Hallo ihr Lieben,
mein Post richtet sich eigentlich an alle Mehrfachmamas. Das soll jetzt nicht heißen, dass Erstmamis keine Anst haben, aber eine richtige Vorstellung von einer Geburt fehlt dennoch.
Wie geht ihr mit dem Gedanken an eine weitere Geburt um? Ich hab sooooooooo ne riesen Angst davor, dass ich manchmal (wenn ich alleine bin) sogar in Tränen ausbreche. Ich weiß echt nicht, wie ich das überstehen soll.
In meinem Freundeskreis sind in letzter Zeit alle Babys per Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Und das nicht, weil die Mamas das so wollten, sondern weil es eben anderes nicht ging. Diese Mamas können sich nichts schöneres wie eine natürliche Geburt vorstellen und beneiden mich um meine Erfahrung, die ich bereits machen durfte.
Meine beiden Schwägerinnen, die ihre Kinder auf normalem Wege zur Welt gebracht haben, finden das auch gar nicht so schlimm. Die eine meint, sie hätte es sich schlimmer vorgestellt. Die andere findet es toll, dass sie es erleben durfte, wie die Natur mit ihrem Körper umgegangen ist und zu welcher Leistung ihr Körper fähig ist.
Ich hab mein erstes Kind auch auf natürlichem Weg zur Welt gebracht. Ohne Schmerzmittel, ohne PDA. Und das nicht, weil ich es nicht gewollt hätte, sondern weil es einfach alles so schnell ging. Ich hatte schmerzhaft spürbar eigentlich nur Presswehen und dass 3 Stunden lang. Ohne Pausen dazwischen. Wenn ich nur an diese Schmerzen denke, möchte ich am liebsten in den Rhein springen. Ich weiß echt nicht, wie ich das nochmals durchstehen soll.
Ich hab schon über einen Kaiserschnitt nachgedacht. Aber dann komm ich mir so schwach vor. Milliarden von Frauen in Millionen Jahren haben Kinder bekommen und ich? Dann der Gedanke an einen Schnitt im Bauch bei vollem Bewusstsein. Dann der Gedanke an die Schmerzen danach. Von meinem Umfeld hab ich da auch keine Unterstützung, weil ja alle die einen Kaiserschnitt bekamen, gar keinen wollten.
Sorry für den vielen Text. Wer hier unten angekommen ist, dem danke ich fürs lesen.
LG
krisksc (ET-25)
Riesenangst vor der Geburt
Hast du eine Hebamme? Sprich am besten mit ihr über deine Ängste. Gut wäre eine Belegheamme die dich bei der Geburt entspechend unterstützt? Kannst du dir für diese Geburt eine PDA vorstellen? Damit wäre dir eventuell geholfen? Hattest du ein Geburtsplanungsgespräch? Wenn nicht, dann mach einen Termin dafür aus und besprich mit dem Arzt dort deine Ängste.
Ich wünsch dir alles liebe!
Ich hab ne Hebamme. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es mir besser gehen würde, wenn ich weiß, dass sie bei der Geburt dabei ist. Mir ist es eigentlich egal, wer dabei ist, Hauptsache mein Mann ist da.
Eine PDA könnte ich mir auch vorstellen. Ich hatte bei der letzten Geburt auch einen Zugang gelegt bekommen, aber da ich gleich Presswehen hatte, hat man mir keine PDA mehr gegeben, weil die ja dann nicht mehr sinnvoll sei.
Geburtsplanungsgespräch? Hab ich noch nicht gehabt. Bei wem frage ich da nach? Anmeldungen machen ja die Hebammen. Und meine Frauenärztin die ist auch der Meinung, dass ich das jetzt halt durch muss.
LG
krisksc
Erkundige dich mal in der Klinik wo du entbinden willst. Dort kannst du dir einen Termin geben lassen. Ich hatte ca 4 Wochen vor ET das Gespräch. Ich sollte per geplantem KS entbinden und durfte es dann nach dem Gespräch immerhin spontan versuchen. Bekam daher die PDA rechtzeitig, damit ich bei der eiligen Sectio wach sein konnte.
Naja wenn du die Hebamme der Geburt schon kennen würdest könntest du jetzt schon mit ihr besprechen wie ihr am besten mit deinen Ängsten und den Schmerzen der Wehen umgehen könnt wenn es soweir ist. Informationen beruhigen doch immer, wenn man in etwa weiß was möglich ist und auf einen zu kommt. Eventuell wäre zb auch eine Wassergeburt etwas für dich? Das du besser entspannen und den Schmerz besser veratmen kannst.
Hi,
och, du Ärmste, das klingt ja gar nicht schön. Es tut mir total leid, dass du dich auf die zweite Geburt durch die schmerzhafte Erfahrung in der ersten nicht entspannt freuen kannst
Ich habe ein Kind (9 Monate), und die Geburt war auch von der Sorte schnell und knackig. Ich glaube, ich weiß ungefähr, welche Schmerzen du meinst. Auch bei mir ging alles so schnell, dass die PDA nicht mehr gemacht werden konnte, als ich sie dann wollte. Also, ich hätte sie nur gewollt, wenn es noch länger gedauert hätte, aber als ich mein "Kann ich doch 'ne PDA...?" rausgepresst hatte, war der MM offen und die Austreibungsphase begann endlich. Schmerzmittel hatte ich auch nicht.
Ich bin eigentlich eher gestärkt aus der Sache herausgegangen, aber es waren auch nicht drei Stunden... Und jeder ist da anders. Ich würde dir auch raten, mit deiner Hebi darüber zu sprechen und ggf. von vornherein eine PDA legen zu lassen.
Ich wünsche dir alles Gute!
LG
Christiane
huhu, eine gute hebamme ist in der lage dir deine große angst zu nehmen. ein bissel angst oder eher respekt ist aber immer da.
mal doch mal nicht alles schwarz. du hast bereits einmal wunderbar geboren und das wird jetzt auch wieder so werden, wenn du nicht verkrampfst und dich in deine angst hineinsteigerst.
natürlich sind es schlimme schmerzen. hast du dir schonmal gedanken über alternative schmerzlinderung gemacht? das beste schmerzmittel ist aufklärung, information und vertrauen...in dich, dein kind, dein partner und am besten vielleicht noch deine hebamme.
ich weiß ja nicht wie der kontakt zu ihr so ist.
hör bitte auf dir von anderen anzuhören was ihnen passiert ist. es ist deine geburt und die hat nichts mit irgendeiner anderen geburt zu tun.
Wenn du so große angst vor dem geburtsschmerz hast, dann fang an dich drüber zu informieren. es gibts so viele wissenschaftliche studien, artikel, veröffentlichungen darüber...wieso, weshalb, warum, wie man ihm begegnen kann. eine gute hebamme könnte dir da ebenfalls hilfreich sein.
oder befasse dich mit der geburtsangst die du hast. darüber gibt es ebenfalls viel viel infomaterial. erst letztens habe ich wieder was drüber gelesen...wie sie entsteht, welche arten von geburtsnangst es gibt. was man tun kann bei, ich sage mal, übertriebener geburtsangst.
lg
Oje, bei dir ist ja einiges schief gelaufen
Es gibt verschiedene Methoden der Schmerzbewältigung. Weiß deine Hebamme von deiner Angst? So wird auch dieses Mal kein schönes Geburtserlebnis dabei rauskommen.
Angst bedeutet Verspannung und Verspannung bedeutet Schmerz. Ein sehr unschöner Kreislauf!
Den Kommentar hätte sich deine FÄ echt klemmen können
Klar muss man dann durch, aber sie hätte wenigstens sagen können, dass jede Geburt anders ist und es nicht wieder so sein muss und was du gegen deine Ängste tun kannst ... Sprich mit deiner Hebamme darüber. Vielleicht kann sie dir noch einige Tricks mit geben, die die Geburt für dich entspannter machen?
Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt und ein wunderschönes Geburtserlebnis!!!
Ich kenne es nur so, das man sich zwischen der 34. und 36. SSW in einem KH zur Geburt anmeldet, in manchen Städten und Kliniken auch schon eher ... da findet auch ein Geburtsplanungsgespräch statt ...
Hi,
ja, ich kann Dich verstehen. Ich bin auch so ne Mami, die unbedingt eine normale Geburt wollte. Naja, 1. ungewollter KS und 2. normal Geburt, aber nicht ganz so einfach, aber ich würde es mir wieder wünschen. Hatte auch Angst vor Schmerzen und so weiter, aber wenn der Schmerz stark ist, dann lass Dir sehr früh ne PDA geben oder geh ins Wasser da habe ich auch schon einiges von vielen gehört und wie die andern sagen rede mit Deiner Hebamme. Es wird schon. Drücke Dir ganz fest die Daumen.
Lg Sumsel und Dir eine traumhafte Geburt
Hallo,
Meine Entbindung war auch nicht gerade toll und ich hoffe, dass ich diesmal weniger leiden muss
Bei mir hats insgesamt 9,5 Stunden gedauert. Es fing an mit 1-minuetigen Wehen im 5-Minuten-Takt. Die ersten 3,5 Stunden wars ertraeglich, danach wurde es schmerzhaft und ich hab mich total verkrampft. Die Hebamme war leider auch keine grosse Hilfe und waehrend ich bei jeder Wehe vor Schmerz geschrien habe, meinte sie nur, wie gut ichs doch mache.
Dann hat sie mir zuhause noch die Fruchtblase gesprengt, da ich trotz heftiger Wehen gerade mal bei 2cm war. Ich hatte sofort nen Wehensturm und musste dann ins Krankenhaus.
Da hatte ich dann auf ein Schmerzmittel gehofft und dadrauf, dass da jemand ist, der mir beim Veratmen der Wehen hilft.
Sie meinten dann da nur, dass ich erstmal ne halbe Stunde ans CTG muesste, bevor sie mir was geben koennen. Eine Hebamme hat mir bei 2 Wehen beim Veratmen geholfen und ist dann aus dem Zimmer verschwunden - draussen standen sie dann alle rum und haben Kaffee getrunken. Ich hab erst nach 1,5 Stunden CTG mein Schmerzmittel bekommen. Da war ich soweit, dass ich schon um einen Kaiserschnitt betteln wollte - und hatte gerade mal 3cm, 8,5 Stunden nach Beginn der Wehen.
Mit dem Schmerzmittel gings ganz schnell. Ich bin kurz eingeschlafen und wurde eine halbe Stunde mit Presswehen wach. Ich war bei 9cm angelangt, waehrend der Presswehen hatte ich 10cm und durfte loslegen. Das Pressen war dann ohne Schmerzmittel (ich hatte ein nur 3 Minuten lang wirkendes Mittel) und innerhalb von einer halben Stunde war unsere Tochter da.
Ich habe mich bei der Entbindung total verloren und alleingelassen gefuehlt und habe Angst, dass ich wieder so lange mit Schmerzen einfach links liegen gelassen werde.
Ich mache Schwangerschaftsyoga ,um gute Veratmungs- und Entspannungstechniken zu lernen und werde einen Geburtsplan schreiben, in dem ich unter anderem darauf hinweise, dass ich sehr wahrscheinlich auf Hilfe beim Veratmen der Wehen angewiesen sein werde.
Ich habe naechste Woche ein Geburtsplanungsgespraech im KH und die Woche drauf bei der Hebamme und werde dort meine Aengste und Wuensche mitteilen.
Mein Freund wird diesmal besser darauf achten, dass das KH-Personal sich nicht wieder aus dem Staub macht, wenn ich auf Hilfe angewiesen bin.
Ich werde nicht erst mit Wehensturm ins KH, sondern dann, wenn die Schmerzen noch ertraeglich sind, so dass ich auch frueher das Schmerzmittel bekommen kann, falls es wieder noetig sein sollte.
LG Sizzy
Hallo du,
Was war denn der Grund für diese lange Pressphase? So lang war bei mir nur die erste, allerdings weil der Knabe ein Sterngucker war und dadurch die Austreibung fast 3 Stunden gedauert hat. Beim zweiten war's schon eine normal lange Pressphase und nach ca. 5 Presswehen war er da. Das ist auch etwas, was du dir erwarten kannst.
Die zweiteGeburt geht meist total anders vor sich, die Geburtswege sind schon geweitet, die Arbeit von der ersten sparst du dir also schonmal! Jedes Kind ist auch ein bisschen anders gebaut, stellt sich anders ins Becken ein und ich finde es flutscht einfach besser, als bei der ersten Geburt, wo man ja doch noch mit der Verarbeitung des Neuen beschäftigt ist.
Ich hatte bei beiden ein Wassergeburt und die Wehen waren jeweils besser zu verarbeiten, als "an Land" und auch jetzt möcht ich wieder ins Wasser.
Versuch mal deine erste Geburt nochmal mit einer Hebamme nachzubesprechen, kläre auf, was die Pressphase so lang werden hat lassen, lies eventuell noch ein gutes Geburtsbuch z.B. Ina May Gaskin "Die selbstbestimmte Geburt" oder schau dir Geburtsvideos an, wie schnell da immer die Pressphase vorbei und das Baby geschlüpft ist! Das wird dir die Angst nehmen und dich ein wenig einstimmen. Verlass dich drauf, dass diese Geburt ganz anders und sicher auch leichter sein wird! Mach dir die Unterschiede bewusst: Lage des Kindes (was die bevorzugte Seite angeht z.B. Oder wo das Kleine den Po gern rausstreckt) Lage der Plazenta, höher tiefer oder diesmal vorne/hinten, Zeitpunkt, Vielleicht anderes Geschlecht,... Jeder Unterschied wird dir die Sicherheit geben, dass diese Geburt gar nicht identisch sein KANN! Es wird diesmal leichter sein, glaub daran und sag es dir immer wieder vor! Erzähl es dir selbst auch laut, damit du es oft genug hörst, sag es dir bei jeder Gelegenheit:
Es wird diesmal leichter sein,
es wird anders sein,
es wird gut gehen!
Vielen Dank für deine Antwort - und natürlich die der anderen! Deine Antwort hat mich am meisten aufgebaut und mir Mut und Hoffnung gemacht
Ich weiß auch nicht, warum die Austreibungsphase so lang gedauert hat. Keine Ahnung. Nach dem Satz der Hebamme, das ich am längsten gebraucht hätte (in der Nacht kamen noch 3 andere Kinder zur Welt), wollt ich eigentlich nichts mehr hören.
Es wird diesmal anders sein. Andere Schwangerschaft, anderes Kind, andere Geburt. Es muss einfach so sein!