Huhu ihr lieben.
Mittlerweile darf man ja beim oGTT kein Blut aus der fingerkuppe mehr nehmen, weil die Geräte ja zu ungenau sind. das hat mein FA gleich zum Anlass genommen um die preise für den Test mal zu verdoppeln. da ich in den letzten beiden Schwangerschaften nicht mal annähernd im Grenzbereich war hab ich beschlossen den Test dieses mal nicht beim Arzt machen zu lassen. meine Schwester hatte eine leichte glukoseintoleranz und hat deswegen so ein testgerät bekommen, das sie mir geliehen hat.
hab dann heute mal den Test mit dem 75 Gramm Saft selber gemacht. der nüchternwert war noch gut mit 77 bzw. 83. aber der wert nach einer Stunde hat mich echt geschockt. der lag bei 177. hab dann direkt nochmal gemessen, da war der wert sogar bei 193. nach zwei Stunden dann bei 126.
ich weiss, dass die werte ungenau sein können, weil die Geräte nicht geeicht sind, aber die Tendenz ist eindeutig .
meine Hebamme meint auch, dass ich da um eine Kontrolle nicht rum komme. so ein Mist. das kann ich jetzt echt noch brauchen. werde dann Montag dann direkt beim diabetologen machen.
ich hoffe, dass ich mit einer Diät die werte im griff halten kann und ich nicht noch spritzen muss.
lg
Na super. Diesmal wohl SS-Diabetes
Also es gibt Krankenkassen, die den Test bezahlen. Frag doch einfach mal dort nach.
Ansonsten wünsch ich dir viel Glück dabei, den Zucker im Griff zu behalten.
Huhu....wodurch äußert sich denn eine SS-Diabetes?
Hi,
für Gestationsdiabetes gibt es keine sicheren Anzeichen. Vor allem keine rechtzeitigen.
Frühzeitig zeigen tut die in den allermeisten fällen nur der "orale glucose-Toleranztest OGTT".
Manche Frauen haben übermäßig Durst, bei manchen wird Zucker im Urin nachgewiesen - beides kann passieren, muss aber nicht.
Bei unbehandeltem Gestationsdiabetes gibt es enorme Risiken für die Bauchbewohner, bis hin zu Totgeburten. Ein häufig genanntes Anzeichen "Baby zu groß für die Schwangerschaftswoche" trifft schon oft zu - tritt aber eben erst auf, wenn das Baby bereits unter den Folgen leidet, ist also bei weitem nicht "rechtzeitig" als Alarmsignal zu gebrauchen.
Neben dem Risiko, dass das baby zu groß ist (und die Organe oft nicht im gleichen Tempo gereift sind), was z.B. bei der Geburt Probleme machen kann besteht für Babys, deren Mütter unbehandelten G-Diabetes hatten wohl ein deutlich erhöhtes risiko, selbst bereits im Kindes- oder Jugendalter an Diabetes und/oder Adipositas zu erkranken. Dazu kann es zu einer Mangelversorgung im Mutterleib kommen, was eben das Risiko von früh- oder im schlimmsten Fall auch Totgeburt zur Folge hat. Heißt: unbehandelter G-Diabetes kann lebenslange gesundheitliche Folgen für das Kind bedeuten.
I.d.R. eher leicht in den griff zu bekommen ist das (große) Risiko, dass das Baby nach der Geburt unterzuckert, da es sich an den hohen Blutzucker der Mutter gewöhnt hat, der dann nach dem "Abnabeln" wegfällt. Wenn das bemerkt wird (wird bei Babys genau so gemessen wie bei Erwachsenen) kann gegengesteuert werden, i.d.R. problemlos mit der oralen Gabe von Glucoselösung. Wobei ich auch dabei nicht von "harmlos" sprechen würde, Unterzuckerung ist nicht harmlos.
Treffen kann es jeden. Es gibt Risikofaktoren (Übergewicht bei der Mutter, je älter die mutter, desto höher das Risiko, familiäre Vorbelastung...), aber es kann auch gertenschlanke, sportliche Frauen anfang 20 erwischen, wo es keinen (bekannten) Fall von Diabetes in der Verwandtschaft trifft.
Frauen mit Risikofaktoren werden heute meistens getestet, und trotzdem bleiben noch viel zu viele Fälle von G-Diabetes unerkannt.
Wenn die Kassen den test übernehmen gibts eigentlich überhaupt keinen Grund, ihn nicht machen zu lassen. Und wenn nicht ist das wohl die sinnvollste "individuelle Gesundheitsleistung (IGEL)", die Frau sich in der Schwangerschaft leisten kann.
Viele grüße
Miau2
Danke
Muss man beim Arzt sagen, dass man das machen möchte oder wird das eh angeboten?
....hm das ist aber noch ok. Ich habe diese Tests auch gemacht und die Grenzwerte sind folgende laut Diabetologe.
Nüchtern < 92 mg/dl
Nach 1 Std. <180 mg/dl
Nach 2 Std. < 153 mg/dl
Ich hatte den Nüchternwert erhöht um einen Punkt und ich muss 4 x täglich messen, habe aber keine ss-Diabetes brauche keine Ernährung umstellen und ich war vorgestern beim Arzt und meine Werte sind perfekt. Passiert auch nichts mehr muss aber vorsorglich weiter messen. Der Langzeitwert war auch total ok. Wenn die Werte nach dem Essen nach 90 Minuten unter 140 liegen, dann ist alles ok, wenn sie erhöht sind müsste ich was machen. Aber sie sind niiiiiie drüber immer weit drunter.
Das der zweite Wert so hoch war ist komisch.....Miss einfach nochmals 90 Minuten nach dem Essen und nüchtern, wenn die dann erhöht sind würde ich beim Arzt Teste lassen. Dort wird übrigens Blut aus dem Finger genommen und einmal der Langzeitwert aus der Vene.
Alles Liebe weiterhin
Also erstmal ist wirklich die Frage, ob Du diese Wert beim Arzt genauso rauskommen. Und abgesehen davon liegt der erste Wert bei der Messung nach einer Stunde durchaus noch in der Toleranz, der Grenzwert ist 180, und selbst wenn ein Wert direkt daruf liegt, was bei mir in der ersten Schwangerschaft auch so war, sagt der Arzt es ist kein Problem und du musst nichts machen. Und der Wert nach 2h ist eh wieser absolut in der Norm. Kannst auch bei Wikipedia noch mal nachschauen, da stehen die Werte auch.
Alles Gute Julk
naja ich habe zwei mal gemessen nach einer Stunde. jeweils aus einem anderen Finger. und der höhere wert war ja bei 193. das Wäre wohl nicht mehr im Rahmen.
ich werde jetzt wohl die nächsten tage immer mal vor und nach dem essen messen, wenn ich sonst nichts andere. aber ich werde wohl trotzdem beim diabetologen nochmal den Test machen lassen.
ich hoffe wirklich, dass da nix ist...
Nee würde nicht vor und nach dem Essen.
Mach es doch so wie ich ganz aktuell, morgens nüchtern und nach dem Frühstück, nach dem Mittag und Abendessen jeweils 90 Minuten danach. Wenn die nach dem Essen immer unter 140 sind ist doch gut und nüchtern eben unter 92. Hände waschen vorher und nur einmal pieksen reicht. Mach es das Wochenende durch und dann siehstes ja.....
Alles alles Liebe und Denk dran Obst lässt BZ schnell ansteigen also nicht pur essen sondern in Joghurt!
War erst gestern bei meiner Krankenkasse.
Im Moment ist es so , dass die Kasse nur den Test übernimmt wenn der Dok ihn anordnet bei zb. Vorbelastung zb durch den Vater, Opa oder weil du schon in einer früheren Schwangerschaft ss-Dia hattest.
Ordnet er es nicht an ja dann ist es keine Kassenleistung! *blödfind*
Vllt solltest mit ihm mal reden und die Werte ihm beim Termin nennen und er soll doch bitte eine Anordnen per Rezept zb?!
Sie Wert hm
also ich weiß er darf nüchtern nicht über 90 liegen.
Hat mir bei Dok letztens die Arzthelferin gesagt^^
Lg Sabse89+Krümel 32ssw
Laut meinem Labor müssen die werte wie Folgt sein
Nüchtern <90 mg/dl
Nach 1 Stunde <180 mg/dl
Nach 2 Stdunde <140 mg/dl
Laut Krankenhaus
Nüchtern <90 mg/dl
Nach 1 Stunde <140 mg/dl
Nach 2 Stdunde <120 mg/dl
Also ich würd wenn ich du wäre den Test aufjeden Fall machen :( Ich wünsch dir alles gute
Hi,
lass dir bitte hier nicht einreden, dass alles ok wäre und du die ärztliche Kontrolle dadurch vermeiden könntest, dass du einfach 90 Minuten nach dem Essen selbst misst .
Das alles ist schön und gut (wobei - 140 90 Minuten nach dem Essen wäre bei meinem Diabetologen Anlass für Einstellung mit Insulin, wenn schon Diät gehalten wird!), ersetzt aber keinesfalls die ärztliche Kontrolle und Einstellung.
Geh zum Diabetologen, das ist der einzig richtige Schluss aus der Sache. Wenn du bis dahin Weißmehl, Fruchtsäfte, Bananen, Trauben, Süßigkeiten...vermeidest schadest du dir definitiv nicht. Auf Obst verzichten wäre schon grenzwertig - die meisten mit G-Diabetes vertragen einige Obstsorten durchaus, und Obst am Stück (NIE als Saft oder Schorle) ist ein prima vitaminlieferant undh i.d.R. durchaus auch mit G-Diabetes erlaubt. Eine meiner häufigsten Zwischenmahlzeiten war ein kleiner Apfel und ein Stück Knäckebrot mit Käse - Ballaststoffe, Vitamine, Calcium... (das fett im Käse verlangsamt den Anstieg vom Blutzucker), und das alles mit den erlaubten 2 KE...
Und: 180 ist in vielen Bundesländern Grenzwert, stimmt schon. HIER wäre es 160, Hessen ist da strenger (und das mit Überzeugung und nicht um noch mehr Frauen zu ärgern).
Ich drück dir die Daumen, dass es mit Diät klappt. Aber aus Erfahrung: Spritzen klingt schlimmer als es ist (ich musste in der ersten schwangerschaft spritzen, in der zweiten bin ich mit Diät hingekommen), und die sorge davor sollte auf gar keinen Fall dazu führen, dass es zu spät begonnen wird (was mein Diabetologe leider sehr oft in der Praxis erlebt).
Viele Grüße
Miau2
Danke für deinen ausführlichen Beitrag.
Ich bin ehrlich gesagt gar nicht so sehr verunsichert dass ich SS-Diabetes haben könnte, sondern wohl eher, ob ich zum Diabetologen gehen soll oder nicht.
Wenn das mit den Grenzwerten 92/180/153 so stimmen sollte, dann wäre ich ja mit allen drei Werten drin gewesen. War ja so "blöd" und habe bei den ersten zwei Werten auch immer zweimal gemessen. Der erste mit 177 wäre ja drin gewesen nach einer Stunde, der zweite mit 193 dann ja nicht.
Ich habe jetzt direkt nach Ende des Tests Mittagessen gekocht und ca. 1 Stunde nach der letzten Messung ein Geschnetzeltes mit Nudeln gegessen. Da war der Wert nach einer Stunde göttlich bei 77. Zwei Stunden nach dem Mittagessen hab ich drei Stücke bömischen Apfelkuchen gegessen. Da war der Wert nach einer Stunde dann bei 105. Was angesichts der Zuckerbombe ja eigentlich auch super ist.
Ich bin halt jetzt mit mir am hadern, ob ich es verantworten kann, dass ich erstmal ein paar Tage normal weiter esse und einfach die Werte protokolliere. Wenn ich bei normalem Essverhalten immer in den Grenzwerten bin, dann muss man ja eigentlich nichts ändern. Wenn ich da dann grenzwertig werden würde, dann würde ich meine Ernährung anpassen und zum Diabetologen gehen.
Im Endeffekt macht ja der Arzt nichts anderes, wenn nur ein Wert aus der Norm ist. Dann ist das ja auch noch keine Diabetes sondern eine eingeschränkte Glukosetoleranz. Und ich war ja nicht so dramatisch drüber, sondern eher im Grenzbereich.
Ich würde jetzt halt bis zu meinem nächsten Vorsorgetermin Anfang März das ganze dokumentieren und dann das weitere Vorgehen mit meiner Hebamme/Arzt besprechen.
Nur, wenn ich halt wirklich über den Werten liege, dass ich dann direkt nächste Woche mal beim Diabetologen anrufe.
Das Kind ist bis jetzt nicht zu groß und die Versorgung ist auch gut.
.....ich bin ganz frisch beim diabetologen gewesen und warum sollten die Werte nicht stimmen ?...werden wohl einheitlich sein und nicht von Arzt zu Arzt verschieden....