Hallo Mädls,
so ging es ner Bekannten von mir...
Sie hatte damals auch KEINE Nackenfaltenmessung gemacht und als ihr Sohnemann das Licht der Welt erblickte sah man das er Trisomie 21 hat.
Ich bin in der 23. SSW mit meinem 2. Sohn, habe beide male die NFM NICHT machen lassen.
Jetzt geht mir ihre Geschichte irgendwie nicht mehr aus dem Kopf.
Unser Großer ist kern gesund.
In der Familie haben wir nur 1 Down-Kind. Es ist das Kind von der Cousine meiner Mama.
Ich weiß selbst nicht wieso ich mir da jetzt drüber Gedanken mache... Auch wenn unser kleiner ein Down-Kind wäre, würde ich ihn selbstverständlich lieben. Aber es würde sich eben vieles Verändern, auch für unseren großen Sohn (2,5 Jahre).
Vielleicht mag sich ja mit mir da drüber unterhalten, hat evtl. jemand die selben Gedanken?! Oder erging es vielleicht jemanden so?! Wie lebt ihr mit dieser Situation?! Wie war eure erste Reaktion bei der Geburt?!
LG Hase
Bei der Geburt erfahren-Down Syndrom
die Angst begleitet mich auch hin und wieder, aber ich lasse mich nicht groß davon beeinflussen. Es ist ab und an mal der Gedanke da, was ist wenn....
In den 40 Wochen hab ich das was sich in meinem Bauch bewegt, lieben gelernt und es wird mir "erstmal" egal sein, was daraus kommt. Und ich hoffe das egal was kommen könnte, ich mit der Aufgabe wachse.
Lass Dich nicht von negativen Gefühlen beherrschen. Lenk Dich mit was schönem ab und versuch positiv zu bleiben. Ändern könntest Du jetzt eh nichts mehr. Meistens geht doch alles gut und die Sorgen waren völlig umsonst
Lg und alles Gute Dir
Hallo,
ich denke, dass sich jede Schwangere Gedanken macht, ob das Kind gesund ist - das ist ja auch vollkommen normal.
Ob die Trisomie 21 bei der Nackenfaltenmessung entdeckt worden wäre - wer weiß. Die NFM ist nur eine Statistik und bei der Messung selbst spielt der genaue Zeitpunkt eine große Rolle - hier können schon wenige Tage Messungenauigkeiten erzeugen, genauso muß der Gyn über eine große Erfahrung hierüber verfügen.
Ich habe meine kleine Tochter mit 42 Jahren bekommen und ja, wir hatten schon große Angst, dass sie nicht gesund sein könnte - per Statistik steigt ja das Risiko mit dem Alter der Frau. Auch wir haben die NFM machen lassen, war alles ok. Ich habe mich gemeinsam mit meinem Mann aber gegen die Fruchtwasseruntersuchung entschieden, dafür aber die Möglichkeit der Feindiagnostik wahr genommen - alles ok. Und ich glaube nicht, dass ich eine späte Abtreibung hätte machen lassen - mein Bauchgefühl sagte mir immer "Alles ok. - bleib ruhig". Wir haben uns irgendwann einfach für unser Kind entschieden - egal was gewesen wäre, auch wenn es zukünftig nicht leicht geworden wäre.
Aber, zum Glück, ist unsere Maus am 5.8.11 per KS geboren worden und kerngesund. Sie macht uns große Freude...
LG
pfaelzerin69
Meine Freundin hat in ihrer 2. Schwangerschaft (war ungeplant) alles mögliche testen lassen und es wurde keinerlei Auffälligkeiten entdeckt. Sie entband per Kaisererschnitt da ihr Sohn falsch herum lag. Es wurde ihr ein gesundes Kind bestätigt. Erst mit 2 -3 Monaten fingen die "Auffälligkeiten" an - er spuckte nur noch nahm aber trotzdem stark zu, er wirkte generell sehr schlaff und wenig aufmerksam........ Nach endloser Odysee und zalreichen Fehldiagnosen wurde bestätigt das ihr Sohn das Phelan MC Dermid Syndrom hat. Dieses wird leider auch bei allen "Tests" nach wie vor nicht getestet da es nur eine geringe Anzahl von Betroffenen gibt.
Mittlerweile ist der Junge 5 Jahre geht in einen "Reha" Kindergarten und entwickelt sich gegen alle Prognosen sehr gut weiter....
Ich selbst arbeite in einem Wohnheim für geistig behinderte Erwachsene und komme auch gerade mit der Situation nicht so gut klar...... Wir haben uns aber auch bewusst gegen alles Tests entschieden da es für uns nichts geändert hätte.
Wenn ich meinen Knödel spüre weiß ich das egal was kommt wir alles meistern werden
Mein erster Gedanke war: Scheiße, mein Leben ist vorbei. Ich will das nicht! Warum hab ich mich bloß gegen die NFM entschieden?!
Das dauerte aber nicht lang; ich hatte wegen des Kaiserschnitts und weil meine Tochter gleich auf Intensiv gebracht wurde, sie nicht gleich sehen können. Als ich sie am nächsten Morgen sah, war es um mich geschehen und sie war mein Kind, genau wie der gesunde Große...
Sie hat leider nur fünf Monate gelebt. Wir hätten sie so gern behalten...
Ihre kleinen Brüder (ganz gesund) sind ebenfalls nicht auf DS in der Schwangerschaft untersucht.
Meine Tochter hatte zwar keine Freie Trisomie, aber eine spontan entstandene Translokation, d.h. es liegt nicht in der Familie und das Risiko war kaum erhöht.
Ich bin immer noch sehr froh, dass ich die Diagnose meiner Tochter nicht in der Schwangerschaft wusste. Ich halte es für möglich, dass ich im ersten Schock abgetrieben hätte (obwohl ich mich ja mit dem Gedanken, jedes Kind zu bekommen, gegen die NFM entschieden hatte. Und ich bin so froh, dass ich die Gelegenheit nicht hatte.
Ich bin 37 J. alt und habe auch keine NFM oder FWU machen lassen - klar hab ich manchmal komische Gedanken und hoffe, dass alles in Ordnung ist mit unserem Bauchzwerg - aber ehrlich gesagt hätte ich eine Entscheidung für oder gegen das Austragen der Schwangerschaft bei einer Diagnose von was auch immer nicht treffen mögen. Ich habe 2 gesunde Kinder und in den beiden SS nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte. In dieser SS verunsichert mich auch eher die Umwelt mit der Tatsache, dass es einem schon fast eingeredet wird, dass ältere Schwangere behinderte Kinder bekommen... Klar ist das Risiko erhöht, dessen bin ich mir bewusst, aber wir haben keine Krankheiten dieser Art in der Familiengeschichte und ich vertraue darauf, dass die Natur schon weiß was sie tut...
Wir nehmen es so wie es kommt - eine 100%ige Garantie für ein gesundes Kind bringt einem sowieso keine Untersuchung!
Nicht selbst bestroffen, aber eine Bekannte hat ind er SS alles was man so testen kann testen lassen und weil alles gut aussah keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Nach der Geburt hieß es dann Trisomie 21. Klar war das erstmal ein Schock, alle Eltern wünschen sich ein gesundes Kind, aber die kleine Maus ist ein echter Sonnenschein und hat die Herzen ihrer Verwandschaft und ihrer Bekannten im Sturm erobert. Natürlich ändert sich das Leben grundlegend, aber das kann es auch jeden Tag wenn man ein gesundes Kind bekommen hat.
Ich für meinen Teil will guter Hoffnung sein wenn ich schwanger bin, deswegen lassen wir all deise Untersuchungen nicht machen, auch auf die "Gefahr" hin nach der Geburt eine solche Überraschung zu erleben.
Hallo Hase,
du bekommst meinen 1000. Beitrag, den hab ich mir für einen besonderen Beitrag aufbewahrt .
Ich habe unerwartet einen Sohn mit D.S. bekommen. Luiz ist jetzt 5 Jahre alt. Damals hat meine Fä die NF nur überflogen, da ich keine genaue Untersuchung wollte, sah unauffällig auf. Ich bekam später einen Doppler, da war auch alles ok.
Als unser Terrorzwerg geboren wurde und mir der Verdacht 4 Std. später mitgeteilt wurde, hatte ich Angst, das er schnell stirbt , das 2. war, ob er organisch gesund ist, das war er auch und als drittes dachte ich mir: OK du kannst nix ändern, der Zwerg braucht uns jetzt umsomehr und ich muss ihn noch mehr lieben. Das taten wir ab dann auch . Natürlich ändert sich alles, aber wir leben gut und glücklich.
LG Kerstin 34+2 mit Finja und Luiz an der Hand und Maleen tief im ( sie war laut FWU Kerngesund, ist aber in der 18. SSW am plötzl. Kindstod verstorben)