Pendlerin braucht Rat

Hallo an Alle!
Vorab: Ich bin noch nicht schwanger, wir üben noch ;-)
Jedoch habe ich mal eine Frage, die mir irgendwie im Kopf rumschwirrt...Trau mich aber nicht so richtig jemanden zu fragen: Also, ich arbeite als Betriebswirtin, bin 32 Jahre alt, und Pendlerin (Auto) (Ich fahre einfach ca. eine Stunde auf Arbeit). Und da ist schon meine Frage: Wie ist das, wenn ich schwanger bin...meint ihr, wenn es mir wirklich mal nicht so gut geht, dass mein FA mich auch krankschreibt??? Oder gibts hier vielleicht jemanden dem es so ähnlich ging/geht??? In meinem Job stehe ich ständig unter Strom und das Fahren..naja, was soll ich sagen....Für eure Antworten wäre ich euch sehr dankbar!!! LG

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Hallo,

ich war vor 1 Jahr schwanger.
Mein FA meinte gleich: Schwangerschaft ist keine Krankheit.

Ich wohne in der Nähe von Aschaffenburg und arbeitete in Frankfurt am Main - Innenstadt.

Da die Verkehrsanbindungen so ungünstig sind, musste ich mit dem Auto ca. 25 km zur Bahnstation fahren - Dauer auch ca. 30 Minuten.

Dann ging es ab zur S-Bahn-Station - egal ob eisige Kälte oder heißer Sommertag - ich habe auf den Zug gewartet - viele Verspätungen.
Meistens war der Zug noch überfüllt und ich bekam keinen Sitzplatz.
Dauer der Zugfahrt auch noch mal ca. 30 Minuten oder länger.
Dann noch ca. 10 Minuten Fußweg.

Alles in allem: weit über 1 Stunde - also eher 1,5 - 2 Stunden einfacher Arbeitsweg - mit vollem Programm.
Dann noch 8 Stunden arbeiten - 30-60 Minuten Mittagspause - also ich war dann immer so 12 Stunden oder mehr unterwegs.

Ich habe bis 2 Wochen vor Mutterschutz gearbeitet - das war mein Resturlaub.

Krankmeldungen verliefen ganz normal.
Erkältung: Hausarzt hat mich 2 Tage krank geschrieben.
Obwohl ich das erste viertel Jahr starke Morgenübelkeit hat, gab's keine Krankmeldung.
Brechreiz auf der Toilette, ab ins Auto, ab in die S-Bahn, im Zug schlechte Luft (stinkende Passagiere), Brechreiz in Frankfurt Konstabler Wache, Arbeit, wieder Toilette, usw.
Mein Hausarzt hat mich dann mal für 2 Wochen aus dem Verkehr gezogen und mich dann zum FA überwiesen.
Nach Bitteln und Betteln hat er mich dann gnädiger Weise noch 1 Woche krank geschrieben.
Dann ging es mir wieder besser.
Aber durch das viele Sitzen (Auto, S-Bahn, Arbeit) und den langen Weg und Arbeitstag, meldete sich ganz extrem mein Ischiasnerv. Ich musste einmal von der Arbeit wieder nach Hause gehen.
Nur ganz schwer bekam ich eine Krankmeldung für diesen einen Tag.
Dann im Hochsommer - 32 Grad - Kreislaufprobleme.
Bin ein Tag zu Hause geblieben.
War am nächsten Tag beim Arzt.
Ich bekam keine Krankmeldung.

Und als ich dann endlich in MuSchu war, war meiner Tochter im Mutterleib erkrankt - Ovarialzyste.
Dann Übertragung - Geburt - Rest siehe VK.

Ich bin nun seit über 6 Monaten in ärztlicher Behandlung. Habe mir über die Elternzeit eine volle Auszeit genommen.

Alles Gute!!!!!

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Hi,

ich hab auch 40 KM (ein weg) zur Arbeit aber ich hab überhaupt keine Probleme damit !
Nun bin ich aber auch erst in der 17. Woche... !
Aber am Anfang wars schon blöd, da mir alle 20 Min. schlecht wurde und da war schon so der ein oder andere Graben, in den ich mich Kopfüber erleichtert hab, meiner ;-)

Ich hatte meine Ärztin das schon gefragt und sie meinte das Auto fahren noch das kleinste Übel ist, das kann man immer irgendwie hinbekommen. Ich hoffe sie behält Recht ;-)

Aber ich denke das ein Arzt auch verständnis hätte wenn es mal einen Tag gar nicht geht...

lg

Yvonne

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Hallo!

Kann zwar selber nicht aus der Pendler-Perspektive berichten, aber ich selber habe überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Autofahren in der SS.

Aber wenn Du bei dir Bedenken hast: deine Ärztin wird dich in jedem Fall krankschreiben oder ein Beschäftigungsverbot aussprechen, wenn es Dir so schlecht gehen sollte, dass Du nciht Auto fahren kannst. Oder auch wenn deine Arbeit zu stressig für dich und dein Kind wird.

LG! Sabine (33SSW)

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Aus eigener Erfahrung kannich nur sagen, dass der Arzt dich mit Sicherheit krankschreibt, wenn du sagst das es dir zu viel ist oder zu anstrengend oder was auch immer.
Ist bei mir auch so. Noch dazu kam bei mir, dass es mir echt dreckig durch den Stress ging.

Viel Glück beim Üben ;-)

Lg Oxana & Wurm 26. SSW

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Hallo,

bin selber Pendlerin (eine knappe Stunde mit dem Auto in eine Richtung) und kann dich gut verstehen...
Ich bin jetzt am Ende der 17. SSW und bis jetzt ist es mir mit dem Fahren eigentlich ganz gut gegangen. Mit Urlaub muss ich jetzt noch bis zum Anfang der 30. SSW arbeiten, ich hoffe, dass das dann auch noch geht. Wenn ich aber Probleme damit haben sollte werde ich mich auf jeden Fall vom Arzt krankschreiben lassen - kann mir nicht vorstellen, dass er mir das verweigert.

Lg und viel Glück beim Üben!
Birgit

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Hallo,

ich lege täglich ca. 65 km bis zu meinem Arbeitsplatz mit dem PKW zurück. Ich bin in der 27. SSW und mir macht die Fahrerei nichts aus.
Als mein FA und meine Hebamme jedoch davon erfuhren waren sie ganz entgeistert. Mein FA hätte mich am liebsten bis zur Geburt krank geschrieben. FA meinte dann noch: "Naja, lange können Sie das nicht mehr mitmachen".
Ich bin doch nicht krank und solange es mir gut geht fahre ich weiter

Gruss Angelika

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Hallo,
ich hab gut 1 Std. Autofahrt zur Arbeit. Ich war nur ganz zu Beginn der SS krank geschrieben, weil ich da so mit Übelkeit und Schwindel zu kämpfen hatte - speziell beim Auto fajren. Aber Schlag 13. SSW ging es mir blendend. Ich vertrage die Fahrerei gut und auch die 10-12 Std.-Schichten sind okay. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich jetzt auch langsam froh bin, wenn es dem Ende zugeht. Ende des Monats gehe ich mit altem Urlaub und Überstunden in den vorzeitigen Mutterschutz.
Aber ansonsten war es völlig okay. Klar hast Du mal Tage, an denen Du Dich echt quälst, aber das kam bei mir recht selten vor.
Und wenn es Dir wirklich schlecht geht, wird Dein FA Dich auch bestimmt krank schreiben.

LG Katja

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Vielen Dank für die schnellen Reaktionen von Euch!
Ich fahre seit Anfang Dezember 2005: 85 km (einfach).
Meine Kilometerzahl hat sich seit Dezember reduziert, da wir umgezogen sind. Davor bin ich seit Anfang 2003: 180 km einfach (auch mit dem Auto) gefahren. Irgendwie fühl ich mich halt so ausgelaugt #heul...aber eure Berichte haben mir Mut gemacht..geht ja anderen auch so... :-( LG