Hallo ihr Lieben!
Bei uns gab es einen kleinen "Unfall" und naja, ich bin schwanger. An sich ist das auch schön. Wir freuen uns, wollten eh noch einen zweiten Zwerg. Nur unser Timing ist sehr schlecht...
Ich habe während meiner ersten SS eine Ausbildung absolviert und mir nach meinem Abschluss ein halbes Jahr Pause mit meiner Tochter gegönnt.
Im Dezember 2012 habe ich nun wieder angefangen zu arbeiten. Wie sich vorgestern rausgestellt hat, war ich da aber auch schon schwanger.
Ich kämpfe im Moment den ganzen Tag gegen meine Übelkeit (hatte ich in der ersten SS gar nicht) und Müdigkeitsanfälle (hatte ich in der ersten SS auch und war auch deswegen öfter krankgeschrieben). Damit meine ich übrigens nicht, dass ich "ein wenig ausgelaugter" bin als sonst. Ich schlafe wirklich und allen Ernstes einfach im Sitzen ein.
Nun zum eigentlichen Thema: Ich arbeite für ein Unternehmen, das Pflanzenschutzmittel herstellt. Nichts furchtbar Gefährliches, eben Sachen für den Hobbygärtner (z.B. Blattlausspray, Leimfallen). Ich arbeite auch nicht in der Produktion, sondern im Büro, muss aber immer mal in die Produktion um Lieferscheine etc. abzuliefern.
In den letzten Tagen des Dezembers ist die Produktion für den nächsten Sommer angelaufen und das ganze Gelände war voller...Mief. Die Gase aus der Produktion ziehen bis in die Büros und ich bin skeptisch, inwieweit das nicht sogar gefährlich für mich sein könnte.
Damals war mir auch noch gar nicht so übel und ich hab schon fast aufn Hof gekotzt. Mir graut schon vor Montag, wenn ich wieder zur Arbeit fahre...
Neben der Sache mit den Chemikalien habe ich auch noch einen anderen Gedankenkreis im Kopf: Mein Vertrag ist befristet, von Dezember 2012 bis November 2013. Mein Mutterschutz würde Anfang Juli beginnen. Mein Chef wäre also gezwungen, für 5 Monate jmd. zu finden, der meine Arbeit macht. Denn ich werde auch ein Jahr Elternzeit nehmen (Nach der Geburt meiner Tochter bin ich sofort wieder arbeiten gegangen und ehrlich gesagt, war das die besch*** Entscheidung meines Lebens.)
Das besonders doofe daran: Ich wurde als Schwangerschaftsvertretung eingestellt.
Nun habe ich schon überlegt, einen Aufhebungsvertrag vorzuschlagen. Davon bin ich nach einiger Recherche aber wieder abgegangen.
Doch mein Chef könnte mir doch ein Beschäftigungsverbot aussprechen, oder? Dann könnte er für mich umgehend Ersatz einstellen und ich hätte auch keine Nachteile.
Dass das nicht die feine Art ist, ist mir klar. Kommentare in diese Richtung muss ich deshalb hier auch nicht haben.
Hat jemand einen ähnlichen Fall schonmal erlebt? Oder habt ihr womöglich eine alternative Lösung parat?
Vielen Dank,
littlekessi
Beschäftigungsverbot als beste Lösung?
Sprich auf jeden Fall deinen Frauenarzt an. Möglicherweise reicht deine Beschreibung schon aus und er macht dir ein Schriftstück fertig. Das du als Schwangerschaftsvertretung einspringst, naja das ist eben Schicksal. Ich habe hier auch in Amerika neu einen Job angefangen und war binnen 1 Monat schwanger. Was soll man da machen? Kinder kommen nie geplant!
Für so eine Überlegung muss man sich nicht schämen, finde ich. Rede doch mit deinem Chef und erkläre ihm, dass du dich bei der Arbeit nicht mehr wohl fühlst und frage, ob es für ihn nicht auch praktischer wäre, jemand anderen gleich einzustellen. Vielleicht schlägt er schon von alleine diese Lösung vor. Hätte auch Bedenken, was das Einatmen der Dämpfe betrifft... Frag mal deinen FA.
Alles Gute!
Dein Chef hat bei einen BV, keine finazielle Schaden. Er bekommt dein Lohn von der Krankenkasse erstattet. Wenn du bis Juli also im BV bist, dann bekommste auch ein besseres Elterngeld (was ja auch nicht gerade unwichtig ist).
Also ab zum FA und das beschreiben was für "Zustände" auf Arbeit ist und dann bekommste entweder ein komplettes BV oder eben ein beschränktes. Da müsste dein AG dir ein anderen Arbeitsstelle anbieten, aber hör auf mit nen Aufhebungsvertrag. Dadurch hast nur du Nachteile. Du würdes auch kein ALGI bekommen.
Ein Chef muss eben damit rechnen wenn man eine Frau einstellt, das sie schwanger wird. Dies hat auch mein Chef gesagt, als ich ihn damals sagte ich bin schwanger. Er hat sich auch für mich gefreut. Ein BV bekam ich auch, weil ich in der Küche gearbeitet habe und er es eben nicht verantworten wollte, das mir und dem Kind was passiert.
LG Louise mit Mäuschen (7. Monat) im Arm
HI,
falls die Arbeitssituation aufgrund der Dämpfe etc. gefährlich für Schwangere sind MUSS dein Chef dir sowieso ein BV ausstellen bzw. einen sicheren Arbeitsplatz zuweisen. Ein BV vom FA kommt eigentlich nicht in Frage, da die Gefährdung ja betriebsbedingt ist und leider ist es nicht relevant, dass du als Vertretung o.Ä. eingestellt wurdest. Sprich mit deiner Firmenleitung, die sind die richtige Anlaufstelle für Arbeits- und Mutterschutz.
LG rockygirl
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich werde morgen früh wohl erst einmal meine Hausärztin aufsuchen. (Mein FA hat leider erst am 17. Zeit für mich.) Heute ist es echt fies mit Übelkeit, Kreislauf und Müdigkeit.
Ich schildere ihr die Lage dann schon einmal und frage sie nach ihrer Meinung.