Hallo ihr Lieben, ich bin gestern 35 Jahre alt geworden und schwanger (10+5). Für mich war immer klar, dass ich ab 35 eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse. Habe dies bei der FA kurz angesprochen. Mein Mann allerdings ist entsetzt, dass ich dieses Risiko eingehen will. Jetzt bin ich halt am Grübeln. Dagegen spricht, dass ich ja gerade erst 35 geworden bin, schon 2 FG hatte und meine Tochter in der 38. Woche per Notkaiserschnitt geholt werden musste , weil die Plazenta sich gelöst hatte. Schwangerschaften laufen bei mir also , nicht problemlos ab. Nun würde ich mich gerne mit Frauen austauschen, die vor der selben Entscheidung stehen oder bereits eine Fruchtwasseruntersuchung haben machen lassen.
Freu mich auf eure Antworten
Fruchtwasseruntersuchung Erfahrungen
Hab zwar keine Erfahrung, aber lass doch sonst erstmal eine Nackenfaltenmessung machen.
LG
Danke für deinen Tipp. Daran habe ich auch schon gedacht.
Gerne ;) es gibt anscheinend auch eine Blutuntersuchung, die genaue Ergebnisse liefert, sprich mal deinen FA drauf an. Alles Gute
Interessante Frage, ich werde nächste Woche 35 ,bin in der 10.SSW und sooo unsicher bzgl FU . Allerdings sag ich eher nein und mein Mann ist eher dafür.
hmmm, hast du auch die konsequenz eines negativen bescheides der fw zu ende gedacht?
du musst dann entscheiden, daß dein kind stirbt, falls du es dann nicht mehr austragen möchtest. es gibt frauen die damit leben können - andere nicht.
hast du darüber schon nachgedacht?
leider denken viele frauen nur bis zur fw, aber was danach auf sie zukommt ist der entscheidende punkt. wie kannst du damit umgehen?
ich könnte niemals sagen: 'heute ist der tag an dem du stirbt'. dafür ist meine seele einfach zu zerbrechlich.
lg sonnenkind
Ich glaube auch nicht, dass ich ein Leben beenden könnte. Mir geht es eher darum, dass ich mir ansonsten für den Rest der Ss vermutlich große Sorgen mache bzw. mich im Fall der Fälledarauf vorbereiten kann und z.B. eine entsprechende Klinik wählen kann.
Hmm, ich würde meinem Baby nicht unnütz diesem Risiko aussetzten.
Was würde dir denn welches Ergebnis bringen?
Was würdest du machen wenn raus kommen würde mit deinem Baby stimmt etwas nicht?
Und wenn alles i.O. ist es aber später Komplikationen gibt, aufgrund der FU wie wäre das denn für dich?
Ich finde dabei solltest DU genau abwägen.
Ich wünsche dir alles liebe
Hallo,
ich kann dir nur von meiner Mama berichten.Sie hat diese Untersuchung vor 8 Jahren machen lassen.Ihr alter Frauenarzt meinte,dass es verdammt wichtig wäre,weil sie schon 35 Jahre alt war.Er hat regelrecht Druck ausgeübt.Da sie schon zig Jahre bei diesem Arzt war,hat sie ihm natürlich vertraut und der Untersuchung zugestimmt.
Leider ist das ganze aufgrund der Arztschwester nicht gut gegangen.Die Arzt hatte die Spritze schon in der Fruchtblase,als die Schwester(sie war sehr gestreßt) das Röhrchen nicht draufgeschraubt bekommen hat.Sie hat sehr herumgewerkelt und dadurch so doll mit der Spritze gewackelt,dass aus dem Einstich wohl ein Riss geworden ist.
Meine Mama bekam dann auch Fieber und verlor Fruchtwasser.Sie hat meinen kleinen Bruder in der 17.Woche verloren.Laut Fruchtwasseruntersuchung war der kleine kerngesund.Sie verkraftet ihre Entscheidung und den Verlust meines Bruders bis heute nicht.
Sie hatte vorher schon 6 Kinder,die alle kerngesund sind.
Nie wieder würde sie diese Untersuchung nochmal machen lassen.
Lg
sally87
Danke für deinen Beitrag. Ich habe auch die Befürchtung, dass ich mir mögliche Komplikationen nicht verzeihen könnte.
Ich werde 37 Jahre sein, wenn ich entbinde. Die Nackenfaltenmessung hab ich jetzt zusammen mit der Blutuntersuchung machen lassen. Alles bestens. Vor einer FW-Untersuchung hab ich viel zu viel Angst. Ich denke, man muss sich schon bewusst sein, dass es ein Eingriff mit Risiko ist....
Letztendlich musst du es selbst entscheiden...Ich hab mich dagegen entschieden- auch wenn alle anderen (ausser meinem Freund) anderer Meinung waren. Ich könnte aber auch nicht abtreiben, egal wie das Ergebnis wäre.
Ich wünsch Dir alles Gute !
LG Frida
Nicht empfehlenswert ! Arbeite bei der kk! 1. Sache du gefährdest nur dein Kind 2. Sache selbst wenn das Kind behindert ist würde es zu spät sein um was zu ändern und du machst sich psychisch damit nur fertig! Deswegen lass die Sachen die einfach nicht notwendig sind lg
Normalerweise wird eine FWU deshalb ab 35 empfohlen, weil ab 35 die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie höher ist als die einer Fehlgeburt nach FWU.
Nach zwei oder mehr Fehlgeburten, Blutungen oder Komplikationen ist das Fehlgeburtsrisiko erhöht und damit wahrscheinlich mit 35 immer noh höher alks das Risiko einer Trisomie.
Verstehen würde ich unter diesen Voraussetzungen eine FWU dann, wenn eine Schwangere sagt, sie findet eine Fehlgeburt weniger schlimm als ein lebendgeborenes Kind mit Trisomie21 (eins mit einer anderen Trisomie wird entweder fehlgeboren oder fällt im Feinultraschall auf). Wenn du also nicht unbedingt abtreiben willst, dann kann ich dieses Risiko auch nicht nachvollziehen.
Trisomien machen mit 35 etwa 10% der bei Geburt feststellbaren Beeinträchtigungen aus. Viel genauer, ob das Kind ganz gesund ist, weiß man es nach einer FWU auch nicht als vorher/ohne.
Wenn es also nur ums Vorbereitetsein geht würde ich einen Feinultraschall beim Spezialisten machen lassen, und bei Auffälligkeiten eventuell eine FWU. Oder wenn es um Trisomien geht, ein Ersttrimesterscreening. Ist zwar nur eine Wahrscheinlichkeit, aber immerhin eine wesentlich genauere und individuellere als das Alter. Und wenn einem das zu ungenau ist, müsste man eigentlich auch mit 20 eine FWU machen.
Kommt drauf an wie deine Entscheidung ist, wenn das Ergebnis der FU negativ ausfällt. Würdest du dich dann für einen Abbruch entscheiden oder wäre ein Kind mit Trisomie bei euch willkommen?
Ich habe bei meinem 2. Kind eine FU machen lassen, obwohl ich erst 30 war. Alles war in Ordnung und ohne Komplikationen. Bei uns in der Klinik werden Punktionen tagtäglich gemacht, da ist eine gewisse "Routine" schon dabei. Darauf würde ich bei der Wahl der Klinik/des Arztes auf jeden Fall achten.
Jetzt werde ich bald 40 und bin nach 7 Jahren erneut schwanger. Obwohl ich kerngesund bin und 3 Kinder spontan entbunden habe, möchte ich auf der sicheren Seite stehen und durch eine FU schwere Gendefekte ausschließen können. Ich brauche die Sicherheit einfach. Was nützen mir meine Blutwerte, die nur statistisch mit Blutwerten anderer Frauen in meinen Alter verglichen werden? Rein gar nichts. Dadurch kann man Gendefekte überhaupt nicht ausschließen. Klar, kann immer mal was bei der Geburt und im späteren Leben des Kindes passieren, aber das wäre ne andere Situation für mich.
Die Entscheidung kann eigentlich nur jeder für sich selber treffen.
LG Vinnie
...es ist nicht nur die Frage, ob man einen Abbruch machen würde im Falle das ein Gendefekt nachgewiesen wird. Es stellt sich auch die Frage, kommt man damit zurecht wenn die Fruchtwasseruntersuchung schief geht ???
Immerhin werden drei gesunde Kinder geopfert, um ein krankes zu erkennen.
Man verliert vielleicht ein gesundes Kind und es bleibt nur das Wissen "mein Kind war gesund" !
Ist es das Risiko wert ???
Da auch bei dieser Untersuchung nicht alle Krankheiten (die alle zu nennen würde hier den Rahmen sprengen) erkannt werden können unter denen das Kind leidet, so das sich die Ängste "ist mein Kind gesund" nicht in Luft auflösen.
Es ist meiner Meinung nach eine falsche Sicherheit in die man sich begibt.
Ich bin mit 44 Mama geworden, stand vor den gleichen Fragen. Habe mich gegen FU entschieden weil mir das Risiko im Gegensatz zum Nutzen zu hoch war. Ich hatte schon mal eine FG in der 20. SSW und weiß wie schwer es ist damit zu leben.
Und man lernt nur damit zu leben, weil drüber hinweg kommt man nicht...
Alles gute
Danke für eure Beiträge. Hatte gestern die Gelegenheit das Thema unvergänglich, so hoffe ich zumindest, anzusprechen. Habe jetzt viele Denkanstöße bekommen und werde erstmal alle anderen Untersuchungen abwarten.