Hallo ihr Lieben,
da ich leider niemanden zum Austauschen habe melde ich mich bei Euch, mit der Hoffnung auf Antworten/Erfahrungswerte.
Ich hatte am 1.6 eine AS nach MA in der 11./12. SSW, erfahren in der 13.SSW.
Heute ist der erste Tag, an dem ich nur einen "kurzen" Heulflash hatte. Die Frage ob ich die Schwangerschaft rationel oder emotional sehen soll beschäftigt mich noch immer. Für mich ist definitiv klar Kinder zu wollen, aber zu welchen Preis?
Es ist sooo verlockend, sofort wieder zu üben und schnell wieder auf der SS Wolke zu schweben. Auf der anderen Seite glaube ich eine Trauerphase bestreiten zu müssen.
Ich weiss, dass ich das für mich selber wissen muss, dennoch würde mich sooo sehr interessieren wie ihr das damals gehandelt habt/ und ob man eine weitere FG "besser" verkraftet, weil man besser aufgeklärt ist ....
und gaaaaanz viel Erfolg für Eure schaft
Erfahrungswerte nach Fehlgeburt
Ich habe 2 FG´s hinter mir, die erste Anfang 2003 und mir gings richitg schlecht, leider bin ich erst Ende 2003 wieder ss geworden. Das wurde auch eine FG in der 8 ssw mitte Januar 2004, Ende Februar wurde ich wieder ss mit Zwillis, und das habe ich besser und schneller verkraftet als die erste. Die neue SS hat mich in den 7.ten Himmel geschossen.
Ich habe mich bei der 2.ten FG definitiv gegen eine Trauerzeit ausgesprochen, das hätte mich nur runtergezogen.
Aber ich glaube das muss jeder für sich selbst entscheiden!Lg Sabine
Jeder handhabt das anders, ich habe 3 Jahre gewartet. Ich war dazu einfach noch nicht bereit,hatte Angst usw. Andere wiederum üben direkt wiede soweit ich weiß muss man nach einer AS eh 3 Monate warten oder?
Nein MÜSSEN tut man es nicht, wie gesagt ich bin im ersten Zyklus nach AS wieder ss geworden. Manche Ärtze empfehlen es, meiner hat gleich den Startschuss gegeben und meinte auch, jetzt ist die Gebährmutter sehr empfänglich.
Hallo Dorella
Also prinzipiell denke ich, dass du im Forum "Frühes Ende" besser aufgehoben bist!! Als ich im Dezember ´11 meine FG mit AS hatte, hab ich mich dort gut aufgehoben gefühlt!! Dort verstehen wirklich ALLE, wie es dir geht und wie du dich fühlst und versuchen wirklich, dir zu helfen!!
Es tut mir unheimlich leid, dass du das auch durchmachen musst!! Es ist glaub ich das Schlimmste, was einer Frau passieren kann!!
Ich persönlich bin schon der Meinung, dass es wichtig ist, sich die Zeit zum trauern zu nehmen!! Außerdem solltest du nach einer AS deinem Körper definitiv eine Pause gönnen. Man sagt ja auch, dass eigentlich mind. 3 Zyklen pausiert werden soll, nach einer AS, damit sich die SH wieder richtig regeneriert.
Also nehm diese 3 Monate "Zwangspause" als Trauerzeit und wenn du dich dann wirklich im tiefsten Inneren bereit für einen neuen Versuch fühlst, dann starte wieder durch!!!
Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft, alles Liebe und Gute!!
Ich zünde auch noch eine für dein und mein an! Sie spielen jetzt im Himmel bestimmt miteinander und sind auf keinen Fall allein!!!
Liebe Grüße sternenstaub & 10. SSW & Krümelchen ganz fest im
Hallo dorella84!
Das ist sehr schlimm was dir passiert ist, ich kann mit dir fühlen.
Wenn du selbst das Gefühl hast eine Trauerzeit zu brauchen, dann nimm dir diese Zeit. Ich denke das ist sehr wichtig...
Nachdem wir unseren ersten Sohn verloren haben, haben wir uns direkt wieder in die nächste SS gestürzt...es hatte auch recht schnell wieder geklappt, war aber im Nachhinein echt heftig, da wir die ganzen Ängste noch gar nicht verarbeitet hatten.
Leider mussten wir auch unseren 2. Sohn gehen lassen. Unsere Welt ist nun völlig anders....
Die 3.SS hat sich nun einfach so eingestellt, ohne Planung.....recht schnell, aber es sollte wohl so sein. Es ist auch jetzt heftig....da die Trauer und die Angst oft sehr präsent sind.
Deshalb kann ich dich nur ermutigen, dir eine Trauerzeit zu nehmen....
Alles Gute!
LG Stern2710
Huhu,
ich hatte im Februar eine FG (MA) mit AS in der 10. Woche.
Es war für mich Horror, es wäre das 2. Kind gewesen (Töchterlein ist 4 J.) und wir
haben relativ lange geübt.
Trotzdem war für uns klar: wir probieren es sofort wieder, auch meine FÄ
hat mir dazu geraten. Hier scheiden sich die Geister, einige Ärzte sagen: 3 Monate
pausieren, die anderen meinen: kein Problem, übt weiter!
Wir haben für uns entschieden, dass mein Körper schon weiß, wann er wieder für eine Schwangerschaft bereit ist. Und er war es sehr schnell.
Hatte 6 Wochen nach der AS meine Periode und 2 Wochen später war ich schwanger.
Und das mit Zwillingen (ohne Hormonbehandlung, keine Zwillinge in der Verwandtschaft)!
Bin jetzt in der 10. Woche und habe eine wesentlich positivere Einstellung zu dieser ss. In der letzten hatte ich immer ein negatives Gefühl, kann es nicht genau beschreiben. Aber diesmal ist es anders.
Einen Tipp habe ich dir nun nicht wirklich gegeben, aber ich bin mir sicher, du tust das Richtige!
Wünsche dir alles Gute!!
ich hatte letztes jahr im nov eine fg in der 8.SSW mit AS; ich habe mich dazu entschieden gleich weiterzuüben;
ich war vor der AS 4 Tage im KH und habe um meinen Krümel gezitter, ich habe jeden Tag US bekommen und da gesehen, dass sich nichts entwickelt, auch das HCG war rückläufig; ich habe in diesen 4 Tagen fast nur geweint, bis ich dann endlich dazu bereit war, loszulassen, dann setzte eine heftige Blutung ein und am gleichen Tag gabs dann die AS, wieder zuHause hatte mich das Thema noch voll im Griff; habe zuerst viel mit meinem Mann geredet, anschließend auch mit einer Hebamme, die Frauen nach FG betreut- das hat mir total geholfen!
Ich habe außerdem einen kleinen Platz imWohnzimmer gestaltet, der an mein Sternchen erinnert, einen kleinen Engel und eine Kerze aufgestellt, ich hab meinem Kind einen Namen gegeben und so getrauert!
Da ich so schnell wie möglich wieder schwanger werden wollte, haben wir nicht verhütet nach der FG und es hat direkt im 2.Zyklus wieder geklappt! Hatte am Anfang der neuen SS noch einige Gespräche mit der Hebamme, was mir sehr geholfen hat, meine Ängste in den Griff zu bekommen!
Ich genieße seitdem eine völlig unbeschwerte und schöne Schwangerschaft mit meinem 3ten Kind, für mich ist es das 3te, auch wenn ich nur eins hier zu Hause bei mir hab- es gibt keinen Ersatz für mein Sternchen, auch dieses trage ich im Herzen.
Bin nun in der 24 SSW und mir geht es sehr gut; ich denke noch oft an die Zeit im KH und die FG, aber ich habe es gut verarbeitet und wenn die Trauer nochmal kommt, sehe ich das als normal an, es behindert meine neue Schwangerschaft nicht- ich werde es mein Leben lang mit mir rumtragen..
wenn du mich fragst, gibt es kein ende der Trauer; Trauer verläuft wie Wellen im Meer, mal ganz ruhig, dann wieder stürmisch, je nach Lebensphase...ich denke, dass man damit nie richtig abschließen kann und es normal ist, dass es immer wieder hochkommt. Ich habe vor ein paar Jahren meine Mutter verloren und es gibt auch jetzt immer wieder Momente, in denen ich um sie weine und trauere- das wird nie aufhören...daher machte es für mich keinen sinn, mit einer neuen ss zu warten..
generell bin ich der meineung, dass der körper und die seele eine neue schwangerschaft erst wieder zulassen, wenn es so sein soll, darauf hatte ich vertraut und recht behalten!
du musst einfach sehen wie es dir geht, besprich das auch mit deinem mann, wie es ihm damit geht..wenn ihr noch warten wollte, ist das völlig in ordnung; auch würde ich dir eine hebamme empfehlen- mir hat das immens geholfen, denn leider vergisst der umkreis, die familie und freunde allzu schnell, dass man wegen einer fg auch trauert...
alles liebe!
Ich hatte FG - SS - FG -SS - FG -SS (und jetzt Gott sei Dank sogar wieder eine normal verlaufende SS).
Wir haben uns nach den ersten beiden Fgen zu 2 Zyklen Pause entschlossen, das hatte allerdings eher körperlich Gründe, weils immer ein Missed Abort mit AS war. Da sollte man der Gebärmutterschleimhaut schon wenigstens einen Zyklus Auszeit gönnen. Nach der 3.FG (wieder mit AS) haben wir nur einen Zyklus verhütet, auch wegen der OP.
Getrauert habe ich nach allen FGen, sehr extrem allerdings nur nach der ersten. Nach Nummer 2 und besonders nach Nummer 3 gab es ein paar schlechte Tage kurz danach, aber, so schlimm es klingt, man kannte es bereits, und war auch von vorne herein etwas vorsichtiger mit der Freude. Schlimm wars natürlich immer.
Für mich waren die guten Folge-SSen ürbigens immer der Moment, wo ich mit den Fgen erst wirklich einigermaßen abschließen konnte.
Alles Gute!!
Hallo dorella,
es ist schlimm was dir passiert ist und wie du dich fühlst kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hatte zwar keine Fehlgeburt dafür aber eine Totgeburt in der 40 SSW ich denke es ist auch völlig egal in welcher Woche man sein Kind verliert es ist immer absolut schrecklich.
Für mich war klar das ich sofort wieder Schwanger werden wollte, man kann das verlorene Kind nicht durch ein anderes ersetzen aber mir hätte es nicht gut getan lange zu trauern dann wäre ich aus meinem Loch nie wieder raus gekommen. Ich bin sehr schnell danach wieder Schwanger geworden und mir hat es wirklich sehr gut getan und es hilft mir auch ungemein dabei das erlebte zu verarbeiten weil ich jetzt weiß das da jemand in mir wächst die Ihre Mama braucht.
Jeder bewältigt seine Trauer anders, du musst für dich heraus finden was für dich der beste Weg ist.
Ich wünsche dir alles Gute und möchte dich bitten trotz deines Verlustes den Kopf nicht in den Sand zu stecken irgendwo da oben auf einer Wolke wartet ein kleiner Stern darauf von dir geboren zu werden!
GLG
Sternenmutti mit Davina Amyimund Mira Joy 23+4
Hallo,
also eins vorweg ich hatte schon immer Kinderwunsch und habe 4 FG`S hinter mir, ohne körperliche Ursache - nach der 2. wurde umfangreiches Labor gemacht, ich hatte auch nie Probleme schwanger zu werden, das klappte meist nach 2 Monaten spätestens.
Ich kann Dir nur raten, dir trotz Kinderwunsch die Auszeit für Dich und auch Deinen Körper zu nehmen, die ersten beiden waren bei anderem Gyn. ist leider verstorben und auch der jetztige Gyn. haben empfohlen 2-3 normale Zyklen zu haben nach der FG mit und auch die ohne Ausschabung.
Besser verkraften kann man so nicht sagen, du gehst mir einer anderen Freude in die Schwangerschaft rein, mir haben die Bücher sehr geholfen, falls du was dazu lesen willst, suche ich es Dir gerne raus und auch die Sammelbeerdigung die es bei uns gibt für die Sternenkinder allerdings nur bei Ausschabung, die ersten beiden waren ohne.
Es macht auch viel aus finde ich wie dein Mann damit umgeht, uns hat das ganze zusammen geschweißt, bei einer Bekannten war es leider das Gegenteil, der Mann stand nicht hinter ihr und sie hat sich auch keine Zeit gelassen- hatte nach der Geburt massive Schwierigkeiten sich auf ihr Kind zu freuen und auch kein normaler Umgang, war 8 Wochen in Kur deswegen und heute naja. Es kam lt. den Ärzten dort weil Sie den Tod nicht wirklich verarbeitet hat, ob das immer so ist?
Vielleicht trifft es mich auch obwohl wir uns die Zeit gegeben haben, aber dann machst du Dir hinterher keine Vorwürfe wie sie es gemacht hat.
Am 6.7 ist Termin und wir freuen uns sehr auf unseren Sohn, die Angst hat mich allerdings auch während der Schwangerschaft immer mal wieder mehr oder weniger begleitet, vor allem am Anfang wenn die Bänder sich gedehnt haben, später dann bei den Symphysenschmerzen, aber ich habe trotz allem versucht positiv zu denken und ab der 20 Woche ging es mir trotz ziehen hier oder dort, so daß ich gesagt habe er hat es bisher geschafft er will hier bei uns bleiben, klingt vielleicht blöd aber es hat mir sehr geholfen.
Drück Dir ganz fest die Daumen, daß Euch weitere erspart bleiben und wünsche Dir von Herzen alles gute für Eure gemeinsame Zukunft.