Hallo zusammen!
Die meisten hier scheinen sehr happy und voller Vorfreude aufs Baby zu sein. Gibt es jemand, der auch Angst hat vor dieser Lebensumstellung? Wir haben uns unser Kind gewünscht und es hat dann auch sehr schnell geklappt. Wir freuen uns sehr darauf. Gleichzeitig habe ich grossen Respekt davor, wie es unser Leben umstellen wird.
Es gibt einige Dinge, die ich eigentlich eher widerwillig loslassen würde und nur, wenn es nötig ist. Ich singe in einer Band, wir sind gerade mal dreiviertel Jahr unterwegs und es macht riesigen Spass. Jetzt kommen die ersten Anfragen für die Zeit, wo ich sicher nicht kann. Das finde ich dann jeweils sehr schade und denke mir dann: Hoffentlich bin ich möglichst bald wieder fit und das Kind ist pflegeleicht, so dass ich schnell wieder einsteigen kann...
Auch nehme ich einige ehrenamtliche Aufgaben wahr im musikalischen Bereich einer Kirche, die mir wahnsinnig viel geben. Diese möchte ich auch sehr gerne weiterführen. Und dann plane ich nach 5.5 Monaten wieder 1.5 Tage arbeiten zu gehen.
Manchmal frage ich mich dann, ob ich mir da nicht was vormache und das alles gar keinen Platz haben wird neben dem Kind. Dabei möchte ich das alles so gerne beibehalten.
Ich weiss, wenn das Kind da ist, werden sich die Prioritäten automatisch verschieben. Aber eigentlich möchte ich mich trotzdem nicht "nur" ums Kind drehen. Das tönt jetzt vielleicht salopp, aber ich möchte gerne noch andere Lebensbereiche pflegen, möchte keinesfalls nur noch das Thema Baby in meinem Universum haben. Das ist mir sehr wichtig. Ich habe auch viele Freunde, die kinderlos sind und ich möchte auf jeden Fall mit ihnen auch über anderes sprechen können. Und das geht halt besser, wenn man selber auch noch anderes tut...
Ich weiss, das sollte man sich alles vorher überlegen. Ich weiss aber genau, dass länger warten nichts gebracht hätte, ich wäre auch in 5 Jahren noch ein genauso vielbeschäftigter Typ, der seine Aufgaben liebt. Habe das auch so von meinen Eltern vorgelebt bekommen. Sie hatten neben 5 Kindern immer Platz für andere Aufgaben. (Allerdings habe ich da als Jüngste vielleicht eine verzerrte Wahrnehmung, weil ich die Kleinkinderphase ja gar nicht mitbekommen habe...) Abe drum dachte ich immer: Wenn man ein bisschen unkompliziert ist, geht das alles schon. Ich reduziere ja meinen Job und werde in meinen anderen Aufgaben viel mehr delegieren. Und mein Mann ist dank seinem Job 2 von 3 Tagen tagsüber zuhause und kann mir viel abnehmen.
Jetzt frage ich mich aber langsam, ob das wirklich reicht. Grad im ersten Halbjahr, wo ich stillen möchte, frage ich mich, ob ich je Zeit für eine Bandprobe oder eine Sitzung habe...
Kann mich jemand verstehen? Geht es irgendjemandem auch so? Für wieviel hattet ihr Platz neben dem Baby in der ersten Zeit und dann später evtl. mit mehreren Kindern?
Ich bin froh um hilfreiche Antworten.
Liebe Grüsse
Katrin
Wie viele Engagements/Tätigkeiten/Hobbies haben neben dem Muttersein Platz?
Ach wie süß
Beruhige dich...ich war 20 bei der ersten Geburt und dachte zwischendurch auch,mein Leben wäre vorbei.
Nun erwarte ich das dritte kind und bereue keine Minute meiner inzwischen über 6 Jahre Mami seins.
Dinge ändern sich mit kind,aber bei mir ging das automatisch.Deine Interessen ändern such sowieso etwas mit Zwerg.
Wirst sehen...nach einem Jahr bist du ein anderer Mensch,manche Interessen und Menschen um dich,sind die selben....manche eben nicht mehr....dafür kommen tolle neue Dinge.
Danke! Schön, dass es anderen auch so geht/ging. Ich hoffe, ich kann irgendwie noch etwas Gelassenheit tanken...
Das kommt ganz auf dich und auch deinem Partner an.
Manche bleiben immer zu Hause,machen gar nichts mehr und verkriechen sich zu Hause,der Mann geht trotzdem weiterhin weg.
Meine damalige SChwägerin und Mann haben alles mit ihrem SOhn gemacht,Hobbys,Motorrad fahren,Zelten mit Freunden und Verein,Sport,Urlaube überall hin + Motorrad.
Manche können schon nach 3 Monaten ihr Kind zu Oma und Opa geben,zum übernachten,manche nicht.
Ich würde sagen,im Prinzip kannst du alles hin kriegen und weiter machen wie bisher.
Bleibt dein Mann auch mal zu Hause,damit du weg gehen kannst,ist doch super.
Kommt die Oma mal und passt aufs kleine auf,dann geht zusammen weg oder ihr sucht euch einen Babysitter.
Ein Kind ist keine Bremse für dein Leben,auch wenn das viele so sehen.
Und wenn du das machst ,was die Spass macht und du glücklich bist,wird dein Kind das positive erfahren und gewisse DInge für selbstverständlich sehen.(Das die Mama mal weg geht,es am Spielfeldrand stehen muss,bis Papa oder Mama fertig sind etc.)
Lass dich doch jetzt ncht schon von deinem Kind um den Finger wickeln
Alles Gute
Danke!
Aber das mit dem Weggeben ist doch schwierig, während man stillt, oder? Ich denke nachher wird es sicher einfacher. Aber kann man auch mal 3 Stunden weg, wenn man stillt?
Ja klar,du kannst Milch abpumpen,und aufbewahren,die dein Mann dem Baby dann geben kann.
Oder du ersetzt die "Milch-Mahlzeit" mit Flaschenmilch/Pulver.
Huhu,
also wenn es nach meinem Mann ginge, würde ich mich um nichts anderes als um die Kinder und den Haushalt kümmern.
Ich habe mehrere Hobbies, von denen ich seit einiger Zeit aus Zeitmangel leider nur 2 ausüben kann: Meerwasseraquaristik und Vogelhaltung bzw. -zucht.
Die Aquaristik ist recht einfach - die Becken filtern sich selbst (laufen nur mit Strömungspumpe, Licht und Heizstab) und alle paar Tage muss ich im großen Becken aufräumen, Algen gärtnern und Aufwuchsalgen vom Glas putzen.
Die Vogelzucht ist sehr zeitraubend - täglich mind. 30 Minuten und am Samstag bis zu 3-4 Stunden für Reinigungsarbeiten und um zu schauen, ob mit den Tierchen alles in Ordnung ist. Daher habe ich jetzt einen Großteil meiner Prachtfinken verkauft (8 sehr schöne Zuchttiere) und behalte nur 1 Zuchtpaar sowie unsere beiden Zwergpapageien (Haustiere, nicht zur Zucht).
Da wir dieses Jahr groß umziehen, werde ich mich auch erstmal daran gewöhnen müssen, ein ganzes Haus sauber zu halten. Wenn das und die Sache mit dem Hund, den wir uns dann auch holen wollen, gut klappt, werde ich langsam meinen Zuchtbestand wieder aufbauen.
Außerdem kann ich dann endlich meinem anderen großen Hobby fröhnen: Pflanzen! Ein kleiner, aber feiner Garten steht mir dann zur freien Verfügung.
Damit wären es dann schon: Kinder, Haus(halt), Hund, Garten, Vögel, Aquarien (100l + 20l). Mein Mann sieht das noch ein bisschen utopisch, was seine Rolle im Ganzen anbelangt. O-Ton: "Wenn ich mittags nach Hause komme, will ich mich um nichts mehr kümmern müssen."
HA HA HA - der wird sich wundern, wie es dann wirklich mit Hund und Kindern abläuft! Da nützt auch eine Haushälterin wenig - alleine mache ich das alles bestimmt nicht.
Wegen der Bandproben etc.: Pumpe vorher Milch ab, stelle sie in den Kühlschrank und wenn euer Baby in Deiner Abwesenheit Hunger bekommt, kann Dein Mann sich an der kaltgestellten Muttermilch bedienen. Einfach Fläschen sterilisieren, Milch aufwärmen, füttern, fertig.
Macht meine Freundin auch so - sie reist in wenigen Wochen zurück nach Afrika (ihr Mutterschutz ist dann vorbei) und geht wieder von morgens bis mittags arbeiten. Um ihr Baby kümmert sich ihr Mann und ihre Haushälterin.
Danke! Ich hatte bisher noch von niemandem gehört, der das so macht. Es ist hilfreich, zu hören, dass es möglich ist. Ich hoffe, dass das bei mir dann auch klappt.
Oh, wie schön - endlich eine "Leidensgenossin" !
Mir geht es genauso wie dir, ich habe wirklich größten Respekt, bzw. mitunter auch ein wenig Angst vor der Lebensumstellung! Und genau wie du teile ich eine Passion: ich besitze zwei Pferde und schon jetzt ist klar, dass ich mir nur noch eines leisten / behalten kann!
Es sind schon im Vorfeld so viele Veränderungen (neue, größere Wohnung in einer anderen Stadt, unser Hund musste vorige Woche mit 13 Jahren eingeschläfert werden), in mein Leben getreten, dass es mich sehr viele Tränen in letzter Zeit gekostet hat!
Aber ich versuche es nun so zu sehen: jeder Abschied ist ein Neuanfang und ich bin guter Hoffnung, dass ich für alle "Opfer" entschädigt werde!
Und schließlich und endlich hatten wir die Wahl: Kind ja oder nein - wir haben uns dafür entschieden, also muss unsereiner auch mit den Konsequenzen umgehen können!
Ist wahrscheinlich alles nur eine Frage des Managements und das bekommen wir hin, davon bin ich überzeugt !!
Alles Liebe
Hallo Leidensgenossin!
Das mit deinem Hund tut mir Leid. Nach so vielen Jahren tut das natürlich weh.
Mit einem Pferd hast du natürlich auch viel zu tun! Hältst du es alleine oder gibt es noch andere, die es ausreiten?
Ich denke auch, es hat viel mit Management zu tun, sofern dem Kind nichts fehlt und es auch mit Papa oder Oma oder so auskommt.
Wir können uns ja dann in einem halben Jahr oder einem Jahr mal wieder austauschen und zurückschauen, ob es geklappt hat, wie wir dachten! Haha!
Hast Du Dir schon mal überlegt eine Reitbeteiligung zu suchen? Dann kannst Du einen Teil der Kosten abwälzen und musst nicht einen verkaufen.
Liebe Grüße
Kathi
Danke euch allen für die Antworten! Die Frage, die für mich noch offen ist: Wie ist das in den ersten Monaten, wenn man stillt?
Geht das da auch schon, oder sollte man da einfach mal gar nix Fixes planen?
LG Katrin
hallo!
wenn du stillst, solltest du, auch deinetwegen, eine kurze ruhephase einplanen, in der ihr euch aneinander gewöhnt, du dich ausruhen kannst! danach kannst du auch mal abpumpen oder zeitlich alles so planen, dass du vorher stillst und dann einige stunden zeit hast! das geht, wenn man es möchte!
lg julia
Huhu Katrin,
Du bist ja echt süss, sorry, wenn ich das geradeheraus schreibe! Aber so viele Gedanken wie du sie dir machst, zeigt doch schon, dass du nichts falsch machen wirst!
Ich kann dir nur ein wenig über mich und meine Zeit erzählen, in der sich unser Leben von einer Sekunde auf die andere veränderte: nämlich als unsere Tochter geboren wurde und dieses kleine Wunder auf unserem Arm lag und klar war, dass nichts mehr zählt, als dieses Kind!
Und ja ich war auch sehr "vielseitig" unterwegs und hatte mir vorgenommen, nicht "nur" nach dem Baby zu leben, sondern das Baby in unser Leben so zu integrieren, dass wir alle glücklich mit sind. Aber es stellte sich sehr schnell heraus, dass wir uns von der ersten Sekunde an nach unserer Tochter orientierten und schauten, was ihr gut tut. Wir hatten Glück, unsere Hannah war und ist sehr pflegeleicht was Unternehmungen usw betrifft...wir haben früh angefangen sie überall hin mitzunehmen, aber immer unter der Prämisse, dass es ihr gut dabei geht...irgendwo abgeben ging nicht, Eltern und Schwiegereltern waren nicht vor Ort...wollten wir aber auch nichtt...nach dem Abstillen wurde natürlich vieles leichter, ich war unabhängiger und konnte dann auch schon wieder mal mich alleine verabreden und usw....
Dann kam nach zwei Jahren unser Sohn auf die Welt und die Lage veränderte sich ganz schön...er war nicht ganz so pflegeleicht und zudem ein Schreikind...die Nächte waren schlimm und ich fühlte mich ganz schön überfordert mit zwei so kleinen Kindern, und an irgendwas anderes zuu denken (Hobbies usw) war erstmal nicht möglich! Aber man wächst ja gewöhnlich mit seinen Aufgaben und nach einem Jahr war es schon leichter...und so langsam kam unser Leben wieder in die alte "Spur"...
Und nun kommt bald unser drittes Kind auf die Welt und ich bin sehr gespannt wie sehr sich wieder unser Leben verändern wird.
Denn eines ist klar, nichts ist mehr wie es war und das ist auch gut so! Du wirst dein Leben vermutlich nicht mehr so gestalten können mit all den Freiheiten und Möglichkeiten, denn du trägst die Verantwortung für einen kleinen Menschen, der voll und ganz deine Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe braucht.
Aber es ist immer eine Typfrage, wie entspannt man mit Baby-Kinder-Situationen umgeht und was man daraus macht: du wirst sehen, dass du dich zu bestimmten Frauen unterscheiden wirst: die einen sind "Glucken" und wollen nichts anderes und sind glücklich damit und die anderen leben auch noch teilweise ihr "altes" Leben und sind damit glücklich - und die Kinder sind es auch...
Ich bin mir sicher, du wirst für dich und dein Kind die richtigen Entscheidungen treffen, die euch als Familie zufrieden und glücklich machen - ob nun mit mehr oder weniger Hobbies
Alles Liebe,
Froggy
Vielen herzlichen Dank!
guten morgen!
leider habe ich ein wenig den drang in deine seifenblase zu pieksen
zum einen bin ich ziemlich sicher, dass du einige dinge von ganz alleine ein wenig einschränken wirst. das ist völlig normal und macht dich auch nicht gleich zum hausmütterchen ohne redestoff.
allerdings war ich mit einem kind gesegnet, dass mir den vogel zeigte, wenn ich sie alleine ließ. nicht einmal bei meinem mann blieb sie, ohne so laut zu brüllen, dass ihr fast der kopf platzte. (böse zungen mögen nun behaupten, es lag am stillen. ich sage, es ist ein kindlicher instinkt ).
stillen gibt dir - außerhalb der schübe, wo du dann auch gleich einplanen kannst, im ungünstigsten fall 24 std dauerzustillen - im durchschnitt 3 stunden freiraum. in diese drei stunden habe ich gelegt, was zu erledigen war. dennoch wollte sie bei niemand anderem bleiben und glaube mir, ein mutterherz verkraftet es nur schwer, ein brüllendes kind alleine zu lassen... (war dann vielleicht auch mein "fehler", dass ich es gelassen habe und sie mitnahm, wenn möglich).
kinderlose freunde habe ich von anfangs jeder menge, mittlerweile keinen einzigen mehr. denn ja, deine welt ändert sich. manche verkraften das, die meisten aber nicht. wer ständig abends absagen muss,ist irgendwann überflüssig.
flaschen hat meine tochter von anfang an abgelehnt und hat ausschließlich gestillt. das machte die ganze "kind kann ja mal zur oma"-sache entsprechend schwieriger.
und dennoch bereue ich nichts. ich habe in den letzten 2 1/2 jahren meine tochter aufwachsen sehen, jede sekunde mit ihr genossen und eine veränderung an mir selbst erlebt, die ich mir besser kaum vorstellen kann. meine prioriäten haben sich verschoben und zwar aus meiner sicht in die richtige richtung. ich liebe es so...
lass es auf dich zukommen. wenn du ein unkompliziertes kind hast, kann alles klappen, sonst wirst du dich ganz freiwillig ein wenig einschränken.
liebe grüße
hopsdrops + emily + stopshops
nun hab ich fast das happy end unterschlagen
meine tochter geht seit gut einem jahr völlig zufrieden und ohne tränen zur oma, freut sich wie bolle auf den bevorstehenden kindergarten und ist ein überaus unkompliziertes kind. (allerdings erst, seit sie eben auch etwas anderes zu sich nimmt als muttermilch - und das hat gedauert ).
es kommen also auch wieder zeiten, in denen du mehr raum für deine angelegenheiten hast ....
liebe grüße
hopsdrops + emily + stopshops
Hallo Katrin,
da mein Mann in Elternzeit war, bin ich direkt nach dem Mutterschutz wieder voll arbeiten gewesen und habe am Abend neben meinem Pferd fast täglich noch ein weiteres geritten und am Wochenende Reitunterricht erteilt.
Wie das ist, wenn der Partner gleichzeitig arbeitet, werde ich in diesem Jahr sehen, da wir unser zweites Kind erwarten. Ich möchte dann nach vier Monaten wieder teilzeit arbeiten und natürlich mein Pferd nicht aufgeben.
Mein erstes Kind konnte ich im Kinderwagen neben dem Reitplatz abstellen, so dass ich ihn immer unter Beobachtung hatte. Hunde sind bei uns nicht erlaubt, so dass ich keine Angst haben musste, dass da einer in den Kinderwagen springt. Dann vor dem Training gestillt, geritten und nach dem Training wieder nach Hause.
Mein Arbeitgeber ist recht familienfreundlich, so dass ich auch zuhause arbeiten kann, wenn es nicht passte. Es tut aber auch gut mal "rauszukommen" ab und an.
Mit 18 Monaten haben wir den Kleinen in die Krippe gegeben für 4 Stunden.
Beim zweiten Kind wollen wir uns nach einer "Perle" umsehen, die stundenweise kommt, um auf die Kinder aufzupassen, auch wenn das bislang meine Schwiegermutter getan hat. Sie macht das auch gerne, aber ich merke, dass es ihr allmählich recht anstrengend wird länger als mal zwei Stunden oder einen Tag aufzupassen. Das wollen wir auch nicht ausnutzen.
Mir haben vor der Geburt des ersten Söhnchens viele Freundinnen (schon Mütter) gesagt, "pass nur auf, das wird nichts mit Deinen Plänen, Du wirst zu nichts mehr kommen, wenn das Kind da ist." Ich habe es auf mich zukommen lassen und mir vorgenommen, dass es klappt. Denn dann muss man sich als Mutter auch nicht komplett aufgeben.
Man ist übrigens keine Rabenmutter, wenn man wieder arbeiten möchte und seine Hobbys ausüben will. Das spielt sich alles ein.
Ich hatte nie den Eindruck, dass mein Sohn zu kurz kommt, denn ich liebe ihn natürlich über alles und habe mich auch immer nach meinen "Aktionen " (Arbeiten, Sport) irre gefreut wieder nach Hause zu kommen.
Liebe Grüße
Kathi
Wow, da hast du aber auch ne Menge gehabt! Schön, dass es so gut geklappt hat bei dir!
Also ich hatte bei unserem ersten Kind vor den Veränderungen auch einen Heidenrespekt - und jetzt, da sich das mit unserer Grossen so schön eingespielt hat, beim zweiten ehrlich gesagt wieder
In der Rückschau: Am Anfang ist man halt komplett fremdbestimmt - die neue Regierung entscheidet über den Tagesablauf, und da hat man nicht viel mitzureden. Ist sicherlich anstrengend, ich habe es aber (meistens) nicht als so schlimm empfunden, weil ich einfach hin und weg von meiner Tochter war. Ich habe aber auch relativ schnell versucht, mir Freiräume zu schaffen. Nach sechs Monaten haben mein Partner und ich uns dann die Elternzeit geteilt, und ich war zumindest 2 Tage in der Woche wieder im Büro. Nach einem Jahr ist sie dann zur Tagesmutter gekommen. Sie war zum Glück immer recht unkompliziert und tiefenentspannt, so dass ich/wir sie bei vielen Gelegenheiten mitnehmen konnten. Inzwischen ist sie fast vier, geht in den Kindergarten und ist schon recht selbständig - ich genieße es. Ein bisschen graut mir daher auch schon davor, wieder einen vollkommen abhängigen Säugling zu Hause zu haben. Aber wahrscheinlich wird mich auch das dann gar nicht mehr so stören, weil ich dann auch in diese Tochter heiß verliebt sein werde. Auch da wird sich wieder alles einspielen.
Ja, es ist manchmal schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen - aber es lohnt sich. Weisst Du, man kann sich im Vorfeld gut die Veränderungen und Einschränkungen, die so ein Kind zweifelsohne mit sich bringt, vorstellen. So ein Kind schmeisst einfach komplett Dein Leben um. Und diese Vorstellung hat mir relativ grosse Angst gemacht. Was mach sich vorher allerdings nicht vorstellen kann, ist die Liebe, die man für so ein Kind empfindet, und die Freude, die es einem macht, und auch der Beschützerinstinkt, der geweckt wird - man will es gar nicht so oft allein lassen. Dabei bin ich ganz bestimmt keine Glucke und wäre zur Vollzeitmami ohne Job definitiv nicht geeignet.
DANKE!