Hallöle,
schreibe heute mein erstes Posting! Ich bin 12+4, 40 Jahre alt und hatte letzten Dienstag mein Ersttrimester Screening. Nackenfalte, Nasenknochen war alles super und unauffällig. Leider habe ich einen zu hohen ßHCG-Wert im Blut, der ja auch ein Indikator für Down-Syndrom sein kann. Nun rät mir der Laborbericht unter Berücksichtigung des Alters und des Blutwertes zu einer Amniozentese.
Ich werde sie jetzt wohl nach langem Hin und Her am 28.04. machen lassen, was aber nicht heißt, dass ich mich für eine Abtreibung entscheiden würde. Aber ich bin natürlich nun sehr beunruhigt und möchte es zumindest wissen. Andererseits habe ich auch Angst vor dem Risiko der FruWaUntersuchung. Diese wird allerdings in einer sehr renommierten Praxis in Düsseldorf (Pränatal) vorgenommen.
Es aber einfach so laufen zu lassen, würde mir auch sehr schwer fallen, da ja nun die Ängste erst einmal geweckt wurden.
Es ist wirklich schwierig!
Ich habe auch bisher überhaupt nichts im Internet gefunden zu dem Thema, dass NT unauffällig ist und lediglich der ßHCG-Wert auffällig.
Weiss jemand mehr?
NT unauffällig, aber Blutwerte schlecht ...
Hallo,
klingt meiner Geschichte ziemlich ähnlich. Bin 36, ist unsere dritte SS. Vor einer Woche war das ET-Screening bei meinem FA. Auch bei mir war das ß-HCG etwas erhöht (Gesamt-Risiko nur nach Biochemie 1:141), adjust. Gesamtrisiko 1:800, weil der US so gut war. Trotzdem war ich beunruhigt, wenn natürlich der FA auch keine Indikation zur FWU sah. Heute war ich zu einer zweiten Meinung im Pränatal, dort war ich auch schon mit meinen ersten beiden Kindern. Und sie haben alles kontrolliert. Und siehe da: Risiko gesamt 1:4.400. Da sieht man wie wichtig es ist, dass es jemand macht, der das echt versteht. Aber bei Pränatal würde ich mir wegen der FWU nicht so viel Sorgen machen. Hätte ich auch dort gemacht, wenn eine notwendig gewesen wäre. Sie haben ein deutlich geringeres FG-Risiko als normalerweise. Ich nehme einmal an, dass das ET-Screening bei Pränatal gemacht wurde?
Zum ß-HCG-Wert. Es gibt praktisch keine Tabellen. es gibt aber eine Arbeit, wo beschrieben ist, dass ein 10% höheres Risiko bei Frauen bestand, wo nur die Biochemie auffällig war. Allerdings war das biochemische Risiko auch bei 1:40 und höher. Ich weiß natürlich nicht, wie hoch das bei Dir gemessen wurde. Die meisten Autoren allerdings bewerten die NT als den wichtigeren Wert. Ich würde mir aber vor der FWU klar werden, was Ihr im Falle einer Behinderung machen würdet. Würdet Ihr ein Kind trotzdem austragen, dann würde ich keine FWU machen lassen. Denn: stelle Dir vor, Du verlierst das Kind und es hätte für Euch keine Relevanz gehabt, dann macht das vielen Frauen und Paaren Probleme. Für uns wäre die Abtreibung in Frage gekommen, deswegen sind wir die Schritte gegangen, aber wir haben das vorher lange unter uns besprochen und uns vor den Untersuchungen entschieden. Versuche vielleicht auch mit Eltern von betroffenen Kindern zu sprechen. Ich habe selber aus beruflichen Gründen viel mit den Eltern zu tun gehabt und die Kinder- und Elternschicksale erlebt. Das hat mir die Entscheidung zum evtl. Abbruch klar gemacht. Die meisten werdenden Eltern (vor allem in der ersten SS) machen sich die Konsequenz nicht wirklich bewußt. Nicht, dass man mich falsch versteht. Ich bewundere jeden, der sich trotzdem für das Kind entscheidet und die Situation meistert, aber viele Eltern - und vor allem viele später alleinerziehende Mütter (viele Ehen gehen nämlich unter der Belastung kaputt) - haben mir gesagt, mit der Erfahrung würden sie sich heute anders entscheiden. Man mutet der Partnerschaft, sich selbst und auch evtl. Geschwistern sehr viel zu.
Was ich nur sagen wollte: nimm' Dir Zeit, möglichst vorher eine Entscheidung zu treffen - für alle Varianten.
Zum Glück kommt ja bei den meisten FWU ein positives Ergebnis raus.
Ich wünsche Dir viel Glück, lieben Gruß, Schnuetchen.
hallo,
ich werde im september 40 und bin jetzt in der 9 . SSW, überlege noch, ob ich das alles machen lasse, hab von der praxis gehört und auch viel gelesen, aber das risiko einer fehlgeburt ist trotzdem da, wir sind uns noch nicht schlüssig, ob wir das machen lassen..
Bei mir war die Konstellation wie bei Dir. Nackenfalte unauffällig (1,5) und dafür die Blutwerte nicht gut, d.h. bei einem Altersrisiko (ich bin 36) von 1:300 war das Risiko für Trisomie 21 1:50, wenn nur die Blutwerte betrachtet werden.
Nachdem ich vorher unentschieden war, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll oder nicht, habe ich mich angesichts dieses Ergebnisses dafür entschieden und bin sehr froh darüber. Die Untersuchung selbst war problemlos, ich hatte auch nachher keine Schwierigkeiten - und es hat sicher herausgestellt, dass das Baby nicht chromosomengestört ist. Mein Mann und ich waren extrem erleichtert und insbesondere ich kann mich seitdem viel unbeschwerter über die Schwangerschaft und das Baby freuen.
Ich war genauso verunsichert wie Du und habe ebenfalls im Internet versucht herauszufinden, was die Konstellation unauffällige NT/auffällige Blutwerte aussagt - ohne Erfolg. In der Pränatalklinik, in der ich die Fruchtwasseruntersuchung habe machen lassen, wurde mir allerdings gesagt, es komme vor, dass die Werte voneinander abweichen, ohne dass dies gleich etwas Schlimmes sagen muss. Natürlich macht man sich trotzdem Sorgen, aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, es muss wirklich nichts heißen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles ok ist.
Hallo
Eine Userin hier, s_a_m, hat eine gute Webseite mit Links zur Pränataldiagnostik: http://www.regenbogenzeiten.de/. Vielleicht kannst du sie auch direkt anschreiben, ich habe hier - zumindest zu diesem Thema - immer nur fundierte und intelligente Beiträge gelesen.
LG Anke
hallo du,
ich (37) hatte auch absolute traumwerte beim screening und war dann aus allen wolken, als diese, durch meine blutwerte sich verschlechterten.
in der zwischenzeit hab' ich gelesen, dass es immer so ist und nie umgekehrt - zumindest lt. den infos die ich finden konnte.
die frage die sich nur stellt - WIEWEIT verschlechtern sich die werte.
mein knackpunkt war: das risiko einer fehlgeburt bei der fruchtwasseruntersuchung ist 1:100 - wenn mein wert mit blut und screening höher ist, laß ich's nicht machen, wenn er niedriger ist, dann schon.
da ich mit meinem blutwert dann auf 1:430 kam (ohne blut war ich jenseits der 1500) - ließ ich keine fruchtwasseruntersuchung machen.
Vielen Dank erst mal, das geht ja rasend schnell hier!
Mein Screening war nicht bei Pränatal, aber bei einer sehr erfahrenen Ärztin, die schon 5000 Babys zur Welt gebracht hat.
Ich war bisher davon ausgegangen, dass eine zweite Meinung nicht viel Neues bringen würde. Es war mir nicht klar, wie anders das Ergebnis ausfallen kann (zumal ja der Blutwert der negative Faktor war).
Mein ßHCG war (habe den Bericht gerade nicht hier) ca. 2,8 KorrMOM (meine ich, bin mir gerade nicht so sicher), also schon sehr erhöht.
Die NT war 1,9.
Tja, sollte ich erst einmal bei Pränatal eine zweite Meinung einholen? Meine Ärztin hatte mir das eigentlich auch schon gesagt, aber ich habe sehr großes Vertrauen zu ihr.
Hallo,
bei mir war es ähnlich. Nackenfalte bei 1,5 mm und der ßHCG-Wert deutlich erhöht (6,0 MoM), also viel mehr, als bei Dir. Risiko nach Biochemie 1:38, insgesamt 1:202.
Ich habe mich für eine FU entschieden, auch in einer Pränatal-Praxis. War überhaupt nicht schlimm, das Fehlgeburt-Risiko liegt nach Aussagen des Arzten bei 1:300. Ich habe mich für den FISH-Test entschieden und 24 h nach dem Eingriff bereits das Ergebnis bekommen: "...kein Hinweis auf das Vorliegen einer Trisomie 13, 18 oder 21. Das chromosomale Geschlecht ist männlich"
Jetzt warte ich noch etwas ängstlich auf den Endbefund, bin aber schon viel beruhigter.
Viel Glück!
Ach so, habe ich noch vergessen. Vor der FU hat der Doc einen Feinultraschall gemacht, bei welchem alles in bester Ordnung war. Das Risiko ist dann auch auf 1:856 gesunken, weil Organe, Gliedmaßen etc. altersgerecht entwickelt waren und völlig unauffällig. Im Anschluss habe ich auch noch Bedenkzeit bekommen, ob ich die Fu wirklich möchte. Habe sie aber trotzdem machen lassen, da ich Gewissheit wollte.
Vielen Dank an Euch alle!
Ich sehe jetzt um einiges klarer und bin auch wieder um einiges zuversichtlicher. Es erleichtert ungemein zu hören, dass man kein Einzelfall ist. Ich werde die FU machen lassen.
Jetzt hilft nur noch Daumendrücken, am 28.04. (puh, noch lange hin) ist es soweit!