Hallo an alle!
Hatte vor ein paar Tagen schon mal einen Beitrag geschrieben, allerdings relativ spätabends, so dass ich dann selber gar nicht mehr geantwortet habe.
Bin nun bei 35+1 und seit einer Woche mit Präeklampsie in der Klinik. Hoher Blutdruck (trotz Medikamenten meist um die 160-170/100), Eiweiß im Urin, aber zum Glück noch keine heftigeren Symptome wie Kopfschmerzen oder Sehstörungen. Richtig gut gehts mir allerdings auch nicht mehr, wenn auch momentan "nur" das wattige Gefühl im Kopf wie bei einer anziehenden Erkältung Dem Kind geht es glücklicherweise recht gut, die CTGs sind in Ordnung und auch die Dopplerwerte vergangene Woche waren absolut im Normbereich.
Von daher wollen die Ärzte abwarten wie es sich entwickelt - Zielwert ist 37+0 für eine Einleitung, falls es notwendig wird natürlich früher. Bis dahin werde ich wohl höchstens noch mal stundenweise an den Ostertagen nach Hause kommen...
Meine Angst ist, dass sich der Zustand von einem von uns plötzlich verschlechtert, was ja nicht ganz untypisch wäre, und dann ein akuter Kaiserschnitt notwendig wird. Oder dass es mir zum Zeitpunkt der Einleitung schon so schlecht geht, dass ich keine Kraft mehr für die Geburt habe. Momentan würde ich´s sicher noch packen - aber in zwei Wochen? Aber vorher einleiten und dem Kind damit wertvolle Entwicklungstage und eventuell sogar -wochen nehmen würde ich ebenfalls nicht wollen, abgesehen davon dass eine Einleitung 5 Wochen vor Termin wahrscheinlich auch kein Zuckerschlecken wäre.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Situation und kann Mut machen?
Liebe Grüße,
Charlotte
PS: Präeklampsie ist ja eigentlich gar nicht so selten (ca 5%), aber irgendwie liest man hier trotzdem wenig dazu...
Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung)
Ich, hier! Ich mach dir mal Mut....
Also. Ich hatte in der ersten SS mit Frühgeburtsbestrebungen zu tun und ab der 38. SSW eine beginnende Präeklampsie (das ist kein Vergleich von der Woche her, ich weiß!). Ich wurde dann bei 37+4 eingeleitet... und es ging gut, es ging zügig, es war alles gut.
Das wichtige ist, dass du gut überwacht wirst (was du ja wirst) und dass du - auch wenn du nach hause darfst - den RR überwachst und beim geringsten Anzeichen, das was nicht stimmt, sofort wieder in die Klinik fährst.
Die Ärzte gehen da kein Risiko ein. Ob du überhaupt so früh eingeleitet würdest, oder ob da ein KS zum Wohle von Mutter UND Kind nicht besser wäre, kann ich nicht beurteilen.
Bei mir war es so, dass Samstags die Werte hoch gingen und ich die Wahl hatte, gleich samstags oder montags drauf eingeleitet zu werden.
Ich drück dich...
Singa
Danke fürs Mutmachen! Ja, die Überwachung ist wirklich engmaschig, das ist sehr beruhigend... Wir hoffen winfach darauf, dass wirs auch noch in die 38. Woche schaffen, das wär das beste.
Hi,
ich hatte ein Hellp-Syndrom. Allerdings ging bei mir das ganze schon früher los.
Ich möchte Dir die Seite www.gestose-frauen.de empfehlen. Da gibt er Ernährungstipps und auch ein Beratungstelefon. Ich habe die Seite leider zu spät entdeckt.
Ernähre Dich auf jeden Fall salz- und Eiweissreich.
Das holt das Wasser aus dem Körper wieder ins Blut und der Blutdruck geht ein bisschen runter.
Ach ja, Doppler sind sehr wichtig. Liegst Du eigentlich im KH?
LG
Julia
Ich hatte auch eine SS-Vergiftung und musste auch drei Wochen vor dem ET ins Krankenhaus. Im Grunde hatte ich ähnliche Symptome wie du, von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.
Mein Blutdruck stieg im KH aber immer höher. Habe nach ein paar Tagen auch Tabletten bekommen. Aber die nutzen nichts.
Ich bekam später auch noch Sternchen vor den Augen ( auch wenns sich bescheuert anhört!).
Naja, das Ende vom Lied war, dass meine Tochter trotz Einleitung (Wehencocktail, Wehengel...) nicht kommen wollte und mir in der Zwischenzeit durch den hohen Blutdruck die Kraft für eine normale Geburt fehlte und ich somit einen Kaiserschnitt bekam.
Aber das fand ich nicht schlimm!
Schon nach wenigen Tagen verlor ich das gesamte Wasser wieder, der Blutdruck sank stark wieder zurück in den Normalzustand, das Eiweiß verschwand wieder und alles war nach ca. 2 Wochen wieder normal!
Ich wünsche dir alles Gute für das noch Kommende...!