Gleich zum Chef und Schwangerschaft "beichten"

Hi,

mach dir keine Sorgen. Geh hin uns sage was Sache ist.

Mir gings damals beim 1. Kind ähnlich, allerdings hatte ich mit meinem Chef ein sehr gutes Verhältnis. Da ich aber Schwangerschaftsvertretung war hatte ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen.
Ich hatte nen Termin bei ihm gemacht und ihm dann eben gesagt, dass ich eine für mich gute für ihn evtl. schlechte Nachricht habe.
Mein Chef hat sich rießig gefreut und somit ganz anders reagiert, als ich gedacht hätte.
Ne Bescheinigung vom FA habe ich dann nachgereicht.

LG und du schaffst das schon!

Isabel

Für das Gespräch mit deinem Chef musst du erstmal gar nichts mitbringen. Wenn der ET feststeht (er darf ja einmal von FA korrigiert werden) musst du diese Seite vom Mutterpass einreichen oder eine entsprechende Bescheinigung. Danach werden dann die Mutterschutzfristen bestimmt.

Ich bin ein Jahr nachdem ich in einer neuen Firma angefangen habe, schwanger geworden. Mein Chef hat da ganz entspannt reagiert und es erstmal nur aufgenommen und mich beglückwunscht Dann haben wir erst nach und nach mal Gespräche geführt, wie wir die Zukunft planen. Und er war ganz neugierig, welche Richtlinien er für Arbeitszeiten usw einhalten muss, da er da noch keine Erfahrung hatte.

War also alles sehr entspannt und überhaupt nicht zum "Sorgen machen". Ich wünsch dir, dass es auch so läuft

Lg Lia

Guten Morgen

erst einmal alles Gute zu Deiner Schwangerschaft!!! Wichtig ist nur, dass Du mit Deiner Entscheidung für ein Kind glücklich bist! Was Dein Chef denkt, ist nicht so wichtig. Wenn Du nachher hin gehst, kannst Du die Seite mit dem voraussichtlichen Geburtstermin kopieren und mitnehmen. Die Bescheinigung vom FA müsste Dir Dein Chef bezahlen, wenn er sie verlangt.

Und was er fragen könnte? Wahrscheinlich möchte er von Dir wissen, wie Du Dir die nächste Zeit im Betrieb vorstellst. Es gibt das Mutterschutzgesetz, an das ihr Euch halten müsst. Solltest Du einen Arbeitsplatz haben, an dem die Vorschriften (zB Chemikalien, Starhlen, Lärm oder Arbeitszeiten) nicht eingehalten werden können, dann muss Dein Chef einen anderen Arbeitsplatz und ggf andere Aufgaben für Dich suchen. Schlimmstenfalls bekommst Du vom FA ein Berufsverbot auferlegt.

Es kommt bestimmt gut an, wenn Du von Dir aus schon Vorschläge machst, wie Du verbotene Tätigkeiten umgehen könntest (wer könnte von den Kollegen diese Dinge tun und was könntest Du dafür übernehmen etc). Wenn Du in einem großen Betrieb arbeitest, kennt sich sowohl Dein Chef als auch die Personalabteilung aus, bei der Du auch immer nachfragen kannst, was irgendwelche Vorschriften und Maßnahmen betrifft.

Ich selbst arbeite in einem Labor und darf seit beginn der Schwangerschaft fast nichts mehr machen. Übernehme für meinen Chef etwas papierkram und arbeite für die nächste Zeit als Handlanger für meine Kollegen. Ist aber echt ok, hauptsache dem Baby gehts gut

Und noch zum Trost: falls Dein Chef nicht sehr begeistert ist, hat er ab jetzt genügend Zeit, sich mit der Situation anzufreunden und sich auf deine Fehlzeit (Mutterschutz und Elternzeit) vorzubereiten und entsprechend für Ersatz zu sorgen. Möglicherweise lernst Du Deinen Chef auch von einer neuen Seite kennen. Mache Grisgrame tauen plötzlich auf, wenn es um süße kleine Babys geht...

Also Kopf hoch, Du überstehst das Gespräch und danach gehts Dir besser, weil es raus ist! Ganz sicher!!!

Herzliche Grüße,
Destroyminator