Zwillingsschwangerschaft und 12h Arbeitszeit

Hallo ihr Lieben,
ich bin in der 12.Woche schwanger mit Zwillingen.

Es hat 2 Jahre gedauert, bis ich endlich schwanger wurde und nun haben wir gleich doppelt Glück. Absolute Wunschkinder. #huepf

Ich bin seit 03.12.12 bis 03.01.13 krank geschrieben worden, wegen ektremer Übelkeit. Zwar ohne Erbrechen, aber dafür mit Gewichtsverlust.

Nun ist diese Übelkeit nicht weg, aber ich komme besser über den Tag.

Nun meine Frage:
Ich wollte im neuen Jahr wieder arbeiten gehen.
Aber wenn ich meine Arbeitszeiten im Dienstplan sehe, habe ich große Angst das ich das alles nicht packe.

Ich arbeite im Gesundheitswesen.
Wir arbeiten 2x in der Woche 12h (inklusive nur einer halben Stunde Mittagspause) und dafür 3x in der Woche nur 6h (ohne Pause).

Obwohl die Leitende weis, dass ich Zwillinge erwarte und es mir nicht gut geht, teilt sie mich für solche Dienste ein.

Das war schon belastend als ich nicht schwanger war!

Dazu kommt der psychische Druck, durch die Chef´s und das ständige Gemecker der Patienten, wenn es denen mal wieder nicht schnell genug geht.

Ich überlege ob ich meine Frauenärztin bitte, meine Arbeitszeiten auf 6h täglich zu verkürzen.

Aber das ist für mich nicht leicht, ich fühle mich wie jemand der sich nur vor der Arbeit drücken möchte.
Doch das ist es nicht. Ich möchte versuchen die Schwangerschaft so ruhig wie möglich zu verbringen, um unsere Baby´s nicht durch meine Hektik u. Abgespannheit zu stressen.
Wir haben so lang auf unser Babyglück gewartet und möchte nicht das durch den Alltagsstress irgendetwas unsere Baby´s in der Entwicklung belastet.

Was meint ihr dazu?
Ich hoffe auf euere Antworten.

Danke und liebe Grüße, eure Schnetzka #winke

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Ich verstehe das ;) BEi Jannik hab ich noch normal gearbeitet, als Physiotherapeutin, un ich hab mir die Arbeit so gut wie möglich entspannt gemacht... Gejammer von andern lasse ich eh nie an mich ran und der Stress bzw körperliche Belastung habe ich sehr minimiert... War ganz gut un die Patienten haben das auch von sich aus gemacht.... Jeder wusste das ich schwanger war un jeder hat drauf rücksicht genommen... Meine Chefin nich so ganz, die hat nichmal gefragt, ob alles gut is.

Aber, du kannst ja mit deiner Chefin sprechen... Dass du arbeiten willst aber nich mehr als 8 Stunden mit 1 Std Mittag, so wie das auch normal is

Es git doch so Richtlinien was schwangere arbeiten dürfen und was nich

Schau doch mal da nach oder rag den FA

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Es gibt das Mutterschutzgesetz wo alles geregelt ist, wieviele Stunden Du arbeiten musst u.weviel Pause Dir zu steht. So wie Du vorher verarbeitet hast, ist gar nicht mehr erlaubt!!!

Google nach dem Mutterschutzgesetz, druck es aus u.gib es Deiner Chefin, ansonsten hol Dir ein BV!!!!!!!

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Ich weiss nicht, ob es für das Gesundheitswesen eine Ausnahme gibt (in der Gastronomie gibts es das glaub ich), aber normal darf man in der Schwangerschaft eine tägliche Arbeitszeit von 8,5 Stunden nicht überschreiten.

Mein Chef achtet da sehr penibel drauf, was ich klasse finde :-) Egal wieviel zu tun ist, steht er oft genug nach 8 1/4 Stunden neben meinem Schreibtisch und erinnert mich daran, mich mal langsam auf den Heimwe zu machen :-)

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Hallo!

Was machst du denn genau im Gesundheitswesen? In manchen Bereichen hat man ja die Möglichkeit sich versetzen zu lassen - zumindest eingeschränkt bis zum Mutterschutz oder eben in Richtung Beschäftigungsverbot - gibt es ja auch eingeschränkt - also trotzdem arbeiten gehen, nur eben mit klar definierten Einschränkungen und diese sind ja dann ärztlich attestiert! Sollte sich deine Leitung/Chefin nicht genau daran halten - was ja so schon nicht macht, wenn sie dich in solche Schichten einteilt - würde ICH sie darauf ansprechen, dass sie sich ja an die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes halten muss!
Wenn sie dazu nicht bereit ist - man will ja im Voraus nicht Unwissenheit oder sogar Böswilligkeit unterstellen :-p würde ICH mal den Betriebsrat zu Rate ziehen und um ein Treffen mit diesem bitten - danach um ein Treffen mit diesem und deiner Leitung.
Ansonsten - so hab ich es gemacht, obwohl mein Chef der beste ist - dem Frauenarzt die Situation schildern mit den ganzen Umständen und ein volles Beschäftigungsverbot bekommen. Die mir bekannten Abteilungen, in denen ich hätte arbeiten können/wollen, wollten keine Schwangere/neue oder diese Stelle wurde gerade neu besetzt. Auf Station hätte ich eine komplette Neueinarbeitung gebraucht - wo ich diese nicht gebraucht hätte - ist die Beschäftigung Schwangerer nicht gestattet. Mit meinem Chef abgesprochen und mit dessen Rückhalt bin ich jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit zu Hause und ich vermisse die Arbeit wirklich, aber wenn ich mal als Besucherin bei meinen Kollegen vorbeischau, dann bekomm ich immer Zuspruch, dass es so das Beste ist usw..
Alles andere wäre auf Dauer gesehen nicht das Gelbe vom Ei gewesen.

Da ich gesundheitlich chronisch etwas angeschlagen bin, hätte ich wahrscheinlich sowieso nicht lange weiterarbeiten können (wenn entsprechende Stellen verfügbar gewesen wären), aber das Wohl des Ungeboren geht mir persönlich vor und auch wenn es bei uns ein "überraschendes" Wunschkind ist (war eigentlich erst ein paar Monate später angedacht) würde ich nicht im Geringsten Gedanken daran verschwenden, irgendwas zu machen, was mich und meinen Körper in diesem besonderen Umstand zu sehr belastet - natürlich auch psychisch gesehen. Die ersten 2 Wochen hab ich noch gearbeitet - weg vom Tisch, weg vom Röntgen, keine richtige Arbeit mehr für mich - zumindest nicht, wenn das tagelang so ist und es keine Aussicht auf "Besserung" gibt...dazu kamen dann natürlich notfallmäßig dauernd FGs zur Ausschabung zu uns...das wurde mir zu viel - diesbezüglich vor allem für den Kopf und positive Gedanken der eigenen Schwangerschaft gegenüber.

Deine Babys brauchen doch keinen extra Stress und du brauchst dafür einen dicken Dickkopf! Nicht alle sind bereit auf Schwangere auch nur ein bisschen Rücksicht zu nehmen, von solchen Leuten MUSS man sich ganz klar distanzieren. Meine Mutter ist sooo egoistisch und hat mich damit so einbezogen/aufgeregt, dass ich in der 16.SSW wegen vorzeitigen Wehen im KH war - Kontakt daraufhin vorübergehend abgebrochen, dann nur noch aufs Nötigste beschränkt und es geht unserem Baby im Bauch wieder gut - mir gehts so auch besser! Für die Schwangerschaft möchte ich Egoistin bleiben - weil es besser für uns ist!

Alles Liebe und ein schönes Weihnachtsfest,
Miri

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Ja, genau, sie muss sich an das Mutterschutzgesetzt halten oder informierst dich mal bei Regierungspräsidium in deinerm Bezirk, dort wird dir dann geholfen. ( ich habe dort auch angerufen und dann wurde alles viel einfacher)
Schönen 4. Advent #kerze #kerze #kerze #kerze