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Wunsch Hausgeburt: erzählt ihr das irgendwem?
Was willst du deiner Mutter denn sagen, wenn sie dich -ganz nebenbei- fragt, welche Klinik in die engere Wahl kommt? Lügen?
Wenn mich jemand fragt, antworte ich wahrheitsgemäß. Mir ist so ein Heimlichgetue immer zu stressig.
Wenn man eine Meinung/Entscheidung getroffen hat und konsequent dazu steht, ist es für die andern meist in Ordnung. Und wenn das nicht so sein sollte, ist das auch ok. Egal was es betrifft (welcher Name? Impfen? Stoffwindeln?...).
Warum befürchtest du denn, dass dich alle umstimmen wollen? Könnten sie es denn?
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Vor meiner ersten Geburt habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, dass ich eine Hausgeburt machen möchte. Und ja, ich habe es gegenüber meinen Eltern/Schwiegereltern erwähnt. Und es kam was kommen mußte, bei jedem Gespräch bis zur Geburt kamen sie immer wieder zu den Thema, wie gefährlich eine Hausgeburt doch sei und ich doch besser ins Krankenhaus gehen sollte. Es brachte nichts zu diskutieren, also habe ich auf Durchzug geschaltet und natürlich mein Ding gemacht und mein Kind zu Hause bekommen.
Jetzt beim 2ten konnte ich bedeutend offener damit umgehen und wenn die Frage kam, klar, plane ich eine Hausgeburt, das erste Mal hats ja schliesslich auch super geklappt.
Wie du mit deinem Frauenarzt umgehst, kann ich dir nicht sagen, da hier in den Niederlanden 20% aller Frauen zu Hause entbinden und es daher überhaupt kein Problem ist.
Ich weiss nicht, wie oft du mit deiner Mutter Kontakt hast, aber aufgrund meiner Erfahrung, würde ich heute dazu tendieren, es nicht vor der ersten Geburt zu erzählen. Es geht sie auch eigentlich nichts an. Solange du nichts sagst, wird sie doch davon ausgehen, dass du im Krankenhaus entbinden wirst. Also warum ihr Sorgen bereiten und dir das Leben schwer machen. Es gibt soviele andere Themen, die man bereden kann. Wie Farbe des Kinderzimmers etc....
Liebe Grüsse
Chris
Ich habe leider auch den Fehler gemacht und erwähnte das ich mir eine Hausgeburt vorstellen könnte. Was es dann am Ende wird, werden wir sehen, ich lasse mir und meinem Kind alle Möglichkeiten offen.
Ich hätte es auch nicht tun sollen. Mittlerweile würge ich beim Thema Geburt die Diskusion so ab das ich gleich sage " Mutti wenn die kleine da is, rufen wir an".
Fertig.
Klar is lügen nich schön, aber es gibt nun mal Dinge die muss man seinen Eltern, wenn man Erwachsen ist, nicht immer auf die Nase binden.
Meine Frauenärztin ist da ganz entspannt, das Geburtshaus mit dem ich "zusammenarbeit" hat einen guten Ruf, und sie hat selber auch eine Hebamme in der Praxis.
Cloti
Meiner FÄ gegenüber hatte ich mal in der ca. 18. SSW erzählt, dass ich mich mit dem Gedanken einer Hausgeburt befasse.... - ich dachte, sie hüpft mir jetzt gleich über den Schreibtisch.
Sie weiß jetzt auch nicht, dass ich voraussichtlich im Geburtshaus entbinden werde. Muss sie auch nicht, da sie jetzt im Endspurt im Urlaub ist und ich die VU´s sowieso bei meiner Hebamme machen lasse.
Meine Mama weiß Bescheid - sie hängt sich da aber auch nicht rein und akzeptiert meine Entscheidung.
Ich wünsch Dir für Deine Planung alles Gute und dass es so klappt, wie DU es Dir vorstellst.
GlG
Antje mit Nr. 1 (6 J.) an der Hand und Nr. 2 (38. SSW) im Bauch
Hallo,
ich kann gut verstehen, dass du überlegst, den Geburtsort zu verschweigen. Ich bin in der Schwangerschaft viel zu sensibel, als dass ich mich mit irgendwelchen Diskussionen rumschlagen will.
Beim ersten Kind haben wir auch erst darüber nachgedacht, die außerklinische Geburt zu verschweigen, es gab auch wirklich ziemich unschöne Gespräche sowohl mit der Ärztin (die mich danach nicht wieder gesehen hat) als auch mit der Familie. DU musst entscheiden, ob du dich solchen Diskussionen gewachsen fühlst oder nicht. Wenn du lieber deine Ruhe haben willst, sag einfach nichts.
Das geht nach der Geburt übrigens oft mit Stillen, Familienbett, Tragen etc. weiter.
Mittlerweile hat meine Familie weitestgehend aufgegeben und mein neuer Arzt ist Befürworter außerklinischer Geburten und Hebammenbetreuung.
LG
Kyrilla
Ich kann dich da verstehen. Ich plane keine Hausgeburt, dafür aber eine Geburt im Geburtshaus. Als ich das meiner FÄ erzählt habe, ist die fast ausgetickt und hat mir Vorträge gehalten, wie verantwortungslos ich wäre. Auch die Tatsache, dass ich nur die 3 Ultraschalls bei ihr machen wollte, wollte sie nicht akzeptieren.
Es ging so weit, dass sie mich am Ende aus der Praxis geworfen hat.
Mit sowas hatte ich nicht gerechnet, so dass ich dann erstmal gar keinen FA mehr hatte.
Durch meine Hebamme habe ich aber letztlich eine tolle neue FÄ gefunden, die mit ihr zusammenarbeitet. Dort mache ich die Ultraschalls und wirklich nur das. Mir wird dort nichts eingeredet, aufgeschwatzt, ich werde nicht stundenlang ans CTG gehangen etc.
Vielleicht sprichst du deine zukünftige Hebamme einfach mal an und sie kann dir einen guten Tipp geben, welcher Arzt für dich in Frage kommt. Dann kannst du dort von Anfang an Klartext reden und bist trotzdem gut betreut.
Unseren Verwandten + Freunden haben wir von unseren Plänen schon erzählt. Klar gibt es auch dort welche, die es nicht verstehen können. Müssen sie aber auch nicht. Wir machen es trotzdem so, wie wir es für richtig halten. Da habe ich inzwischen ein dickes Fell.
Ich wünsche dir alles Gute!
alresha
mein 3.kind ist auch zuhause geboren worden. hab die entscheidung dazu schon in der frühss getroffen, meine hebi hat mich da toll aufgeklärt und unterstützt! zu meiner fa bin ich nur zu den ultraschalls gegangen.
ich war nur immer wieder überrascht, wie mein umfeld reagiert, auf meine aussage, das ich zuhause mein kind bekomme. das sei doch total gefährlich! sogar meine mama hat das gesagt! aber ich habe mich belesen, die seiten ausgedruckt und ihr in die hand gegeben; auch meine hebi hat mit ihr gesprochen; dann wars irgendwann gut.
irgendwann hatte ich auch keine lust mehr, mit leuten rumzudiskutieren- allerdings fands ich oft spassig, dass man irgendwie bewundert wird, das man sich DAS traut und sooo mutig ist!