Hallo zusammen!
Kurz zu mir ich bin 33 und erwarte unser drittes Kind. Gleich habe ich meinen zweiten Frauenarzttermin und hoffe das alles gut ist, beim letzten mal vor zwei wochen sah man nur die Fruchthöhle bei 5+3.
Nun hat meine Ärztin mir schon gleich den Flyer für die NFM mit gegeben da die Untersuchung in einer anderen Praxis gemacht wird.
Ich weiß nur nicht ob ich sie machen lassen soll oder nicht. Klar habe ich Angst vor einer evtl. Behinderung aber ich weiß auch nicht ob ich es weg machen lassen würde.
Ich bin so unsicher was richtig ist. Es geht mir nicht um die Kosten. Aber ich bin eh schon mit Ängsten geplagt, da ich schon eine Fehlgeburt hatte.
Ach mensch ich bin so durcheinander!
Lg miniwe
NFM ja oder nein? Bin so unsicher!
Hey miniwe
meine Frauenärztin hatte uns auch gefragt, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir keine NFM haben wollen, denn ob behindert oder nicht, es wird unser Kind sein und geliebt werden...
Meine Cousine hat das Down-Syndrom und ist ein wunderbarer Mensch, manchmal denke ich mir sogar, dass sie ein viel besserer Mensch ist, als manch andrer der kein Handicap hat...
dazu kommt, dass wenn es Auffälligkeiten gibt, heißt das noch lange nicht, dass das Kind auch wirklich krank ist, ich würde eine unruhige und noch sorgenvollere Schwangerschaft haben, wenn ich wüsste, dass es Auffälligkeiten geben würde...
Deshalb haben wir uns dagegen entschieden, aber das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden
Lg snow
Guten Morgen!
Bei uns war es so, dass mein Mann die Untersuchung unbedingt wollte, ich dem ganzen eher skeptisch ggüber stand, weil ich mir gesagt hab, nun haben wir 4 Jahre auf unseren Krümel warten müssen, den/die behalte ich, komme, was wolle.
Er sah das etwas anders.
Naja, ich habe letztlich in die Untersuchung eingewilligt unter der Voraussetzung, dass er mitkommt, und mal ganz davon abgesehen, dass bei uns *freu* zu 95% alle iO ist, war es der absolute Hammer. Für meinen Mann war es das erste Mal, dass er unseren Krümel sah, und dann gleich mit so einem hochauflösenden US und mit allem drum und dran...
Also wenn dir die Kosten relativ schnurz sind, würd ich sagen: mach es. Du hast hinterher Gewissheit (und mich persönlich hats dann iwo doch beruhigt), und wenn alles iO ist, konntest du dir halt mal ne halbe Stunde lang ganz genau dein Würmchen ansehen.
Ich würd es auf jeden Fall immer wieder tun!
LG,
etcetera + Krümelchen 17. SSW
man hat doch keine gewissheit...! so ein quark! nur 1/3 aller down-kinder haben eine verdickte nackenfalte!
Aber es wird ja nicht nur die NFM gemacht, unser Arzt hat sich auch das Herz und die Venen ganz genau angeschaut, beide Hirnhälften waren im US zu sehen, und, und und.
Außerdem schrieb ich ja auch was von 95%. Ich denke also, es gibt hier keinen Grund, eh schon verunsicherte mit solchen 1/3-Aussagen noch mehr zu verunsichern.
LG etcetera
wir haben es nicht gemacht.
ich hatte schon aufgrund meines alters eine wahrscheinlichkeit von 1:250.
gestern war ich zur feindiagnostik und der wert ist auf 1:830 gesunken. aufgrund der guten messwerte.
mach dich nicht verrückt, es kommt wie es kommt . die natur macht das schon.
hallo miniwe!
also erst einmal vorweg:
nur 1/3 aller down kinder haben eine verdickte nackenfalte, 2/3 nicht. ist die nackenfalte bei deinem baby unauffällig, heißt das noch lange nicht, dass dein kind kein down hat.
die allermeisten behinderungen zeigen sich nicht durch eine verdickte nackenfalte, außerdem sind nur 4% aller behinderungen angeboren, die restlichen 96% entstehen durch die geburt und das leben ansich.
die messung macht nur sinn, wenn du dich in die pränataldiagnostikmühle hineinwagen möchtest und auch konsequenzen tragen würdest (abbruch bei down). also erst NFM, dann feinultraschall, dann fruchtwasseruntersuchung...!
ich denke, ihr solltet als erstes überlegen, ob ihr auf keinen fall ein kind mit down haben möchtet - oder ob ihr das kind so oder so nehmen würdet. nur dann machen solche messungen und das weitere vorgehen sinn.
ob dein kind vollkommen gesund und nicht-behindert ist, wisst ihr erst, wenn es auf der welt ist. keine diagnostik der welt kann euch sagen: euer kind wird gesund sein.
wir haben auch wochenlang diskutiert, haben alle möglichen formen der diagnostik durchgespielt, überlegt, eine wirklich schwere entscheidung....!
alles gute für dich & dein baby!
"ob dein kind vollkommen gesund und nicht-behindert ist, wisst ihr erst, wenn es auf der welt ist. "
Und auch dann nicht unbedingt sofort. Bei der Tochter meines Cousins wurde mit einem Jahr ein Gendefekt festgestellt, bei meinem Neffen mit zwei Jahren. Ein Kollege von mir erfuhr mit über 30, daß er eine genetisch bedingte Krankheit hat.
Garantien gibt es nicht - so wie man ja auch nicht weiß, wo man selber oder der Partner nächstes Jahr noch gesund ist.
es ging auch nicht um "was ist in zukunft", sondern um eine beurteilung zum aktuellen zeitpunkt (in dem fall der geburt).
und pränatal kann keiner eine beurteilung darüber abgeben, ob das kind gesund oder nicht gesund ist. es kann "gut entwickelt", "unauffällig" sein, aber ob gesund - das ist ein anderes blatt.
natürlich kann bei jedem von uns morgen ein bis dato uns unbekannter gendefekt oder eine schwere krankheit diagnostiziert werden.
ich finde es nur immer verkehrt, wenn einem der eindruck vermittelt wird (oder aber die eltern es so verstehen wollen) "mein kind ist gesund und hat keine behinderung oder schwere krankheit". natürlich hofft das jeder und wenn alles danach aussieht, ist das klasse und ungemein erleichternd - aber, wie gesagt, leben ist risiko .
vlg
Also mir wurde das auch angeboten und es hätte mit Labor 100,-€ gekostet. Das gehe ich lieber mit meinem Mann hübsch essen. Auch könnte ich es nie weg machen lassen bzw. die Schwangerschaft gar nicht genießen. 33 ist ja auch kein Risikoalter! Als sich vor zehn und acht Jahren meine anderen Kinder ankündigten wurde ich gar nicht nach dieser Untersuchung gefragt...
Das mit der Fehlgeburt tut mir echt leid! Die NFM würde das auch nicht verhindern, oder?
Hallo Miniwe,
bei der NFM geht es nicht nur um Down Sydrom (womit man sicherlich gut leben kann!), sondern auch um Trisomie 13 und Trisomie 18, welche auch "relativ häufig" vorkommen und quasi das Todesurteil für das Baby bedeuten.
Bei diesen Gendefekten haben die Babys multiple Fehlbildungen und sterben entweder noch während der Schwangerschaft oder kurz danach (bis auf wenige Ausnahmen, es gibt glaube ich ein Mädchen mit Trisomie 18, das 10 Jahre wurde, aber wie gesagt, sie ist die ganz große Ausnahme).
Da wir den Diagnosedschungel ab der 23. SSW hinter uns haben (bzw. immer noch drin stecken), u.a. mit Verdacht auf Trisomie 18, würde ich persönlich jederzeit wieder die NFM machen. Denn WENN etwas sein sollte, ist es deutlich einfacher in diesem Stadium eine Entscheidung zu treffen, als viele Wochen später.
Und wenn das Ergebnis gut ausfällt (was in den allermeisten Fällen so ist) - umso besser! Dann kann man mit weniger Stress die Schwangerschaft weiter genießen!
Also von meiner Seite aus ein deutliches JA zur NFM.
LG Anakonda
NFM steht für "nackenfaltenmessung" und wenn diese vermessen wird, geht es um nichts anderes, als um die nackenfalte.
was du meinst, ist ein fehlbildungsultraschall (der oft zusätzlich gemacht wird), bei dem auch nach anderen softmarkern geschaut wird.
Ich meine die Nackenfaltenmessung ggf. mit zusätzlichem Bluttest. Bei den 3 genannten Trisomien ist oft schon alleine die NF auffällig, der zugehörige Bluttest gibt zudem aufschluss...
http://de.wikipedia.org/wiki/Nackentransparenz
Hallo,
ich kann Dich verstehen, weil ich mich auch lange mit der Frage gequält habe. Ich bin 37 und erwarte unser zweites Kind. Ich hab mich letztlich dagegen entschieden - einzig und allein die Frage, was tue ich, wenn ich ein schlechtes Ergebnis bekomme, war für mich entscheidend. Invasive Diagnostik kam für mich/uns nicht in Frage. Die Falschpositivrate war mir persönlich zu hoch, und ich habe lieber auf eine mögliche Gewissheit verzichtet als mich monatelang verrückt zu machen für ein Ergebnis, das dann docch ganz anders sein kann.
Letztlich ausschlaggebend waren für mich die Worte meines FA, der sagte: "Es ist Ihre Entscheidung, ich untersuche gerne, wenn Sie das wünschen, aber bedenken Sie die Unsicherheit der Messung, dass es nur eine Wahrscheinlichekitsrechnung ist, und vor allem, dass Sie 37, und nicht 44 sind..."
Egal wie, Du wirst Dich für Dich richtig entscheiden. Alles Gute!
Huhu, ich war auch unsicher. Hab dem Arzt auch gesagt, mir geht's nicht ums Geld sondern um das hinterher. Was mach ich mit der Diagnose. Ich nehm das Kind so wie es kommt.
LG guppy
Liebe Miniwe!
Das ist eine sehr, sehr schwere Entscheidung, die ggf. weitreichende Folgen haben kann.
Vorweg: ich bin 37, bei meinem ersten Sohn war ich 33 und ich habe beidesmal das DoubleScreening (NFM + Bluttest machen lassen).
Es ging mir nicht darum, eine Auswahl zu treffen, aber zu wissen, was Sache ist. Es ist ja so: Down Syndrom ist noch vergleichsweise "harmlos". Es ist eine Tatsache, dass das Risiko einer Trisomie mit dem Lebensalter der Mutter steigt. Wir hatten bei meinem ersten Sohn eine Risikowahrscheinlichkeit für Trisomie 18. Und das ist nichts, womit ein Kind leben kann. Ich habe darauf hin eine FWU machen lassen.
Nach meinem Sohn hatte ich zwei FG. Und ich weiß wie du dich fühlst: die Angst ist riesengroß, dass wieder was ist.
Ich habe tolle Werte bei der NFM gehabt, mein Risiko ist deutlich geringer als es allein durch mein Alter wäre. UNd selbst wenn jetzt der Bluttest eine andere Zahl ergibt, weiß ich, wie ich damit umgehe.
Meiner Meinung nach sollte man sich nicht nur überlegen, ob man die Untersuchung (welche auch imemr) machen lässt, sondern vor allem, was man mit dem Ergebnis macht. Was bedeutet es für dich, wenn bei der NFM was ungünstiges rauskommt? Lässt du dann weiter untersuchen? Oder lässt du es nicht? Dann brauchst du auch die NFM nicht...
LG
Singa
gute antwort!
sag' mal, wartest du noch auf die blutwerte und das adjustierte risiko? da hätte ich am meisten schiss vor...vom alter her hätte ich 1:200 (bin auch 37). aber ich habe übergewicht und div. allergien - alles dinge, die die blutuntersuchung stark beeinflussen können. ich hätte so angst, dass sie im sono sagen: alles paletti, risiko 1:600 - tja, und dann kommt das blutergebnis und das adjustierte risiko ist dann plötzlich 1: 62....
vlg