Beschäftigungsverbot

In deinem Fall wird das BV nicht vom Arzt sondern vom Arbeitgeber ausgesprochen, aber nur, wenn dir dein AG nicht einen anderen Platz im Innendienst verschaffen kann. Dass du nicht mehr in die Wohnungen kannst/möchtest, kann ich verstehen. Der Arbeitgeber muss dir einen anderen Arbeitsplatz geben, der kann auch ganz wo anders sein (wenn es die Stadt ist zum Beispiel zum Aktensortieren im Rathaus. Das geht auch manchen Erzieherinnen so, die nicht mehr im Kindergarten arbeiten dürfen. Wenn der Träger die Stadt ist, dann kann man auch an der Pforte eines Rathauses oder im Einwohnermeldeamt zum Kopieren oder so eingesetzt werden.

Für ein BV wegen deines Arbeitsplatzes ist meines Wissens nach nicht der FA zuständig, sondern dein Arbeitgeber. Dein Arbeitgeber muss dir einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, der den Mutterschutzrichtlinien entspricht und bei dem du und dein Kind nicht gefährdet werden. Kann er das nicht, so kann er ein BV erteilen.

Wenn du da also Sorgen hast, solltest du nicht mit deinem Arzt, sondern mit deinem Chef sprechen.

Lg Lia

hallo!
ich arbeite auch im gleichen bereich wie du! in der letzten schwangerschaft und auch jetzt habe ich vor bis muschu zu arbeiten, sehe da auch kein problem drin! wirst du denn nicht vom amtsarzt untersucht? der kann ein bv austellen, wenn deine arbeit eine gefahr darstellt, du zb nicht den nötigen impfschutz hast. außerdem wirst du nach "gefahrenlage" befragt und belehrt, zb darf ich nicht zu familien mit katze wegen toxo (war bei meinem sohn noch nicht so streng)

aber wegen übelkeit bv, ne, glaub ich eher nicht!
und wenn, ist dies keine ärztesache sondern sache deines chefs!
lg julia

Ich hab ein BV Aufgrund giftiger Dämpfe am Arbeitsplatz

Das BV hat der AG ausgesprochen .

In deinem Fall ist es nicht ganz eindeutig,allerdings sollte ein fa zu Gunsten der schwangeren Entscheiden...hätte mein AG nicht gehandelt,hätte mein fa das BV ausgesprochen.

Alles gute

Hallo,

bin auch eine Kollegin und hatte in den vorausgegangen SS ein BV aber durch den FA, der es aufgrund meiner medizinischen Risiken und Vorgeschichte unbedingt notwendig fand. Allein Außendienst ohne zweiten Kollegen dabei (bei uns die Regel) fand er unverantwortlich (alle Einsatzbehörden fahren ja sonst zu zweit, auch die Ordnugnsämter...). Vom hygienischen/infektiösen Aspekt mal abgesehen - massenhaft Tiere, ungeimpfte und kranke Kinder und Erwachsene. Hatte mal einen Klienten mit (im Nachhinein diagnostizierter) offener Tuberkolose. Nicht auszudenken, wäre ich schwanger gewesen.

Vom Arbeitgeber hätte ich wohl ohne Weiteres keine Rückendeckung erhalten, die meisten Schwangeren bei uns wurschteln sich eben so durch und machen mit schlechtem Gefühl weiter. Von einem BV bzw. dieser Möglichkeit habe ich vor meiner 1. SS nie gehört.

Reinen Innendienst hätte ich z.B. sehr gern gemacht aber da gab´s dann keine Möglichkeit. Ich glaube, dann ist es für den AG einfach auch lohnender, das Geld für eine Ersatzkraft zu nehmen (ob die dann auch eingestellt wird, steht auf einem anderen Blatt)

Für "unseren" Arbeitsbereich gibt es, glaube ich, keine genauen Regeln - leider. Bei der Polizei z.B. ist klar - mit Bekanntwerden der SS keinen Außendienst mehr etc.
Schade - denn das Gefährdungspotenzial in unserem Job ist ebenfalls sehr hoch und ich hatte die gleichen Befürchtungen wie Du!

Und - geruchsempfindlich bin ich in der SS auch (im Gegensatz zu sonst). Das war kaum auszuhalten wenn einen normale Alltagsgerüche schon fertig machen

Würde Dir raten, mit dem AG zu sprechen ob Du andere Aufgaben bekommen kannst. Ansonsten beim FA nochmal auf die Tube drücken, notfalls wechseln.

Liebe Grüße