Hallo ihr Lieben,
ich hab mal ne Frage an euch. Ich mache zur Zeit ein Praktikum in einem MVZ. Ich habe nun die Möglichkeit den Neurochirurgen bei seinem OP-Tag zu begleiten. Das würde ich auch hochspannend finden. Im OP war ich schonmal zur Hospitation. Allerdings bei Herzchirurgen. Ich würde nichts weiter machen, nur zuschauen. Nun hab ich meine Ärztin gefragt und die meinte, dass das nicht geht in der Schwangerschaft. Ich hab gedacht, sie meinte nur die OPs, die unter Röntgenstrahlung durchgeführt werden. Aber sie meinte, ich darf in gar keinen OP. Wär schon schade. Habt ihr in der Schwangerschaft noch in den OP gedurft? Findet ihr das verantwortungslos? Nicht mal ne kleine ambulante OP (Karpaltunnelsyndrom)?
Die Gelegenheit hat man einfach nich so oft, deswegen würd ich gern gehen. Aber wenn das Risiko zu groß ist, dann gehts halt nicht.
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
LG Pitti
Frage an OP-Schwestern/Chirurginnen/KH-Mitarbeiterinnen
Es geht um die Narkosegase die für das Ungeborene schädlich sind.....
kann ich nur zustimmen
bin zwar keine Schwester oder so aber ich hab einen guten Kumpel und der ist jetzt Anfang 20 und muss mit Krücken gehen weil seine mutter als Schwester im OP gearbeitet hat als sie schwanger war...
so geht es ihm zum glück gut aber seine Beine können leider nicht sein Gewicht tragen deswegen die Krücken
Halothan war schädlich fürs Ungeborene....das gibt es aber nirgends mehr. Die Gase, die wir aktuell benutzen sind alle unschädlich. Außerdem sind die Beatmungsschläuche, über die den Patienten das Gas appliziert wird, dicht.
hallo,
bin op-schwester, nach pos. test hab ich ein sofortiges bv bekommen.
gefährlich sind die narkosegase, ambulante ops sind eigentlich nicht das problem.
aber ich find die keimbelastung doch ein erhöhtes risiko, sprich mrsa, orsa, etc...
ich würde es nicht riskieren.
alles gute
sarah
im OP saal gibts narkosegasabsaugungen! (und somit ist es ein "geschlossenes system" was narkosegas / atemluft patient angeht)
ausserdem kann man TIVAs machen (null narkosegas!)
bisher hab ich im OP
4 x schwanger pflege
2 x schwangere operateurin
3 x schwanger anästhesistin mitbekommen
und KEINER hatte ein BV !!!
die OP pflege wird einfach so eingeteilt das sie nicht im gleichen saal ist wo geröngt wird,
macht nur springer und steht nicht selber am tisch
die anästhesistinen machen TIVAs statt gasnarkose - aber sie lösen auch kollegen für ne halbe stunde pause ab wenn es eine gasnarkose ist (weil die narkosegasabsaugung ja das gas absaugt)
Danke für die tolle Zusammenfassung!!Bin selbst Anästhesistin und kann alle Infos hier nur bestätigen!!Viel Spaß beim Praktikum
Also..mag sein das ich mich jetzt zum Ei mache...aber die Exfrau meines Freundes hat im Krankenhaus geputzt... Als sie schwanger war hat sie SOFORT damit aufgehört....Angeblich durfte sie nicht mehr....wegen Keimen usw... was ist da nun richtig und was falsch?
LG
man darf nicht mit infektiösem material in kontakt kommen
z.b. kein blut mehr abnehmen
ich kann mir nicht vorstellen, das man eine reinigungskraft in einem KH so einteilen kann, das sie nichtmehr beim putzen blut wegwischen muss o. ä.
oder man darf nicht mehr als regelmässig 5kg bzw gelegentlich mehr als 10kg heben / tragen / bewegen
wenn ich mir unsren täglichen glasabfall anschau - ich will gar nicht wissen wie schwer der ist! (und den räumt auch die reinigungskraft weg)
Beim Putzpersonal mag das ja vielleicht Sinn machen, wenn man es personell nicht geregelt bekommt, dass Schwangere nicht in einem OP- Saal putzen müssen, wo Patienten mit gefährlichen Keimen behandelt wurden. Das kann man nicht für jede Berufsgruppe und jedes Klinikum pauschalisieren,generell ist es aber für Schwangere möglich, ohne Risiko im OP zu arbeiten.Bei einem Praktikumstag würde ich mir diesbezüglich wirklich nicht die Freude nehmen lassen.
Hallo,
alles Quatsch!!!Bin selbst Anästhesirtin und hab bis letzten Fr ( ab jetzt bin ich offiziell im MuSchu)jeden Tag ganz normal Vollzeit im OP gearbeitet. Beim Röntgen bin ich selbstverständlich rausgegangen und Patienten mit multiresistenten Keimen, usw hab ich natürlich nicht betreut , aber ansonsten alles ganz normal Also wenn Du vom Kreislauf her stabil bist ( das lange Stehen vertragen manche anfangs nicht so gut und kippen gelegentlich auch schon mal um ) wüsste ich persönlich nicht, was gegen dieses einmalige Angebot sprechen sollte. Ich liebe die Arbeit im OP und wünsch Dir Viel Spaß bei einem spannenden Praktikumstag!!! lg
vielen Dank für eure vielen Antworten. Also ich werde mir wahrscheinlich die ambulanten OPs anschauen. Da wird nur ne Lokalanästhesie gemacht. Außerdem schau ich ja nur zu und bei so kleinen Schnitten wird mir das Blut ja nich direkt ins Gesicht spritzen. Aber die großen OPs an der Wirbelsäule lass ich erstmal. Mmmh. Schade. Aber na ja. Ich war ja auch schon 2x. Aber ist halt immer so interessant und so oft hat man ja nich die Gelegenheit.
LG Pitti