Würdet ihr zum Organscreening gehen?

Hallo zusammen,

also - ich gehöre ja aufgrund meines Alters schon zu den Risikoschwangeren ( Bin 41) - und hab daher von meinem FA auch eine Überweisung zum Organ Screening bekommen - wie auch schon bei meinem Sohn ( da war ich 36). Grundsätzlich finde ich das alles ja auch eine sehr geschickte Sache, aber dadurch dass wir in der jetztigen Schwangerschaft schon einiges durchgemacht haben - inkl Chorionzottenbiopsie...etc. Und sich überalle raus gestellt hat ( Gott sei Dank), dass alles ok ist - hab ich mittlerweile aber die Nase dermassen voll von den ganzen Untersuchungen und den Ärzten, das ich ernsthaft am Überlegen bin ob ich den schon ausgemachten Termin nun überhaupt wahr nehme?!
Hatte letzte Woche auch Termin bei meinem FA zur Kontrolle und es ist alles ok - aber durch die ganzen Umstände ..etc. hab ich echt Angst vor diesen Kontrolluntersuchungen - das dir irgendjemand wieder eine Hiobsbotschaft übermittelt. Wisst ihr was ich meine?
Es ist doch derzeit tatsächlich so, dass du nur eine gute Schwangere dann bist, wenn du schön brav diese ganze Maschinerie mit machst - und man sich aber damit völlig Gaga macht.
Eigentlich dachte ich das ich die jetztige SS noch mehr geniessen kann als bei unserem Sohn - mittlerweile hat sich das Ganze aber ziemlich umgedreht

Sorry fürs Auskotzen.

lg
Sysee mit max an der Hand und #baby im Bauch ( 20. SSW)

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hallo,

habe die nfm mit organscreening bei allen kindern machen lassen. natülich weiß ich, dass das keine garantie für ein gesundes kind ist und auch bei und nach der geburt viel passieren kann.

aber man kann hat doch vieles damit erkennen und im zweifelsfall schon vorkehrungen treffen.

man kann sich gleich für die richtige klinik entscheiden, hat direkt kinderärzte dort, die wissen, was in etwa auf sie zukommt....

aber am ende ist es alleine deine entscheidung! wenn du dabei kein gutes gefühl hast und es lieber nicht machen möchtest, dann würde ich es auch lassen!

liebe grüße und alles gute!

lotti, 26.ssw

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Huhu!

Ich bin mit meinem ersten Kind schwanger und habe mich für einige und gegen einige Untersuchungen entschieden.

Wir haben lange überlegt, ob wir die NFM machen lassen sollen und uns dann dagegen entschieden (wir hätten die Konsequenzen bei einer negativen Wertung eh nicht getragen).

Die Feindiagnostik (Organscreening) haben wir machen lassen. Uns war wichtig, von Organschäden schon im Vorfeld zu wissen, damit Ärzte nach der Geburt ggf. direkt reagieren können. Auch einen offenen Rücken wollten wir ausschließen (das hätte für uns nämlich Konsequenzen bedeutet).

Ich finde es auch nervig, jetzt alle 2 Wochen zum Arzt zu gehen, finde das CTG irgendwie überflüssig (immerhin spüre ich mein Mäuschen ja jeden Tag), aber du musst natürlich selbst entscheiden, was dir wichtig ist.

Eigentlich finde ich, braucht man keine Untersuchungen, die gab es früher auch nicht....und wenn du dich gut fühlst, dann entscheide mit dem Herzen.

LG, Tanja in der 30. SSW

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Hallo,

ich habe in meiner ersten SS eine Überweisung zum Organ-Us von meinem Fa bekommen wegen Zwillingen (da zahlt immer die KK).

Bei meiner 2. SS meinte meine FÄ, wenn ich wollte, würde ich wieder eine kriegen.

Ich habe aber abgesagt aus dem einfachen Grund, weil der Organ-Us bei mir in der letzten SS nichts spannendes hervorgebracht hat.

Meine FÄ hat ein 2 Jahre altes US-Gerät, sie hat eine Schulung in Richtung Organ-Us mal mitgemacht und sie nimmt sich beim Screening in der 20. SSW richtig Zeit und misst selbst alle Organe aus, man erkennt bei ihr die Herzklappen etc. genauso wie beim Spezialisten (der hatte nur einen größeren Bildschirm). Die Probleme, die mein Mädel in der letzten SS hatte, hatte sie schon vorher genauso erkannt.
Hätte sie irgendwelche Dinge bei meinem jetzigen Kind gesehen, hätte sie mich auf jeden Fall wieder hingeschickt, aber so bin ich dann nicht gegangen, da vertraue ich ihr schon.

Bei mir hat noch dagegen gesprochen, dass ich einfach 130 km wegen dem US fahren muss, da hatte ich auch keinen Nerv dafür.

Wäre es aber anders, hätte sie nur so ein Gerät auf dem man Schnee mit etwas Umrissen sieht, hätte ich den Organ-US schon mitgenommen.

Grüße

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Hallo,

also ich würde auf mein Gefühl hören.

wir haben in dieser und in der letzten SS auch viele Untersuchungen gemacht, und zu Beginn dieser SS war ich total verunsichert, was ich machen lassen will und was nicht.

Zu meiner Vorgeschichte: unsere 2. Tochter hatte letztes Jahr einen Gendeffekt, es fiel bei der normalen Ultraschalluntersuchung in der 12.SSW auf, dass etwas nicht stimmt und dann ging der Untersuchungsmarathon los, auch incl. Chorionzottenbiopsie usw.

Als ich Anfang diesen Jahres wieder ss war, hab ich auch sofort gedacht, ich will nicht mehr so viele Untersuchungen, schon gar nix mit Nadeln oder so. Aber andererseits hatte ich auch ne Riesenangst, hab dann in enger Zusammenarbeit mit meinem ( zum Glück sehr verständnisvollen und engagiertem) FA die richtige "Dosierung" an Untersuchungen für mich rausgefunden, auch die Beratungstelle, die wir letztes JAhr aufgesucht hatten, hat mir nochmal viel geholfen.
Wir haben zur meiner Beruhigung eine frühe Feindiagnostik per Ultraschall gemacht und ja, auch ein Organscreening, aber nur, weil unsere Tochter einen so schwerwiegenden Herzfehler hatte, dass sie die SS nicht überlebt hat.

Wenn Ihr schon durch die Chorionzottenbiopsie soweit Gewissheit habt, dass alles gut ist mit den Genen und Du Dich besser fühlst ohne so viele Untersuchungen, dann lass es sein und höre auf Dein Bauchgefühl.

Nachdem ich beim Organscreening gehört hab, dass alles okay ist, das Herz super entwickelt ist, hab ich auch sofort gesagt, jetzt keinerlei zusätzlichen Untersuchungen mehr, obwohl die Ärzte gesagt haben, man könnte regelmäßig weiterhin nachschauen und mein FA auch alle Überweisungen dafür ausstellen würde, aber da war ich mir sicher, dass es mir so reicht. Ich wollte nur Gewissheit haben, dass nicht wieder unser Kind in meinem Bauch sterben muss, alles andere hat eh keinen Einfluß auf die SS.

Also, wenn es Dir mit den normalen Untersuchungen gut geht und alles andere Dich beunruhigt, dann besprich das mit den Ärzten, mach klar, dass Du mit dieser Entscheidung am besten klarkommst und genieß Deine SS ohne zusätzliche Untersuchungen.

LG und eine schöne Restschwangerschaft,
Cindy

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Ich habe ebenfalls auf Grund meines Alters schon eine FWU machen lassen. Zum Organscreening bin ich ebenfalls gegangen, um auf mögliche Besonderheiten vielleicht schon im Vorfeld reagieren zu können. In meinem Freundeskreis ist eine Frau mit einem angeborenen Herzfehler, das verändert die Perspektive etwas. Ich hätte bei einem schlechten Ergebnis nicht in meiner Wunschklinik entbinden können. Aber natürlich muss das jeder für sich selber entscheiden.
Mir gaben die Untersuchungen ein gutes Gefühl und ich kann die SS recht Sorgenfrei genießen.

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Ich finde eigentlich, dass man nicht unbedingt ein Organscreening braucht. Die Wahrscheinlichkeit, dem Kind damit "helfen zu können" ist sicher geringer als die, beunruhigende Befunde zu bekommen, die sich letztlich in Luft auflösen.

Mich wundert es allerdings, wenn jemand eine CZB machen lässt, die verhältnismäßig gefährlich ist und verhältnismäßig wenige Beeinträchtigungen aufdeckt und dann das Organscreening, das ungefährlich ist, aber mehr Beeinträchtigungen aufdeckt, nicht will.

Aber ein schlechtes Gewissen hätte ich nicht an deiner Stelle. Auch als ältere Schwangere hat man das Recht zu machen, wonach einem ist; und wenn dir nach Genießen und nichts mehr wissen wollen ist, dann tu das doch einfach;-).

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Huhu,

das musst ganz alleine du entscheiden.
ICH habe bei beiden Schwangerschaften eine machen lassen, aus eigenem Antrieb, ohne jeglichen Anlass dazu. Einfach um etwas beruhigter zu sein und um mich auf Eventualitäten einstellen zu können.
Bei der ersten Schwangerschaft war es im Prinzip ein tolles Erlebnis und eine beruhigende Angelegenheit.
Bei der zweiten Schwangerschaft kam wie aus dem Nichts heraus, dass unser Sohn einen sehr komplexen Herzfehler hat, den man sonst nicht erkannt hätte und die Schwangerschaft endete in einer stillen Geburt in der 24. SSW.
Hätte ich keine Untersuchung machen lassen wäre mein Sohn nach der Geburt verstorben.
Jetzt bin ich scheinbar gaaaaanz frisch wieder schwanger und ich werde auf jeden Fall wieder die FD machen lassen, denn für MICH ist es enorm wichtig.

Das ist aber eine persönliche Einstellungssache.

Überlege dir ob die Untersuchung Konsequenzen für dich hätte (--> evtl. eine FWU, andere Geburtsmethode/ort, evtl. OPs nach der Geburt, etc, etc.)

LG und alles Gute!

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Ja wir werden auf jeden Fall zum Organscreening gehen. Zum einen wird es bei uns eh standardmäßig gemacht. UNd zum anderen kam mein großer mit einem angeborenen Magenpförtnerkrampf auf den Welt. Man hatte es damals aber nicht im Ultraschall gesehen. ABer da es nun aufgetreten ist besteht ein erhöhtes Risiko das mein Krümel es auch haben wird und es wird dann speziell danach geschaut. Ich möchte nicht nochmal völlig unvorbereitet davon getroffen werden, dass mein Baby mir nach 2 Tagen "weggenommen", auf der ITS per Magensonde ernährt werden muss und mit grad mal 10 Tagen operiert wird. Das war ein Schock für mich und ich wüßte gerne im Vorfeld falls wieder so etwas auf mich zukommt.

lg jukoo + krümel