Hallo Ihr lieben,
seit Donnerstag habe ich einen Hörsturz mit Tinitus (diesem nervigen Geräusch) und kein Arzt kann / will mir helfen. Die Kombination mit Schwangerschaft (22 SSW) ist wohl sehr selten. Meinem HNO ist die Behandlung zu gefährlich und das Krankenhaus hat mich auch wieder nach Hause geschickt. Jetzt hat mein HNO endlich eine Klink gefunden, die die Behandlung durchfüren würde - und jetzt habe ich Angst, dass die Medikamente dem Kind schaden könnten. Was für eine Entscheidung! Die Behandlung soll wohl möglichst schnell durchgeführt werden, damit das Ohr nicht dauerhaft geschädigt wird. Aber dafür das Kind gefährden?
Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Hat Jemand Erfahrung? Gibt es Tipps oder Hausmittelchen?
Vielen Dank für Eure Hilfe! Heike
Hörsturz und keiner hat Erfahrung - bitt auch Hebi
Hi,
Mein Schwager hatte auch kürzlich einen Hörsturz.
Das wichtigste ist dabei absolute Ruhe.. Bettruhe. Kein Streß. Kein Besuch. Nichts.
Wir durften ihn in den ersten 10 Tagen noch nicht mal im KH besuchen.
Welcher Medi's er bekommen hat, und ob diese auch während einer SS möglich sind, weiß ich leider nicht.
Lieben Gruß
Sunny, 16. SSW
Das wird jetzt zwar ein bisschen von der Schulmedizin abweichen, aber:
denke mal nach, ob es in letzter Zeit irgendwelche Sprüche gab, die Du öfter angehört hast und Dir aber tierisch auf den Zeiger gehen! So lang, bis Du Dir unbewußt sagtest: Ich will/ ich kann das nicht mehr hören!
Und falls dies der Fall ist, dann sprich diese Personen drauf an und löse das Problem. Oder löse es für Dich und sage Dir "die sind halt so, es macht mir nichts aus"
Irgendsowas.
Und, wie meine Vorrednerin schon sagte: Ruhe!
Und versuche, solchen Sprüchen/Sachen aus dem Weg zu gehen oder von vornherein schon zu lösen.
Ansonsten würde ich einen guten Heilpraktiker aufsuchen.
Liebe Grüße und gute Besserung
angel
Hallo Heike,
ich habe auch seit ca.31/2 Jahren mit Tinitus zu kämpfen, wobei er bei mir kommt und geht, mal habe ich 3 Tage dauer pfeifen und dann wieder 5 Tage ruhe.
Ich war damals 10 Tagge im KH zur Infusionstherapie, dort bekam ich zweimal am Tag eine Infusion mit Trental (so heißt das Medikament9 was die Durchblutung fördert da dieses leider auch zu Infektionen führen kann bekommt man sehr starke Dosen mit Cortison und da wird in der SS wohl das Problem liegen.
Was auch bei Tinitus helfen soll ist Ginkoextrakt, bekommt man rezeptfrei in der Apotheke, würde mal fragen ob das für Schwangere verträglich ist.
Zum einschlafen höre ich immer Höhrbücher auf CD (mit Kopfhörer damit mein Mann Ruhe hat) oder langsame Musik. Was auch gut zum entspannen hilft ist schwimmen, weil man durch das Wasser immer eine Geräuschkulisse hat. Und das wichtigste versuchen das Pfeiffen zu ignorieren, das sagt sich zwar so einfach aber das mußt Du lernen.
Falls Du noch Fragen hast kannst Du mich gerne nochmal direkt kontaktieren.
Liebe Grüße
Sabine + Henry 33.ssw
Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen - sorry !
Liebe Grüße und gute Besserung von
Gabi
Hallo Heike,
ich hatte auch einen Hörsturz- noch vor meinen SS- und die Infusionen hatten bei mir keinen Einfluss auf Verbesserung des zugleich entstandenen Tinnituts (inzwischen sind Infusionen gar nicht mehr unumstritten bezüglich ihrer Wirksamkeit bei Hörsturz- da müsstest Du Dich aber leider selbst noch mehr kundig machen).
Ich hatte es damals, wie schon eine Vorschreiberin empfohlen hat, am besten durch "Überhören", bzw. "Ignorieren" in den Griff gekriegt- meide ganz stille Räume, abends im Bett noch Radio anmachen, Musik wirkt sowieso auch auf die Psyche entspannend, lenke Dich ab so gut das geht, Ausruhen ist ja ganz gut, aber eben nicht in totaler Stille und- Medikamente habe ich keine genommen und gebraucht- nach etwa 2-3 Monaten war der Tinnitus auch wieder weg. Uff.
Dennoch bin ich nachwievor anfällig für "Ohrensachen", dh Kreislaufprobleme gehen bei mir leicht auch aufs Ohr (durch einen hohen Fiepston, z:B., der nach ein paar Sekunden wieder verschwindet). Habe auch immer, wenn etwas Ähnliches passiert, Bammel, dass wieder ein Hörsturz ansteht, aber der hatte damals wohl eher eine unmittelbar vorausgehende dicke Erkältung als Ursache.
Viele liebe Grüße und gute Besserung,
Caroline
(mit Konrad, *28.05.2003, Arthur, *08.12.2004 und "Terzinchen", 20.SSW)
Mit einem Hörsturz ist nicht zu spaßen und man darf auch KEINE Zeit verschwenden, denn bei einem Hörsturz zählt eigentlich jede Minute!
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Hatte bereits mehrere Hörstürze.
Das wichtigste ist erstmal, das Hörvermögen wieder herzustellen. Das kann man nur mit einer Infusionstherapie mit hochdosiertem Cortison. Die hohen Dosen werden aber auch relativ schnell (innerhalb von 2 Wochen) reduziert.
Suche Dir dringend einen guten HNO-Arzt und sprich mit Deinem FA wegen den Medis.
Ich nehme Cortison wegen Innenohrschwerhörigkeit auch während der SS, allerdings nur 5mg. Höhere Dosen müßten kurzfristig aber auch kein Problem darstellen.
LG
ndongmo