Fruchtwasseruntersuchung vs. Nackenfaltenmessung

Hallo,

bei meinem 1. FA-Termin Ende Januar hat mir mein Doc eine von beiden Untersuchungen nahegelegt, da ich bereits Ü35 bzw. 36 Jahre alt bin.

Wer kann mir von beiden Untersuchungen berichten?

Wer hat sich für keine entschieden?

Die FWU wird vermutlich von der KK gezahlt, während ich für NFM 180 Euro selbst bezahlen müsste.

Würdet ihr die Untersuchung, egal welche, auf jeden Fall machen??

#danke für Eure Info´s und Ratschläge!

LG

Anja

1

Ich werde bald 40 und entscheide mich für die FWU, da die NFM mir zu ungenau ist und nur aus statistischen Werte besteht.

LG Vinnie

2

Hallo,

ich habe eine NFM machen lassen. Habe allerdings auch eine Überweisung bekommen, da ich als Jugendliche mal Krebs hatte.

Die FWU hätte ich persönlich nicht machen lassen. Das sind mir einfach zu viele Risiken.
Also ich würde mich immer wieder für die NFM entscheiden (auch wenn ich hätte zahlen müssen). Wenn da irgendetwas auffällig ist, dann wird dir eine FWU eh noch nahegelegt. Wenn es nicht auffällig ist, dann kannste dir das Risiko einer FWU auch sparen.

Ps: Bei der NFM waren es einzigartige Bilder von dem Baby. Von diesem Ultraschall war ich sehr begeistert. Immer wieder....

LG

3

Ich habe nur das Ersttrimesterscreening (NFM mit der dazu gehörigen Blutuntersuchung) machen lassen - da nach dem Ultraschall, den Blutwerten und den sonstigen Softmarkern die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie sehr gering war (weniger als 1:400000 bzw. 1:20000) habe ich keine weiteren Untersuchungen wie Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie machen lassen. Die Untersuchungen sind ja mit einem gewissen Risiko hinsichtlich einer Fehlgeburt behaftet (und evt. auch nicht so angenehm?), dass ich sie nicht "einfach so" machen lassen würde. Ich bin 38 und habe allein vom Alter her ein relativ hohes Risiko bzgl. Trisomie, dieses Risiko wurde dann durch das Ersttrimesterscreening relativiert - und weder mein Arzt noch ich sahen einen Anlass, weiter zu untersuchen.

LG

4

Das kommt ganz darauf an, welche Konsequenzen die Ergebnisse für dich hätten.

Ich war bei meinem 1. Kind auch 35 - jetzt bin ich beim 3. und 40 - ich habe keine der Untersuchungen gemacht, denn es hätte für uns keinen Unterschied gemacht - ein Abbruch käme niemals in Frage und die Fruchtwasseruntersuchung ist ja auch mit unnötigen Risiken behaftet.
Ich kenne 2 Frauen, die alle UNtersuchungen haben machen lassen - bei einer war nichts auffälliges, ihr Kind hatte trotzdem ein Down-Syndrom. Bei der anderen wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Down-Syndrom vorhergesagt und das Kind ist quietschfidel.
Mir oder meinen Kindern könnte jederzeit etwas passieren, dass unser Leben stark einschränkt, das will ich auch nicht vorher wissen.... ;-)
Wenn es Auffälligkeiten geben sollte - so hab ich mich auf die US Untersuchungen verlassen.
Es gibt sicherlich auch gute Gründe die Untersuchungen machen zu lassen, für mich gab es keine.

7

Genauso sieht es mein Mann auch, denn selbst wenn das Kind wirklich nicht (ganz) "gesund" wäre, käme ein Abbruch für uns niemals in Frage.

Wobei so ein ausführlicher US hat natürlich aus was...

Mein Doc meinte, ich soll mich bald entscheiden, da die Termin für die NFM sehr gefragt sind und diese ja in einem bestimmt Zeitraum gemacht werden müssen.

10

Naja, zu dem frühen Zeitpunkt bringt dir der ausführliche US eh nicht so viel mehr - find ich. Den machen die ja um die 12. Woche eh und dann in der 22. zum Organscreening wird auch nochmal richtig gründlich geschallt. Und wenn du öfters US möchtest, fragst du den FA, was es wohl kostet und lässt es dann halt zusätzlich machen.

Ich hab es nie bereut die UNTersuchungen nicht machen zu lassen - eine Freundin steckt gerade in der vertrackten Situation, dass ihr Mann darauf besteht - denn für ihn kommt ein behindertes Kind nicht in Frage, für sie hingegen kommt ein Abbruch nicht in Frage...

Wenn ihr euch beide einig seid, dann lasst es ;-) Das Geld kann man sicher in andere tolle Sachen investieren!

5

Hallo,

ich habe mein erstes Kind mit 36 bekommen, bin jetzt mit 38 mit dem zweiten schwanger. Ich habe beide Male die Kombi aus Bluttest und Nackenfaltenmessung machen lassen.

Diesmal war zum Beispiel das Risiko für Trisomie 21 nur nach meinem Alter bei 1:125, nach den Ergebnissen der beiden Untersuchungen nur noch bei 1:2400. Soweit ich weiß, ist dieser Wert auch zu 98% sicher, ein Restrisiko bleibt natürlich.

Der Arzt in der Klinik hat mir erklärt, sie raten erst ab einem Endwert von 1:300 nach beiden Untersuchungen zu einer Fruchtwasseruntersuchung. Bei z.B. einem Wert von 1:500 ist nämlich das Risiko einer Fehlgeburt durch die Fruchtwasseruntersuchung höher als die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie.

LG

6

Hallo
Also ich würde beides nicht machen nur wegen dem Alter. Meine Schwester war bei beiden Schwangerschaften Ü35, ihr fa sah das nicht als Risiko,beide Kids sind wohl auf. Und eine Bekannte hat die NFM machen lassen, alles ok und das Kind hat Down Syndrom. Die Tests sind so ungenau. Ich selber bin das zweite mal schwanger, hab die Untersuchungsmöglichkeiten gegoogelt und mich dagegen entschieden, die fehlerquote ist mir persönlich zu hoch. Entscheide aus dem bauch herraus.

Alles Gute

8

Hallo Anja..

da hörst du am besten auf dein Gefühl..Ich wollte diese NFM auch machen und dann habe ich einen Tag vorher doch anders entschieden..Mein Gefühl sagte mir es ist nicht nötig und nach einem sehr langen Gespräch mit meinem ehemaligen Frauenarzt, habe ich mich gegen eine Wahrscheinlichkeitsaussage entschieden..

Es ist immer schwer jemandem zu raten machs oder machs nicht..

FWU kam für mich nie in Frage, da ich jetzt nicht unbedingt zur Risikogruppe gehöre..
Es geht nicht um die 180 €..eher um diese ständige verrückt machen und Ängste hervorrufen, die so eigentlich gar nicht nötig sind..

Ich wünsche Dir alles gute und hoffe du entscheidest so wie es für Dich richtig ist..

LG Petra

9

Lass nur eine Untersuchung machen, wenn Du Dir über die Konsequenzen klar bist.

Ich habe mit 37 die FWU machen lassen, da ich SICHERHEIT wollte. Die NFM ist nur eine WAHRSCHEINLICHKEIT.

Finde es komisch, dass Dein Doc Dir die Untersuchungen so nahe legt. Meine Ärztin fand meine Entscheidung, eine FWU zu machen, unnötig und hat sich eher dagegen ausgesprochen. Nur weil wir etwas älter sind, sind wir dennoch in der Lage gesunde Kinder zu bekommen.

11

Hallo,
ich habe bei meiner ersten SS die NFM in Kombination mit dem Bluttest machen lassen. Da war ich 32. Dann hatte ich im Mai 2012 eine FG (MA) und die zweite SS startete sehr holprig. Jetzt bin ich 35 und habe die FWU machen lassen. Ich persönlich bin der Meinung, dass die FWU hier im Forum sehr oft dramatisiert wird (Risiko, Risiko, Risiko). Es war ein kleiner Pieks und gut war. Das statistische Risiko ist höher als das praktische, das sich der US in den vergangenen Jahren sehr verbessert hat. Aber ein Restrisiko bleibt natürlich wie bei allem im Leben.
LG
Anke
mit Hannah (2) und Baby Boy (33+0)