Kaiserschnitt weil Kind zu groß

Hallo ihr Lieben

Bei diversen Messungen sowohl beim FA als auch im Krankenhaus wurde das Kind bei mir als "sehr groß" eingeschätzt. Ich war vor zwei Tagen beim Doc und da hieß es der Kleine würde 2900 g wiegen (35+0). Er sagte, dass er mich ungern übertragen lassen würde weil er dann bei ET bei 4 kg wäre. Zucker hab ich keinen, MuMu ist Fingerkuppendurchlässig und Gebärmutterhals verkürzt. Wie kurz weiß ich leider nicht und wir haben hier in der Schweiz auch keinen Mutterpass wo ich dies nachsehen könnte.

Nun hab ich ziemlich Angst vor einem Notfallkaiserschnitt, falls der kleine wirklich so groß sein sollte und es zu Komplikationen kommen sollte. Was meint ihr? Soll ich gleich auf einen KS bestehe, falls der Kleine sich nicht noch vor Et (03.04.) auf den Weg machen sollte? Und wenn der Arzt eine Übertragung verhindern will wäre die einzige Möglichkeit eine vorherige Einleitung oder? Muss dazu sagen dass das Kind noch nicht ins Becken gerutscht ist und ich noch keine Übungs- oder Senkwehen wahrgenommen hab..:-( Warum ist der MuMu dann schon FK und Gbmh verkürzt? Oder hat dies nichts zu bedeuten? Den nächsten Vorsorgetermin hat er auch ein paar Tage vorverlegt..

Bin über jede Antwort und Tip froh!

Lg
Eye-lina mit Babyboy inside (35+2)

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Hallo

laß dich bloß nicht verrückt machen. Ich würde gar nichts tun. Meine erste Tochter wollten sie mir wegen der laut US errechneten Größe auch sofort rausschneiden.

Geboren wurde sie 10 Tage später mit gut 800g weniger als der US vorhergesagt hat.

Ins Becken gerutscht sind meine Kinder übrigens auch beide erst unter Geburtswehen. Die kleine sogar erst als der Mumu vollständig eröffnet war und die Fruchtblase gesprungen.

Auch Kinder mit 4000g kann man spontan und ohne Probleme gebären. Erst ab einem Gewicht von 4500g steigt das Risiko für's "steckenbleiben" tatsächlich signifikant na und liegt auch dann nur bei ca 10%. Das hat wnieg mit der Größe oder dem Gewicht zu tun sondern viel mehr mit deiner Körperhaltung und der Kompetenz der Geburtshelfer.

Einleitung und Co erhöht das Risiko für Komplikationen nur unnötig.

Ich würde also einfach gar ncihts tun, erstmal abwarten und wenn du hast mal eine gute hebamme tasten lassen. meine Hebamme lag bis auf 40g genau richtig und brach nur in schallendes Gelächter aus als sie hörte was das Kind laut US wiegen soll. Und du hast noch fast 5 Wochen bis zum ET. NUr weil dein Kind JETZT groß ist bedeutet dasnicht dass es das auch bei der Geburt noch ist. Wenn esgerade nen Wachstumsschub hingelegt hat udn sich dei nächsten zwei Wochen an der Größe kaum was tut hast du zum ET auch nur ein völlig durchschnittliches Baby.

Mal davon ab, 2900g ist für die 36. SSW ein völlig durchschnittliches Gewicht und in den letzten Wochen bis zum ET kommen nochmal durchschnittlich 800g drauf. Da landest du am Ende bei ca 3700g, da ist nun wirklich nichts dramatisches bei.

Laß dich nicht kirre machen, geniß die letzten Wochen udn wie gesagt, laß evtl nochmal ne Hebamme ran wenn due ien gute hast.

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Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschliessen. ich habe für mich auch beschlossen, das ich vor der Entbindung gar keine Angaben bzw. Mutmaßungen über Größe, Gewicht oder Kopfumfang wissen will. Das beeinflusst einen so sehr im Unterbewusstsein...
GLG vato

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Hallo,

ich kann mich auch nur anschließen, dass Du Dich nicht verrückt machen lassen solltest.
Die Schätzungen beim Ultraschall sind nur Annäherungen und ich habe auch schon so oft mitbekommen, dass die Prognosen überhaupt nicht gestimmt haben.
Zudem ist das Gewicht auch nicht unbedingt der Grund, weshalb eine Spotangeburt nicht klappen sollte. Sondern es kommt, laut meiner Hebamme, vielmehr auf den Kopfumfang an. Je größer der Kopf umso breiter ja auch die Schultern und das mache die Sache schwierig. Ist eine Kind aber z.B. schwer und lang, dann ist eine Geburt auch mit hohem Geburtsgewicht durchaus möglich. (Meine Hebamme hat schon ein Baby mit über 5000g auf normalem Wege entbunden.)

Bei meinem Sohn hatte man auch immer gesagt er wird groß - man schätze ihn auf über 4000g und das bewahrheitete sich dann auch bzw. er übertraf die Erwartungen noch. Er hatte über 4500g und dann auch einen KU von fast 40cm. Das konnte wirklich keiner voraussehen und ich habe es auch erst einmal normal probiert - sollte aber nicht klappen und ich bekam dann doch einen Kaiserschnitt. Allerdings keinen Notkaiserschnitt - sodass ich bei Bewusstsein war und auch mein Mann dabei sein konnte.

Lass Dich nicht entmutigen - und wenn Du nicht übertragen willst, dann kannst Du ja auch erst einmal probieren, die Wehen z.B. mit einem Wehencocktail etc. einzuleiten bzw. es gibt ja auch die Möglichkeit medizinisch einzuleiten. Der Kaiserschnitt muss ja nicht gleich die einzige Alternative sein.
Kopf hoch und nicht entmutigen lassen;) Übrigens meine Tochter habe ich 18 Monate später auf natürlichem Wege mit einem Gewicht um die 3500g bekommen;)

Wünsche Dir alles Gute!
nz.kiwi

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Ich finde man kann sich auf Ultraschallergebnisse nur bedingt verlassen. Bei meinem Sohn hieß es einen Tag vor ET 2800g und 34cm KU. Heraus kam per Not KS ein kleiner Racker mit 3850g und 39cm KU.

Seine Größe hat nicht zum Kaiserschnitt geführt, sondern mein Becken ist tatsächlich verformt. Das gibt es nicht so oft!

Ich werde dieses mal wieder einen Kaiserschnitt haben, aus oben angeführten Gründen. Aber ich bin davon überzeugt das eine gesunde Frau , in entsprechender Umgebung und mit Ruhe, in den meisten Fällen natürlich gebären kann!

Du musst Deinem Gefühl vertrauen. Man würde sogar mich eine natürliche Geburt probieren lassen (wenn ich absolut darauf bestehe muss ich aber dazu eine Unterschrift leisten), aber ich fühle das es keinen Sinn machen würde. Mir reicht ein Notkaiserschnitt.

Ich weiss das meine Antwort wiedersprüchlich scheint, ich denke aber das noch andere Faktoren ausser das Gewicht des Kindes zu einem geplanten Kaiserschnitt führen sollten. Es ist nicht der einfachere Weg, es gibt einfach viele Nachteile, die man für sich und sein Kind abwägen muss.

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hallo,

kann mich meinen Vorrednerinnen auch nur anschließen!! Entspann dich und warte ab!!

Dieses Messen wie groß etc ist eh nur Raterei, und die liegen manchmal kilomäßig daneben!!!
Unser kleiner Mann war zb sehr dünn... und keiner hats gemessen.. nur die Hebi meinte schon wochen vorher beim Tasten "na, das ist ein schlanker kleiner mann"...

Die FAs messen da hausnummern!! Eine Freundin von mir wurde auch eingeleitet vor ET weil das kind ja soooo riesig ist mind 4kg... blabla.. Entbunden wurden nicht eimal drei.. Und dass kind hätte die Zeit in Mama noch gebraucht!!

also nicht stressen lassen!!

Lg

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Hallo Eye-lina,

mach dich nicht verrückt. Auch ein Kaiserschnitt ist nicht so dramatisch. Bei mir hieß es bis zum Tag an dem sich mein baby auf dem Weg machte alles i.o.

Im KH angekommen wurde die Frauenärztin in der Klinik etwas komisch. Ja, meine Tochter war vom Geburtsweg abgewichen und hing mit dem Köpfchen am Becken fest. Sie versuchten dennoch durch eine künstliche Vertärkung der Wehentätigkeit mein Baby in die richtige Position zu bringen. Das war nicht schön :-( Zumal sich nichts tat. Und um das Kind und mich keiner weiteren Gefahr auszusetzen, wurde eine Notsectio vorgenommen. Ich war erst sehr traurig, mein Kind nicht auf normalen Wege bekommen zu haben. Im Nachhinein bin ich aber doch sehr froh, dass wir heute diese Möglichkeit haben. Vor 100 Jahren währen wir mit Sicherheit gestorben #zitter
Mein FA meinte aber auch schon vor der Schwangerschaft, dass ich ein sehr schmales becken hätte und eine typische KS-Kanditatin bin. Somit hatte er wohl von vornherein Recht behalten.

Es ist also nicht schlimm. Nicht der weg zählt, sondern das Resultat! Freu dich auf dein #baby und viel #klee

LG

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Hallo,

aus diesem Grund würde ich auf keinen Fall einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen.

Die Messungen sind so oft ungenau.

Ich habe meine Tochter einige Tage übertragen. Sie wog knapp 4 kg bei der Geburt. Ich bin sehr schmal gebaut. Es gab passungstechnisch keine Probleme. ;-) Sie ist übrigens auch erst unter der Geburt ins Becken gerutscht.

Mir hatte auch ein Arzt im KH geraten bald einleiten zu lassen wegen der Größe... Ich habe einfach abgewartet und meine Tochter im Geburtshaus zur Welt gebracht.

Ich würde mich an eine erfahrene Hebamme wenden, wenn du dir unsicher bist!

Alles Gute!

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Hallo,

Wie die anderen schon gesagt haben, lass dich nicht stressen und dir auf keinen Fall einen Kaiserschnitt einreden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Not-Kaiserschnitt wird, ist sehr gering.

Meine Tochter wurde einen Tag vor Geburt auf 3600g geschätzt und kam mit 4150g, 54cm, 36cm KU und einem Schulterumfang von 41cm!!!!

Ich musste zwar geschnitten werden, wovon ich allerdings nichts mitbekommen habe.

Ich hatte auch keine SS-Diabetes und bin nicht gerade von der großen Sorte.
Meine Tochter ist innerhalb von 4 1/2 Stunden nach Ankunft im Kreißsaal geboren.

Wenn jetzt schon alles weich ist bei dir, arbeitet dein Körper schon gut vor. Vertraue ihm und dir.

Viele Grüße

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Ehrlich- find ich jetzt nicht wirklich zu groß und außerdem vermessen die sich deutlich häufiger als vermutet.

Ärzte machen einen da deutlich gerne huschig und treiben mittlerweile die KS Rate dadurch echt hoch.

Lass es auf spontan hinaus laufen, einen KS machen kann man immer.

LG

Gabi

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Die Ärtze im KH gehen immer auf Nummer sicher. Bei uns lassen sie sich sogar schriftlich bestätigen wenn man es trotz BEL natürlich versuchen will, damit sie im Falle der Fälle nicht verklagt werden.
Da wird einfach zu oft eingegriffen.Einleitung, Wehentropf usw Ein Fall wie meiner, in dem es tatsächlich körperlich nicht klappt ist selten.