Hochschwanger und 2. Staatsexamen (Jura)?

Hallo ihr,

ich bin in der 11. Woche schwanger und bis ich hochschwanger bin vergeht zwar noch einige Zeit aber eine Frage beschäftigt mich. Ich bin zur Zeit im Referendariat (Jura) und die Klausuren sind in den ersten 2 Dezemberwochen. Geburtstermin ist Ende Januar. Meint ihr, es ist realistisch, dass ich da mitschreibe? Klar kann immer was passieren vorher oder währenddessen (Frühgeburt, liegen müssen, Krankenhaus etc.) Ich frag mich aber eher, wenn nix auffälliges ist und ich einfach nur hochschwanger bin (dann 33.-35. Woche), pack ich das 7 Klausuren à 5 Stunden in 14 Tagen zu schreiben?

ach ja es besteht die Möglichkeit eine Schreibzeitverlängerung zu bekommen (+30min) wegen häufigem Harndrang. Das müsste der Amtsarzt bescheinigen und macht er wohl auch.

ach und wenn wir schon dabei sind: ich plane im Januar noch die mündliche Prüfung für die Promotion abzulegen (ET 29.01) (37.- 40. Woche)

Hätt halt gern alles fertig vor der Geburt, dann müsst ich "nur" noch die mündliche Prüfung vom 2. Examen machen

Am allerliebsten wären mir natürlich Antworten von Juristinnen, die in der selben Situation waren und den Lernstress und die Anspannung beim 2. Examen kennen, aber bitte antwortet mir, wenn ihr bereits wichtige und anstrengende Prüfungen hochschwanger abgelegt habt.

Vielen vielen Dank für die Antworten

olivenbaum

P.S. wundert euch bitte nicht, wenn ihr meinen Beitrag in anderen Foren nochmals findet, wollt auch da fragen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass dort auch Mütter hochschwanger Prüfungen abgelegt haben und nicht regelmäßig ins Schwangerschaftsforum schauen-

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Hallo

Ich kann nicht vom zweiten aber vom ersten Staatsexamen schreiben. Eine Kommilitonin von mir hat es mitgeschrieben und war auch hochschwanger. Ich hab lieber erst mal meine Pflichtfachprüfung gemacht und schreib das Examen später ^^ Aber seine Abschlussarbeit zu schreiben während man die ganze Zeit übern Klo hängen könnte war auch nicht so super toll, aber es geht alles.

Ich hab jetzt noch mündliche Prüfung und mein Chef meinte zu mir er hätte auch schon eine Doktorantin gehabt, die 3Tage vor ihrem ET ihre Doktorarbeit verteidigt hat. Ich denke, wenn es keine medizinischen Probleme gibt du ruhig deinen Abschluss machen kannst.

Gruß

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Hi,

danke für deine Antwort, so sehe ich das eigentlich auch.

Nach dem Abschicken meiner Frage habe ich zufällig das hier gefunden.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/universitaet-in-cambridge-studentin-schreibt-pruefungen-nach-geburt-a-842857.html

Na gut so krass muss ichs auch nicht haben.

Dir alles Gute mit den weiteren Prüfungen (und Kind natürlich)

Viele Grüße

Laura

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Haha, den Artikel hab ich auch gerade gelesen. Wahnsinn! #schwitz

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#winke#winke#winke

huhu

ich seh da unter normalen Umständen kein Problem ;-) alles machbar ;)

hatte bis gestern auch noch uni-Stress und es war kein Problem :-)

und wenn dein Baby auf der Welt ist kannst ja auch noch was machen sollte es wirklich nicht vorher klappen ;-)

glg

Kerstin mit Chiara (6) & Zwerg (34ssw)

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#winke,

habe 2. theol. Examen Mitte Nov gemacht, Mitte Febr. kam unsere Tochter.
DAS war völlig ok.

Aber: Da war ich ja auch noch nicht hochschwanger & ich hatte nun auch nicht so einen Bammel vor den Prüfungen, und die Masse hielt sich recht erträglich in Grenzen (2 praktische Prüfungen an 2 Tagen, ein Tag mit 7 mündlichen Prüfungen hintereinander).

Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich dir raten sollte.
Was fürchtest du denn? Dass du die Prüfung wg. Koplikationen verpasst? Dass du sie versemmelst, weils dir nicht so gut geht? Dass der Stress deinem Kind schadet?

Würde an deiner Stelle selbst die Alternativen durchrastern, denn wie stressig das Ganze wird, hängt ja v.a. von deinem Nervenkostüm ab, davon, ob du n Prüfungsmensch bist oder nicht, davon, wie stark du bist, wie lang- oder kurzfristig du dich vorbereiten kannst ...

Den SS-Verlauf kann auch niemand voraussagen. und auch, wenn immer was sein kann: Gg Ende steigt das Risiko von "Komplikationen" natürlich nochmal wieder.

Mach ne Pro- und Contra-Liste, wär mein Rat. Und hör weniger auf Ratschläge von au0en, denn die sind sehr subjektiv (selbst bei gleichem Fach). Denn ich denke, es könnte gut klappen, könnte aber auch eng werden - je nach SS-Verlauf & danach, was fürn Mensch du bist.

#winke
f. mit Nora (16 Mon) und #ei (23. SSW)

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Hallo, ich bin auch nicht im Fall, aber bin Anwältin in Luxemburg, und als ich das letzte grosse Examen geschrieben habe, war eine gute Freundin von mir schwanger, und sie hat alles mitgemacht, ohne Probleme. Sie hat sogar gemeint, es "ruhiger und lockerer" anzugehen, da es für sie Wichtigeres gab zu dem Zeitpunkt (das Baby :-) ). Sie hat alles geschafft! Sogar mit gutem Resultat.

Es kann dir aber niemand eine 100%ige Antowrt geben, da es wirklich immer davon abhängt wie deine SS verläuft. Ich denke aber bei einer problemlosen SS ist das machbar. :-)

Ich bin jetzt 27te ssw und arbeite ja auch noch ganz - muss jeden Tag hin und her rennen zu Verhandlungen am Gericht, Mandanten empfangen, es ist stressig, aber ich habe Glück und mir gehts noch ziemlich gut.. Ich hoffe es bleibt so bis zum Schluss.

Ich drücke dir die Daumen, das wird schon!! Ich kann dich verstehen, du wirst entspannter sein, wenn du alle Examen hinter dir hast... aber mutig bist du schon.. ich weiss nicht ob ichs gemacht hätte! ;-) Ich kenne euer System auch nicht, hast du die Möglichkeit, das Examen noch einmal zu machen, falls es schief geht?

LG,

Betty, mit Theo im Bauch, 27te ssw

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Hi,

danke für deine Antwort. Ich könnte die Prüfung wiederholen. Auch wenn ich zwischendurch abbrechen muss, gelte ich nicht als durchgefallen. Deswegen denke ich, dass ich das Ganze probieren werde.

Ich bin zur Zeit auch in einer Anwaltskanzlei (als Teil des Referendariats) und ich hab zwar keine Wehwehchen bin aber die ganze Zeit hundemüde und frag mich öfters wie Frauen, dass mit einem Vollzeitjob und schwanger packen (also natürlich nicht nur Juristinnen, sondern alle Frauen egal welcher Job). Ich kann quasi kommen und gehen wann ich will. Ich hab da großen Respekt davor.

Ich werde jetzt erstmal so weiter lernen, als ob ich schreiben würde. Hatte beim ersten Examen nicht wirklich Angst davor. Aber es ist schon so, dass es bereits damals körperlich anstrengend war.

Viele Grüße nach Luxemburg

olivenbaum

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Die ersten 3 Monate sind die schlimmsten (Müdigkeit und Co). Danach wird es besser! ;-)
Dass es körperlich anstrengend ist stimmt, --ich ahtte 4 Kilo in einer Woche abgenommen damals!! :-) Und hab 3 Stundne pro NAcht geschlafen.. ;-) Aber, du kannst dich ja jetzt shcon gut im Voraus darauf einstellen und dich gut organisieren. Bei uns konnte man essen und trinken während den Examen, das hat definitif geholfen.

Ich wünsche dir viel Glück!!

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Huhu #winke

meine Schwester hat hochschwanger 4 Wochen vor der Geburt noch das medizinische Staatsexamen gemacht. #schwitz War wohl schon anstrengend, aber sie war froh, dass sie das noch abgeschlossen hatte und das Ding in der Tasche hatte...

Könntest Du Dich denn anmelden und dann notfalls noch zurücktreten? So würde ich es machen, wenn das geht.

Lg,
satime

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Hallo,

ich finde das Pensum zwar ordentlich, aber nicht unschaffbar.

Vorausgesetzt, Du hast eine gute SS und es geht Dir gut, spricht ja nichts dagegen. Mir ging es am Anfang dieser SS sehr schlecht, inzwischen aber sehr gut. Bin jetzt 34. SSW. Jetzt gerade würde ich mir Prüfungen zutrauen, wenn welche anstünden.

Eine ehemalige Kollegin von mir hat hochschwanger ihre Dissertation in Biochemie verteidigt - und summa cum laude bestanden. Und nebenbei ja schon Vollzeit gearbeitet. Sie meinte, es sei schon anders als wenn sie nicht schwanger gewesen wäre, aber ihr ging es gut und so hat sie es durchgezogen. Sie meinte sogar, dass sie nun disziplinierter gelernt hat, als wenn sie nicht schwanger war. Da hat der Druck vielleicht sogar geholfen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und Mut machen. :-)

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Hallo!

Eine Freundin von mir hat bis zur 32. Woche ihr Staatsexamen für Lehramt gemacht, ohne Probleme. Bei ihr ging das ganz einfach und die WehWehchen starteten erst ab der 36. Woche.

Ich selbst bin gerade in der 23. Woche und mache meinen Magister in Germanistik und Geschichte. Von Woche 8-12 habe ich 3 mündliche Prüfungen abgelegt, ohne Probleme. Ich hatte aber auch keinerlei Übelkeit oder andere Probleme. Jetzt habe ich seit 2 Wochen leichte Frühwehen und durfte deshalb meine letzten Abschlussprüfung nicht ablegen. Ich hoffe, das ganze bessert sich in den nächsten Wochen und ich kann die Prüfung dann im September nachholen. Bis dahin muss ich aber noch meine Magisterarbeit schreiben, die ich spätestens im Oktober abgeben muss. Ich denke, das Lernen und Vorbereiten ist nicht das Problem, da du hierfür auch liegen kannst. Gerade im Sommer geht stundenlanges Sitzen bei der Hitze einfach nicht, da sich dann enorm Wasser einlagert. Das Problem habe ich gerade im Moment. Ich muss jede Stunde mal aufstehen und rumlaufen, meine Positionen wechseln, Beine hochlegen, viel Trinken und und und. Ansonsten habe ich sofort Wasser in Beinen und Füßen, was wirklich unangenehm ist. Das Schwierige an der Sache sind, meiner Meinung nach, eher die Prüfungen. Man weiß nie, wie sich die Aufregung und der Stress auf deine Lage auswirkt. Ich denke, dass du das Examen super hinbekommen wirst. Auf die Promotionsprüfung würde ich persönlich an deiner Stelle erst einmal verzichten. In der 37.-40. Woche wäre mir das zu gefährlich und zu unsicher. Oft kommen Babys eben früher und gerade durch die Aufregung kann hier auch eine frühere Geburt ausgelöst werden.

Alles Gute dir!