Hallo zusammen,
seit einigen Wochen schlepp ich das jetzt schon mit mir rum. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich habe ständig Alpträume, das ich mich um das Kind nicht richtig kümmer oder das ich überfordert bin.
Inzwischen freue ich mich nicht mal mehr auf das Kind und deshalb habe ich wiederum ein schlechtes gewissen.
Wenn ich an mein Baby denke, denke ich eigentlich nur noch daran was ich alles falsch machen könnte. Ich mache mir auch sorgen um die Beziehung zu meinem Mann. Ich wünsche mir immer öfterst mehr Zeit mit ihm ohne Kind. Ich denke einfach nur noch negativ im bezug zu meinem Baby.
Wenn es sich bewegt empfinde ich gar nichts mehr. Keine liebe und auch keine freude. Das war aber nicht immer so. Bis vor zwei, drei Wochen habe ich mich noch sehr auf die Geburt gefreut. Ich wünsche mir so sehr das ich mich aufs Kind zumindest freue aber ich tue es einfach nicht!
Ich hab nur noch Angst.
Was ist wenn ich es falsch halte? Bade ich es richtig? Ist das Kinderzimmer wirklich komplett? Wie schneide ich am besten die Nägel? Kann ich die Wohnung überhaupt noch richtig sauber halten? Was ist wenn das Jugendamt uns das Kind weg nehmen will? Was ist wenn mein Mann mich verlässt? Was ist wenn es ein Schreibaby wird? Wird mein Baby unter meiner übermüdung leiden? Klappt es mit dem Stillen? Was ist wenn es krank wird? Bekomme ich vllt Wochenbettdepressionen?
Nur solche dinge schwirren mir im Kopf wenn ich ans Baby denke. Ich hab auch Angst das sich das nicht ändern wird nach der Geburt. Ich hoffe das sich wenigstens dann ein Schalter umlegt und ich überglücklich bin.
Hatte das jemand mal und bei der Geburt war dann alle vergessen?
Ist das ein Anzeichen dafür das ich Wochenbettdepressionen bekommen werde?
Geht es hier irgend jemanden auch so?
Danke schon mal
LG mimi (35. ssw)
Ängste in der 35. ssw
das ist die angst vor dem sturm
das ist ganz normal
jede möchte eine super mama sein
warum solltest du das nicht schaffen
es ist leichter als man denkt
dein alltag wird dann dein baby sein und du wirst schneller als du denkst routine rein bekommen
also kopf hoch in ein paar wochen hast du dein baby im arm und wirst es abgötisch lieben
ich wünsche dir eine wundervolle geburt
ganz liebe grüße
besprich dies doch mal mit deine hebamme durch, so ne zeit hat man mal, aber die geht auch wieder weg.....ich hatte die zeit in allen drei ss ten und mom freue ich mich rießig auf die geburt und die ersten tage mit der maus.....
klar es wird einiges anders sein und dein leben ist komplett umgekrämpelt.....aber das spielt sich alles ein......dein partner sollte dich dabei unterstützen....er wollte schließlich auch das kind/baby......
VLG Britta 34+6 Fenja
hallo!
vielleicht solltest du dir mal eine tasse tee schnappen und dich mal ganz gemütlich setzen. und nun gehen wir das mal durch.
albträume haben viele frauen während der schwangerschaft. das ist völlig normal und bedeutet meist nicht mehr, als dass du dich mit der neuen situation auseinandersetzt. es ist o.k. albträume zu haben, denn dein körper schafft sich auf diese weise lösungsmöglichkeiten für noch so abstrakte eventualitäten.
ich hatte die kompletten 40 wochen schlimme albträume, zum teil aber auch einfach quatsch. ich träumte z. b., dass ich mein baby im cafe vergessen hätte. doch - oh überraschung - das ist niemals passiert. mein unterbewusstsein hatte einfach angst, dass ich mich nicht direkt mit der neuen rolle identifizieren kann.
das gefühl etwas falsch zu machen wird dir vermutlich noch ein zeitlang ehalten bleiben. such dir eine gute nachsorgehebamme. die guckt nach euch beiden und kann dir helfen.
es ist dein erstes kind, was erwartest du? das alles auf anhieb perfekt ist? wieso sollte es? die unperfekten momente sind es, die eine erinnerung lebendig erhalten.
nach der entbindung gab man meinem mann unsere tochter auf den arm und er hielt sie, wie ein brot in den händen, bis ich genäht war. diesen moment werde ich nie vergessen. er hatte solche angst, dieses winzige bündel zu verletzen. und als man ihn fragte, ob er sie baden wollte, sagte er aus lauter angst nein. auch das war völlig o.k. du musst nicht gleich alles können.
babys sind robuster als man meint und stecken mamas "übungsphase" gut weg. auch ich habe meine fehler gemacht (das erste bad war etwas frostig z.b.)
deinem baby wird es total egal sein, ob es nun eine spieluhr im zimmer hat oder drei oder gar keine. es kennt es doch nicht anders. es ist egal, was an einrichtung vorhanden ist und alles was fehlt wirst du schon zu gegebener zeit merken. das ist nichts, was du nach der entbindung nicht mehr ändern kannst.
dem jugendamt seit ihr übrigens im normalfall egal. selbst wenn es interesse an eurem werdegang hat, bin ich überzeugt, dass ihr das schaffen könnt. sie sind helfer und keine feindem die euch böses wollen.
der haushalt pendelt sich irgendwann wieder ein. man beginnt abstriche zu machen (ich zumindest) und auch in der partnerschaft gewöhnt man sich um. die zeit zu zweit ist begrenzter, aber wir wissen sie nun mehr zu schätzen und leben unsere zweisamkeit intensiver.
hast du vielleicht verwandte in der nähe, die dich hin und wieder unterstützen können?
du hast angst. angst vor dem, was kommt und angst vor dem abschied von deinem alten leben. ich hatte auch ab und an meine zweifel, ob das alles so kommt wie erhofft. kam es nicht. es kam besser. du wirst dich verändern, aber du musst dich nicht aufgeben.
ein baby ist das wundervollste auf der welt und ich bin davon überzeugt, dass auch ihr mit dem baby eine glückliche familie werden könnt (so ihr denn wollt). genieße die zeit und lass es einfach auf dich zukommen. schwangerschaft und geburt sind ein erlebnis, kein unüberwindbares hindernis.
ich wünsche dir eine tolle geburt und alles gute
hopsdrops + emily, schon 15 monate
Hallo zusammen,
@hopsdrops: das hast du wirklich sehr schön geschrieben
nur hast du leider was vergessen, werde deine Liste noch etwas vervollständigen
@yyymimiyyy: Dein Baby wird definitiv nicht unter deiner möglichen Übermüdung leiden, denn sobald dein Schatz dich braucht, wirst du hellwach sein und dich kümmern können. Dein baby wird kräfte in dir erwecken, von denen du noch nicht weißt, dass du solche überhaupt besitzen kannst.
Denke positiv in Bezug auf`s Stillen. Wird schon klappen, setz dich nicht unter Druck. Und wenn es nicht klappt, muss dein Kind auch nicht verhungern, es gibt ja noch die Pulvermilch. (Meine Tochter ist dank dieser sehr gut gewachsen )
Und was Krankheiten anbetrifft, kann ich dir nen super Tipp geben: es gibt ganz tolle Kinderärzte. Spaß beiseite, hör dich doch diesbezüglich schon mal um, welche KiÄ es bei euch gibt bzw. welche gut sein sollen. Such dir einen aus, vll. biste dann schon etwas beruhigter in bezug auf mögliche Krankheiten. KiÄ sind sehr verständnisvoll und wenn du irgendwelche Probleme mit deinem Kind haben solltest, kannst du den KiA ansprechen.
Such dir am besten jetzt schon eine Hebi, der du dich anvertrauen kannst. Sie wird unterstützen und positv bestärken.
Es wird alles gut, du wirst sehen. Bald schon hälst du das größte Geschenk der Welt in deinen Händen.
Wir haben zu Beginn der SS ein Haus gekauft, das mehr Arbeit und Zeit in Anspruch genommen hat, als bei Kauf gedacht. Kinderzimmer ist mehr oder weniger 1 tag vor Entlassung fertig geworden. Bett und Wickelkommode standen drin, mehr nicht. das hat meine Maus sowas von gar nicht interessiert
Fühl dich gedrückt, du/ihr macht bestimmt alles super!!!
Lg kattam mit ihrer friedlich schlummernden Tamara (7,5 Monate)
p.s. Dein Haushalt ist nach der Geburt erstmal sowas von unwichtig, notfalls gibts ja noch Pappteller *lach*