales Lebewesen. Neuere Forschungen der Neurologie weisen auf die hohe Synaptische Plastizität des jugendlichen Gehirns hin. Damit werden Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie bestätigt, dass beim jungen Menschen psychische Fehlentwicklungen leichter korrigierbar sind als später beim Erwachsenen." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderpsychologie

http://www.gral.de/themenbereiche/lebenshilfe/sag_einfach_mama_zu_mir

http://www.digitale-schule-bayern.de/dsdaten/127/19.doc

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Das habe ich auch mal gelesen. Die Natur hat sich da wohl selbst einen Stein im Weg gelegt, so gesehen kommen menschliche Nachkommen nämlich "unreif" zur Welt, da sie sonst anatomisch gesehen nicht mehr von der Mutter natürlich geboren werden könnten.

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Hallo!

Bestimmt geht es um das Buch "Das glücklichste Baby der Welt", wie oben schon genannt. Ich hab das Buch vor der Geburt meines Sohnes gelesen und es hat mir wirklich sehr geholfen, ich kann es nur weiterempfehlen!

LG

abbymaus

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hallo,
ja, der mensch ist einfach viel zu unterentwickelt bei der geburt.
wenn man mal mit dem tierreich vergleicht, so sind die meißten tiere schon von geburt an in der lage, sich selbst zu versorgen oder zumindest sich hilfe zu organisieren.
der mensch kann das nicht und ist vollkommen von der mutter abhängig. je nach erziehung dauert diese abhängigkeit auch schon mal ziemlich lange ;-)

weiß zwar nicht, ob es wirklich ein buch darüber gibt, es wurde uns allerdings im biokurs beigebracht ;-)

lg
sacredheart

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Hallo
Vielleicht ist das Buch "Das glücklichste Baby der Welt" gemeint gewesen. Ich habe es auch gelesen als unsere Tochter geboren wurde. Es war sehr interessant und hat auch im Endeffekt einiges erklärt....und uns wirklich geholfen.

Hingegen fand ich das Buch "Das glücklichste Kleinkind der Welt" nicht besonders.

lg wasnun