Hallo liebe Urbianerinnen,
ich bin in der 8. Woche schwanger und beschäftige mich intensiv mit der Möglichkeit eine Chorionzottenbiopsie machen zu lassen. Allerdings bin ich ein ziemlicher Schisser und mal abgesehen von der Hohlnadel die in meinen Bauch kommt habe ich ziemlich Angst, dass dem Ungeborenen etwas passiert
Die Statistik spricht mit 0,5 - 1 % Prozent für sich aber trotzdem bin ich sehr stark am Zweifeln.
Habt ihr Erfahrungen für mich? Wer hat es machen lassen? War das Ergebnis aussagekräftig? War das Ergebnis nach 2 Tagen gleich dem Ergebnis der Langzeitkultur?
Danke schonmal und liebe Grüße,
Katie
Chorionzottenbiopsie
Hast du denn einen wichtigen Grund es durchführen zu lassen?
Wir haben uns entschieden, nichts dergleichen machen zu lassen, weil wir erstens noch jung sind, zweitens weil es überhaupt keine Auffälligkeiten in der Familie gibt und drittens weil wir uns nicht verrückt machen wollten.
Ja klar habe ich einen wichtigen Grund das durchführen zu lassen....
Einfach nur so würde für mich invasive Diagnostik nie in Frage kommen! Ich habe/hätte auch keine Angst vor der Diagnose. Für uns wäre nur für das weitere Verhalten nach der Geburt die Diagnose wichtig.
LG Katie
Wenn das so ist, dann würde ich es machen lassen. Was die Angst vor der Nadel angeht:
Augen zu und durch.
Aussagekräftig sind diese Untersuchungen jedenfalls schon. Und der FA kann das alles genau erklären.
hi
warum?
du bist unter 35, weiß nicht was die NT ist, warum willst du das?
nur bei einem Risoko oder großere wahrscheinlich keit von einen Chromosomene fehler würde ich das machen lassen.
ich habe machen lassen weil die chance auf trisomier 21 bei 1:10 war usw.
wäre es anders und viel weniger brauch man das ja nicht.
lg
über 35, sorry
Hi,
von WOLLEN würde ich bei invasiver Diagnostik nie sprechen! Es geht auch nicht um Chromosomen und sämtliche Arten von Trisomie sondern um eine Stoffwechselerkrankung! Da nützt mir die Nackenfalte oder der Triple Test überhaupt nichts.
LG katie
Hallo Katie,
in der SS mit unserer 'bald' großen Tochter war die NFM auffällig und es sollte eine Chorionzottenbiopsie gemacht werden.
Da ich aber eine Hinterwandplazenta hatte und einen kleine 'Ping-Pong-Ball' im Bauch, war es dem Arzt zu riskant und nach 15 Minuten schauen mit dem US hat er gesagt, er macht es nicht.
Hab dann 2 Wochen später eine Fruchtwasseruntersuchung bei ihm machen lassen.
Und ich kann dich beruhigen, es tut nicht weh und bei einem Spezialisten mit viel Erfahrung, ist das Risiko auch sehr geringt. Ich hab die ganze Zeit nur an die Decke auf den dortigen Bildschirm mit den US-Bildern geschaut und von dem Stich nix mitbekommen.
Diesesmal lass ich die NFM weg und hab direkt einen Termin für eine FWU machen lassen - allerdings beim gleichen Arzt wie vor 8 Jahren.
Deine Angst kann ich verstehen, aber bei einem guten und erfahrenen Spezialisten bst du wirklich in guten Händen.
Alles Gute
Hey Buzzelmaus,
Vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe einen sehr erfahrenen und guten Frauenarzt dem ich vertraue. Mein Arzt würde den Eingriff nicht selber vornehmen aber den Arzt, den er mir empfiehlt wird sicher gut sein...
Ich habe am Samstag meinen ersten FA Termin in dieser SS - wir werden uns in Ruhe beraten lassen und dann entscheiden. Wir haben ja noch zeit...
LG Katie
Hallo Katie,
ich habe sie in der letzten Schwangerschaft machen lassen, weil nach der NFM ein Risiko Trisomie-Risiko von 1:2 bestand.
Der "Eingriff" an sich war hinsichtlich der Schmerzen nicht schlimm. Man konnte am Bildschirm alles mitverfolgen und auch die Nadel sehen. Ich war lediglich nicht darauf vorbereitet, dass die Nadel mit relativ viel Schwung durch die Bauchdecke gestoßen wird. Viel schlimmer war die Anspannung und die Angst vor dem Ergebnis. Danach musste ich mich 2 Tage schonen und es schmerzte auch ein wenig, ähnlich wie Muskelkater.
Das Ergebnis der Kurzzeitkultur hatten wir einen Tag später und das der Langzeitkultur dann zwei Wochen später. Die Ergebnisse waren identisch.
Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute!
andrea
Hey Andrea,
vielen dank für deine ausführliche Antwort. Meine Bedenken sind zum einen die Nadel und zum anderen die Angst, dass keine Kultur angelegt werden kann und der Eingriff umsonst war. Hat es bei euch die KK bezahlt?
Ich habe am Samstag jetzt erstmal meinen ersten FA Termin und da werden wir uns in Ruhe beraten lassen. Dann sehen wir weiter....
LG katie
Liebe Katie,
ich habe vor gut 2 Wochen eine Chorionzottenbiopsie machen lassen. Der Arzt meinte, es würde viel unangenehmer als eine Fruchtwasseruntersuchung - aber darauf hätte ich noch 4 Wochen warten müssen und das wollten die Ärzte nicht (es war ein Notfall - die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie 21 lag bei 1:8; gib mal "Mein perfektes Kind- Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 1:8" im Schwangerschaftsforum ein - ich kriege den Link mit dem iPad nicht hineinkopiert).
Es war eher unheimlich als schmerzhaft - atmen wie unter einer Geburt hat mir sehr geholfen, ich konnte wohl nicht hinsehen.
Das Ergebnis des Schnelltests entsprach zum Glück dem der Langzeitkultur.
Aber es war eine existenzielle Erfahrung, da ich - trotz vorheriger Entscheidung für Pränataldiagnostik und deren möglicher Konsequenzen - den Lebenswillen und das Vertrauen meines Krümels gefühlt und gesehen habe und damit die für mich einzig mögliche Konsequenz dessen Leben war. Mein Kind hatte schlicht alle Macht über mein Leben bekommen - eine beeindruckende und wunderbare Erfahrung.
Alles Gute dir!!!
Hey,
Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich hatte deinen Thread schon vor längerer Zeit gelesen und einige Tränen vergossen... Bei uns geht es nicht um Chromosomenveränderungen sondern um eine erblich bedingte stoffwechselstörung. Wir haben uns vor meiner SS bei der humangenetischen Beratung beraten lassen und haben uns auch sonst sehr viele Gedanken gemacht und alle Konsequenzen durchdacht. Ich bin in der Situation, dass eine chorionzottenbiopsie oder FWU gut wäre - aber nicht UNBEDINGT notwendig ist. Weißt du was ich meine ?!
LG Katie