Hallo!
Da ich (17+5 SSW) am Samstag ständig einen harten Bauch hatte (Gebärmuttrhals lag aber bei der Kontrolle im KKH noch bei 4,2cm, also scheinen sich diese zu frühen Übungswehen darauf nicht ausgewirkt zu haben), hat mein Gyn mir gestern Utrogestan verschrieben. Ich soll damit beginnen, wenn die Wehen wieder anfangen, momentan ist Ruhe.
Da in der Packungsbeilage etwas von " depressiver Verstimmung" als mögliche Nebenwirkung steht, bin ich alarmiert. Ich reagiere offenbar sehr stark in diese Richtung auf Hormonveränderungen, denn ich hatte bis zum Absetzen meiner Pille und Beginn mit Schilddrüsenmedikamenten jahrelang Depressionen, die dann schlagartig besser waren. Ich weiß, dass mein Körper sowieso Progesteron produziert, aber meine Sorge ist, dass ich durch das Medikament (in Kombination mit einem BV aus anderen Gründen der Auflage, mich zu schlnen) in eine Depression rutsche, wenn ich es nehme. Wer hat damit Erfahrung, kann mich beruhigen oder mir abraten?
Natürlich möchte ich einer Früh-/Fehlgeburt entgegen wirken und tue das bereits mit möglichst viel Ruhe und den Mittelchen, die meine Hebamme mir geraten hat. Notfalls würde ich das Medikament auch nehmen. Aber ich habe einfach Angst, dass ich unter Depris meinem "großen" Sohn nicht mehr gerecht werden kann usw.
Wie ist es eigentlich nach dem Absetzen des Medikaments? Der Körper gewöhnt sich doch bestimmt daran und produziert selbst weniger Progesteron? Ist dann nach dem Absetzen die Gefahr, Wehen zu bekommen, wieder erhöht, bis das hormonelle Gleichgewicht wieder hergestellt ist?
Danke für Eure Antworten!
Caro
Wer hat Erfahrungen mit Utrogestan?
Hast du eine Gelbkörperhormonschwäche oder warum verachreibt er dir das?
Das Medikament ist ja eigentlich dazu da, Frauen in den Wechseljahren oder ohne Eileiter zu unterstützen!
Er hat erklärt, dass bei vorzeitigen Wehen der Oxytocinspiegel wohl zu hoch sei und daher dessen Gegenspieler, das Progesteron, helfen könnte. Getestet wurde nichts, die Mittel meiner Hebamme (Toko-Öl und bryophyllum) kannte er nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, er verteilt Medikamente wie Smarties. Ich habe ihn auch extra nach Nebenwirkungen gefragt, er meinte, damit müsse ich nicht rechnen. Ich tendiere immer mehr dazu, es wirklich nur im "Notfall" zu nehmen und vorher alles andere zu probieren. Oder ist das übertrieben?
Also mein Männe ist Arzt und wir haben uns nach meiner Fehlgeburt (bekam im Krankenhaus das Medikament) ausführlich darüber informiert.
Der Hersteller gibt auch nur diese eine Bestätigte Wirkung bei Wechseljahrbeschwerden oder entfernten Eierstöcken an.
Alles andere ist oftmals reine Spekulation!
Also ich würde mir ja eine zweite Meinung holen und mir (wenn es dich interssiert) eine ehrliche Meinung über das Präparat geben lassen.
Wenn man nämlich nochmal ganz nüchtern fragt, bekommt man meist die ehrliche Antwort vom Arzt zu einem Medikent und nicht das kopftätschelnde Alles wird gut gerede!
Also die Nebenwirkungen beziehen sich ja auch nicht auf die Schwangerschaft, sondern auf Patienetinnen mit den Beschwerden wofür das Medikament gemacht ist.
Hallo,
ich habe auch in der SS Utrogestan bekommen. Hatte das Gleiche Problem wie du. Aber ich habe nichts von Depressionen gemerkt. Ich war so fröhlich über die SS das es sich vielleicht aufgehoben hat. Denn ich habe auch die Schilddrüse kaputt. Und das ist ja auch eine Gefahr um depressiv zu werden.Aber das Gelbkörperhormon ist dazu da um dein Baby zu retten. Also solltest du gut drüber nachdenken.Wenn die Wehen wieder los gehn würde ich es nehmen...denn dann würden deine Mittel von der Hebi anscheinend nicht wirken. Nach dem Absetzen war mein Hormonspiegel konstant. Das wurde per Blutanalyse alles immer kontrolliert. Also mach dir nicht so viele Sorgen!!!Freu dich .....du wirst Mama
LG
heut zu tage wird das utro ja nicht mehr nur wegen den wechseljahren gegeben sondern auch bei ss nach erneuten fehlgeburten und blutungen in der früh ss und seit neusten aber auch bei vorzeitigen wehen....
wie musst du denn utro nehmen ??ich habe ab auslösespritze bis zur 19.ssw utro vaginal statt oral eingenommen weil so,so gut wie keine nebenwirkungen auftreten und ich hab 3x2 genommen...
ich erkläre mir das wehen einsetzen wenn die hormone (progesteron sinkt)im körper sich verändern(normaler weise kurz vor der geburt)
da das aber nun vorzeitig bei dir so ist gibt man progesteron um so die vorwehen zui verhindern
am besten du nimmst es vaginal dann brauchst du keine angst haben wegen einer depression
alles gute
mandy mit bauchmaus 29+3
Hallo,
Utrogest ist reines Progesteron und wird in der Früh-SS bis zur 12. SSW gerne verschrieben, um den Körper beim Aufrechterhalten des Progesteronspiegels zu unterstützen.
Ab ca. der 11. SSW übernimmt diese Aufgabe die Plazenta, deshalb setzt man es dann langsam ab.
Progesteron ist tatsächlich dafür verantwortlich, dass die Gebärmutter weich bleibt und sich nicht zusammenzieht. Allerdings konnte auch hier noch nicht nachgewiesen werden, dass die Gabe von künstlichen Progesteron bei Übungswehen hilft, sondern nur das von der Plazenta gebildetet hier wichtig ist.
Ich hatte in meiner letzten SS auch Übungswehen ab der 20. SSW, mir wurde nur Magnesium verordnet.
Im übrigen musste ich Utro zu Beginn meiner letzten SS nehmen und ich hatte keinerlei Nebenwirkungen.
Grüße
der Hersteller distanziert sich aber noch immer von einer Indikation in der Schwangerschaft und die Nebenwirkungen beziehen sich auch nur Patientinnen für die das Medikament ursprünglich vorgesehen ist!
Hallo,
Progesteron wird neuerdings auch bei vorzeitigen Wehen erfolgreich eingesetzt.
Du sollst die Kapseln doch sicher vaginal nehmen, oder? Dadurch wirst du keine großen Nebenwirkungen haben, wenn du nicht eine sehr hohe Dosierung nehmen sollst.
Ich habe eine Kapsel Utrogest vaginal am Tag genommen und nichts gemerkt.
Nach der künstlichen Befruchtung hab ich 10 Wochen Progesteron in deutlich höherer Dosierung genommen, auch vaginal, und es war okay, bißchen Brustspannen und Müdigkeit... Die fiesen Nebenwirkungen kommen durch die orale Einnahme.
Laut meinem Doc gewöhnt sich der Körper nicht daran. Er produziert weiter die Menge Progesteron, die er eh produziert hätte und was dazu kommt ist ein Hilfe.
Weiß denn dein Arzt von deinen Problemen und Bedenken? Vielleicht könntest du einfach noch engmaschiger beobachtet werden. Ich würde das auf jeden Fall nochmal mit deinem Arzt besprechen und auf gar keinen Fall das Medikament weglassen, ohne ihm das mitzuteilen.
Bei mir hat es geholfen, hab zwar immernoch Wehen, aber der Gebärmutterhals hat sich nicht weiter verkürzt Mittlerweile dürfte sie ja kommen, auch wenn es schön wäre, wenn sie noch mind. 2 Wochen im Bauch bleibt!
LG und alles Gute
Luna
Beruhigende Wirkung auf Mutter und Kind
In der Schwangerschaft übernimmt das Progesteron eine Schutzfunktion. Es sorgt dafür, dass die Gebärmuttermuskulatur entspannt ist und keine frühzeitigen Wehen ausgelöst werden. Außerdem hat es insgesamt eine beruhigende und aufhellende Wirkung auf Mutter und Kind. Das Progesteron erweitert auch die Gefäße und sorgt dafür, dass überschüssige Flüssigkeiten ausgeschwemmt werden - das Spannungsgefühl in den Brüsten nimmt ab. Und als wäre das alles nicht schon genug positive Wirkung, sorgt das Progesteron auch noch für das Wachstum von Haaren und Nägeln.
So viele Antworten und Fragen -da schreibe ich Euch doch einfach mal hier. Danke auf jeden Fall schon mal für die ganzen Reaktionen.
Also:
-ich soll mit der Einnahme erst beginnen, wenn es wieder schlimmer werden sollte
-er hat nur von "2x täglich einnehmen" gesprochen, wie, hat er nicht gesagt. Dass das auch vaginal gehen könnte(dieselben Weichkapseln?), wusste ich ja gar nicht, bin von oral ausgegangen, ohoh
-ich habe nachste Woche nochmal einen Termin zur Kontrolle, dann kann ich nochmal fragen
-meine Bedenken habe ich ihm erklärt, aber er hat sie abgetan (keine Nebenwirkungen)
-klar, dass ich alles für mein Baby mache. Aber ne waschechte Depression mit Suizidgedanken und wer-weiß-was-noch sind vermutlich auch kein Spaziergang für das Kind, das muss ich wirklich gut für mich abwägen
Ich habe auch den Eindruck, dass diese Wehengeschichte am Samstag insgesamt ein hormonelles Problem war. Ich war schon am Vorabend super müde, habe 10 Stunden geschlafen (was ich noch nie gut vertragen habe, aber diese Müdigkeit gehörte auch dmals mit dazu), stand mit hartem Bauch auf und bin an dem Tag emotional durch die Hölle gegangen. Wusste auf einmal nicht mehr, ob ich das Kind will und hab so schlimme Sachen im Kopf gehabt, dass ich ein ganz schlechtes Gewissen dem Baby gegenüber hatte. Dachte schon, ich sei wieder mitten in einer Episode, aber am nächsten Tag war der Spuk vorbei. Deshalb einfach meine Angst, wieder an den Hormonen zu drehen. Habe ich meinem Arzt genauso gesagt.
Dass Ihr gute Erfahrungen mit dem Medikament gemacht habt und dass es vaginal eingenommen werden kann mit der Aussicht auf weniger Nebenwirkungen sind wertvolle Informationen für mich. Vielen Dank!!!