hallo, ihr lieben,
ich weiss, wahrscheinlich lesen hier keine gynäkologen mit, aber falls doch, bitte her mit euren antworten.
Ich leb im ausland und hab hier keine gesetzliche kv. War am mittwoch abend zu einem (dem 2ten) us und habe keinerlei schlechte nachrichten erwartet, da keine beschwerden.
Mit dem kind ist soweit alles ok. Die ärztin hat am unteren pol der linkswändig tiefsitzenden plazenta (abstand zum mumu weiss ich leider nicht) ein 3,2 cm messendes hämatom (zweiter wert ist mir auch unbekannt) festgestellt, dass frisch sei und sie zur sorge veranlasst. Zu ihrer verwunderung hatte ich bis dato keinerlei schmerzen, blutungen oder kontraktionen bemerkt. Ich kann mir auch nicht erklären, woher es kommen soll, denn bis auf dass ich sehr aktiv im haushalt bin sich nichts besonderes ereignet hatte. ich war erst nicht so besorgt, denn ich hatte am anfang der ersten ss (dies ist meine 2te) auch ein hämatom von der 8. bis zur 17.ssw und alles ging gut, obwohl ich ständig kontraktionen während der ss hatte.
doch die ärztin schrieb als diagnose abortus imminens und verschrieb mir hexoprenalin, ein mittel zum ruhig stellen, sowie magnesium und gab mir instruktionen für den notfall, sie klang sehr besorgt.
Am folgetag bekam ich ein paar leichte kontraktionen bei anstrengung, aber nichts weiter, nur das hexoprenalin macht mich ausser atem.
Wie ernst ist denn die situation nun genau, ist die hämatomgröße in der schwangerschaftswoche groß oder nicht dramatisch? und vor allem, was darf ich denn noch machen?- denn sie sagte nichts von bettruhe, aber ich hab keine ahnung, wieviel ich darf oder nicht.
Wegen diesen vielen unklarheiten bin ich nun doch besorgt, ich will mich verantwortungsvoll verhalten aber auch nicht übertrieben krank tun, denn so fühle ich mich überhaupt nicht.
ich muss wegen der wohnverhältnisse oft drei stockwerke treppenlaufen - ist das bedenklich? Habe auch ein ANDERTHALBJÄHRIGES KIND ZU BETREUEN; DASS BEI DEM WETTER AUCH KAUM IN DER WOHNUNG ZU HALTEN IST.
wenn mir da jemand etwas mehr klarheit verschaffen könnte, wär ich echt dankbar (falls jemand vom fach ist, bitte dazuschreiben, damit ich die antworten für mich werten kann :))
Danke euch vielmals
lg
jokur
frisches hämatom 22.ssw am unteren plazentapol - wie gefährlich ist das wirklich?
Hallo,
sende dein an liegen mal an diesen link
www.gesundheitsberatung.de
muss dort anmelden und kannst kostenlos mit einen Fa schreiben.
lg Tanja
vielen dank. Das hat mir weitergeholfen :)
liebe grüße
Gleich vorweg: ich bin nicht vom Fach, bin "nur" schwanger mit unserem zweiten Kind und wohne im 2. Stock. Einen Tip hab ich nicht, kann dir nur meine Erfahrungen berichten.
Ich hatte gleich zu Beginn dieser Schwangerschaft (ab SSW 5+3) einige Hämatome, Blutungen, Bettruhe, Progesterongabe, hochdosiertes Magnesium,... volles Programm. In meiner Akte beim Gyn steht auch abortus imminens -drohende Fehlgeburt.
Hämatome neben der Plazenta entstehen u.a. dadurch, dass sich die Adern der Plazenta an deinen Blutkreislauf anschließen. Und momentan hat deine Plazenta noch mal einen Wachstumsschub (ich glaub der dauert so 6 Wochen von der 16. bis 22. SSW). Einige Hämatome absorbiert der Körper einfach, andere bluten weg. Das gefährliche dabei ist, dass so ein abblutendes Hämatom ziemlich unberechenbar ist. Meistens blutet nur das Hämatom weg, weil sich die ursächliche Blutung schon längst beruhigt hat. Manchmal "reißt" es förmlich Teile der Plazenta mit weg, weil sich die ursächliche Blutung eben noch nicht beruhigt hat oder direkt an einer großen Ader saß. Ganz am Schwangerschaftsbeginn kann es einfach das ganze Baby mitreißen.
Bei unsrem ersten Kind ist in der 17. SSW ein bißchen Plazenta weggeblutet, wg placenta praevia und kam gesund am ET zur Welt.
Altes Blut hat mir irgendwann keine Angst mehr gemacht, da wusste ich, dass es ein altes Hämatom war und gut. Frisches Blut hat mich SEHR erschreckt.
Sobald ich geblutet hab, hab ich ne extra Dosis Magnesium und Arnica Globuli genommen und mich hingelegt. Meistens. Es gab genügend Situationen wo dieses Schonen mit unsrer 2-jährigen Tochter nicht ging...
Wenn ich nicht geblutet hab, hab ich mich verhalten wie jeder andere normale Mensch auch. ;o)
Vorsichtsmaßnahmen sind mir keine bekannt. Außer halt das, was man als Schwangere eh nicht tun sollte (Extremsport, schwer heben,...). Erstens mal kann es Wochen dauern, bis das Hämatom absorbiert ist. Und außerdem kann dir niemand sagen, welche Bewegung du meiden solltest, um ein abbluten zu verhindern.
Hör auf deinen Bauch.
Liebe Grüße
Bei mir stand mal dieselbe Diagnose im Raum, deshalb kann ich dir berichten, wie es bei mir war:
Bei mir wurde in der 16. SSW ein Hämatom in der Gebärmutter festgestellt, als ich im Krankenhaus zur Kontrolle war wegen eines Sturzes. Daraufhin habe ich ziemlich viel darüber gelesen.
Also 1. ist Schonung angesagt und zwar absolute - wenn es geht strenge Bettruhe.
2. Meistens geht es wohl gut und das Hämatom blutet einfach so ab.
3. Es kann allerdings die Gefahr einer Plazentaablösung bestehen - deshalb auch Schonung und Ruhe, trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass alles gut geht, höher - ich würde an deiner Stelle allerdings kein Risiko eingehen. Wenn du keine Bettruhe halten kannst, versuch schonender zu arbeiten, mit vielen Ruhepausen.
4. Dein Kind ist in der 22. Woche zum Glück schon zu groß, als dass es mit eventuellen Blutungen einfach "herausgeschwemmt" werden kann. Soweit ich gelesen habe damals, ist das ab der 17. SSW der Fall. Das Einzige, das dir gefährlich werden könnte, ist, wenn das Hämatom sich ausbreitet bzw die Plazenta sich ablöst.
5. Gut wären regelmäßige Kontrollen, um zu sehen, ob das Hämatom wächst oder rückläufig ist.
Und ganz wichtig - wenn möglich bitte eine 2. Meinung einholen!
Bei mir hat sich das "Hämatom" als Fehldiagnose herausgestellt. Gott sei Dank bin ich am nächsten Tag zur Kontrolle zu meinem Gynäkologen, anstatt noch einmal ins Krankenhaus zu fahren. Es war nur irgendeine "inhomogene" Struktur in der Plazenta, von der man bereits 2 Wochen später auch schon nichts mehr gesehen hat. Mein Gynäkologe hat sich nur an den Kopf geschlagen und konnte sich keinen Reim darauf machen, was die gute Kollegin im Krankenhaus sich da zusammengesponnen hat. Er meinte, dass gerade Berufsanfänger mit mangelnder Erfahrung solche etwas außergewöhnlichen Strukturen (bei denen es sich oft einfach um irgendwelche Verdickungen oder vllt eine harmlose Nebenplazenta handelt) als Hämatom diagnostizieren.
Weißt du noch, wie dein Hämatom aussah? Hats du es selbst gesehen?
hallo ,danke für die antwort. ich habe das hämatom auch gesehn. Die ärztin war privat und auch schon so an die 55 jahre alt, so dass ich denke, dass sie erfahrung hat.