Hallo liebe Urbis,
Ich bin fast 29 und jetzt mit meinem 2. Baby in der 21. Woche Schwanger. Am Freitag war ich bei der Feindiagnostik, Baby gehts soweit gut, alles normal entwickelt, weil sie aber nicht alles sehen konnte muss/darf ich in 3 Wochen noch einmal hin. Die Oberärztin hat sich auch nach meiner ersten Geburt erkundigt und was da dann kam war für mich der Schock...
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich hatte 2007/2008 eine wunderschöne, fast komplikationslose Schwangerschaft, doch die Geburt war nicht so schön. Ich bin unter der Geburt stark gerissen. Die Ärztin musste mich 2 Stunden nähen, Blutkonserven lagen schon bereit weil ich sehr viel Blut verloren habe. Der Riss war so ungünstig das ich mir die Hauptarterien zur Harnröhre durchgerissen habe und sowohl nach Vorne, Hinten, Seitlich und nach innen gerissen bin. Ich hatte danach 8 Monate lang Probleme, konnte nicht mal mehr mini OB´s benutzen weil ich zu eng genäht wurde (war ja auch aus Verzweiflung passiert) und die Heilung verlief schleppend und schmerzhaft. Der Kopfumfang meiner süßen Maus betrug kleine 33,5 cm und hat so einen Totalschaden verursacht... Alles in allem hab ich sehr lange gebraucht um über dieses schöne aber auch traumatisierende Geburtserlebnis hinweg zu kommen. Diagnostiziert wurde damals ein Dammriss III° doch mein Gynäkologe sagte später das war schon eher IV°.
Die Oberärztin bei der Feindiagnostik meinte die Geburt hätte bei dem schmalen Kind eher leicht sein müssen und fragte mich ob ich vor habe wieder vaginal zu entbinden. Das hab ich eigentlich, denn meine Einstellung bisher war diese das die Wunden einmal verheilt sind und dies auch wieder tun werden. Sie meinte dann das ich sehr wahrscheinlich wieder genauso reißen werde und diesmal vielleicht weniger Glück haben könnte. Sie würde fast sicher sagen das ich danach Stuhl inkontinent werden würde und weder Winde noch Stuhl halten könnte. Sie würde mich wenn es mein absoluter Wunsch wäre vaginal zu entbinden gerne in der 33. SSW noch einmal sehen um mein Gewebe zu prüfen aber sie würde mir zu einem Kaiserschnitt raten, denn sie würde fast garantieren das mein Leben nach einer weiteren Vaginalen Entbindung nicht mehr schön sein wird. Einfach wegen des Schweregrades meines Dammriss und der Art wie ich gerissen bin.
Ich habe ja noch einige Zeit aber ich mache mir jetzt solche Gedanken über dieses Thema das es mich selbst Nachts nicht mehr los lässt.
Ich überlege die ganze Zeit wie ein KS wohl wäre, ich habe Angst das meine Maus Anpassungsschwierigkeiten hätte, dass ich eine Wochenbettdepression bekommen könnte und das ich der kleinen dadurch einfach keinen Gefallen tue. Und was ist mit meiner großen Maus, kann ich mich um sie kümmern wenn ich eine KS Wunde habe? Mein Plan bisher war eine ambulante Entbindung, das wird dann wohl eher nichts..
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Probleme bei einem erneuten Dammriss?
Was würdet ihr tun?
Mein ET ist der 6.11. was denkt ihr bis wann müsste die Maus dann geholt werden?
Ich hoffe auf viele Antworten!!!
Lg Evilche mit Prinzessin 5 an der Hand und Prinzesschen 20+4 im Bauchi
1. Geburt Dammriss III-IV° jetzt Kaiserschnitt?! Achtung lang!
Hallo
also ganz so schlimm war es bei mir nicht, ich hatte nur einen Dammriß 2. Grades, sowie einen Labienriss und eine riesige Schürfwunde. Mein Sohn hatte einen KU von 37 cm und ich hab auch einiges an Blut verloren, musste lange genäht werden, hatte aber nur ca 12 Wochen mit der Heilung zu tun.
Da die Narbe (v.a. bei den Labien) mir oft schon Probleme gemacht hat....bzw bei vielen Gelegenheit einfach auch mal wieder eingerissen ist, hab ich mich schon gefragt, wie das bei einer erneuten Geburt sein würde....
Aus anderen, medizinisch notwendigen Gründen, wird es aber wahrscheinlich eh ein KS diesmal, andernfalles wären das Baby und ich sehr gefährdet (großes Myom im Geburtskanal u.a.). Ich hab dann auch die KS Narbe und muss mich weiterhin um einen 5-jährigen kümmern. Aber jetzt haben wir ja noch etwas Zeit und es lässt sich vieles organisieren. Wenn du niemand hast, der dich unterstützen kann, kannst du eine Haushaltshilfe bei der KK beantragen, die holt zur Not auch das andere Kind aus dem Kiga oder sonst wo ab bzw kocht und kümmert sich.
Bei deiner Vorgeschichte würde ich versuchen mich mit dem Gedanken des KS anzufreunden. Ich bin auch nicht begeistern davon und hätte lieber normal entbunden.
Alles Gute Dir
meine Nähte gehen auch immer mal wieder auf, auch nach 5 Jahren noch. Gerade jetzt in der Schwangerschaft bin ich ständig am bluten weil irgendwas beim leichten abwischen nach dem Toilettengang aufreisst. Und es juckt ganz fürchterlich beim Wetterumschwung und Nachts hab ich keine Kontrolle darüber und kratze mich wund... Das ist aber alles etwas womit ich leben kann, nur wenn die Nähte jetzt schon so empfindlich bin, reißen sie dann auch sicher wieder auf?
Ich habe auch bedenken das die Leute einen KS für einen Wunsch Ks halten und meinen ich würde aus Bequemlichkeit den Ks vorziehen, dabei hab ich mich schon so auf die Zeit im Kreissaal gefreut
Hey,
das klingt ja echt übel.
Dass du trotz der Schmerzen nochmal eine natürliche Geburt machen würdest, bewundere ich.
Dennoch denke ich, dass die Ärztin dir aus gutem Grund einen Kaiserschnitt empfiehlt.
Aber sonst geht doch noch zu einem anderen Arzt und frag da nochmal nach.
Also mir wäre das Risiko zu groß, mal davon abgesehen dass ich sowieso relativ ängstlich bin.
Sollte ein KS gemacht werden, ist das im Normalfall 1-2 Wochen vor ET weil es nicht gewollt ist dass man Wehen hat.
Aber weiß nicht wie das bei euch so ist.
Mein Kleiner wurde 9 Tage vor dem eigentlichen Termin geholt.
Kann nicht genau sagen ob er dadurch mehr Schwierigkeiten hatte, als bei einer normalen Geburt.
Ich hatte hinterher zwar ein paar Tage starke Stimmungsschwankungen aber das kann bei einer normalen Entbindung ja genauso sein.
Heute muss man mit einem KS ja, wenn alles gut geht auch nicht mehr viel länger bleiben wie bei einer normalen Geburt (4-5 Tage).
Sicher musst du dich danach erst einmal schonen, zumindest was das Tragen betrifft,
aber wenn deine Große 5 Jahre ist, dürfte das ja nicht so ein Problem werden.
Hat dein Mann/Partner in der ersten Zeit Urlaub oder hast du Großeltern in der Nähe, die euch unterstützen könnten?
Ich hoff du fühlst dich mit deiner Entscheidung wohl, wenn du sie getroffen hast und es klappt alles.
LG
Danke für deine Antwort.
Bewundern musst du mich nicht, auch wenn die Geburt meiner Großen ein Trauma war, die Maus war es wert und die Erfahrung ein Kind auf normalem Weg zu gebähren möchte ich keinesfalls missen... es war trotz allem wunderschön... nur vergessen war es danach noch nicht...
Ich werde mich natürlich erst mal noch andere Meinungen einholen, mit meinem Gyn werde ich beim nächsten Termin darüber reden. Und die Meinung meiner Hebamme hätte ich auch gerne noch. Aber ich habe für mich die Entscheidung getroffen wenn mein Gyn und meine Hebi der Oberärztin beipflichten und mir keine anderen Optionen aufzeichnen werde ich den Kaiserschnitt wohl machen. Die Angst vor einer Stuhlinkontinzenz ist zu groß, denn die Ärztin meinte das wäre nicht reparabel und essen auswärts oder selbst eine Bodenwelle könnten so einiges bewirken und diese Aussicht mit 29 Jahren... Nein dann wohl doch lieber einen KS...
Ich habe viel Hilfe, mein Mann hat die erste Zeit Urlaub, meine Schwiegereltern wohnen im gleichen Haus und meine Schwester nur 1 Strasse entfernt. Also ich denke Hilfe habe ich auf jeden Fall genug.
Angst hab ich trotzdem...
Hey,
ja das ist doch ein guter Plan.
Vielleicht könnte man ja bei einer natürlichen Geburt (falls es in Frage kommt), einen Schnitt machen um das zu verhindern.
Also mir wäre es dass auch nicht wert, auch wenn die erste Zeit vielleicht ein bisschen schwieriger wird.
Nicht alle KS-Kinder haben Anpassungsschwierigkeiten und Risiken hat man sowohl bei einer natürlichen Geburt als auch bei einer Sectio.
Wenn du es schon vorab weißt, kannst du dich auch besser drauf einstellen.
Also ich hatte es mir wesentlich schlimmer vorgestellt als es dann war.
Schön, dass du so viel Hilfe hast.
Wünsch dir/euch alles Gute.
LG
huhu
ich würde mir sicherlich weitere meinungen einholen,
aber auf rat von FA würde ich einem KS zustimmen.
(bin definitiv kein KS-fan!)
eine gebvurt sollte aber etwas schönes sein,man soll auch keine angst davor haben.
mithin sollte man die zeit danach fit sein fürs baby und nicht monatelang gehandicapt sein.
Ich würde an Deiner Stelle auf natürlich einsetzende Wehen warten und dann eine Sectio machen lassen. So ist die Gefahr von Anpassungsstörungen minimal und Du bist deutlich schneller wieder fit für dann zwei Kinder.
Hallo du!
Ich habe eine ähnliche Geschichte wie du!
2008 im August entbunden nach 9 problemlosen Monaten aber die Geburt puhh bzw. das danach!
Dammriss 4. Grades bzw. schnitt und dann kompletter nachriss bis zum after und soviel Blut Verlust dass ich nach 3 Stunden auf Station beim 1. mal aufstehen mit der Schwester prompt umgekippt und paar Minuten später in einem Blutbad meiner selbst aufgewacht bin!
Aufgrund des hohen Verlustes ging mir natürlich auch Flüssigkeit ab da kam dann noch Kindbettfieber dazu!
Sie hatten damals schon den Verdacht geäußert (nachdem ich an Tag 4 immernoch nicht "groß" konnte) stuhlinkontinent zu sein hat sich aber dank einer Packung Backpflaumen nicht bestätigt!
Narbe hat mir soweit keine Probleme gemacht nur Hämorriden habe ich behalten ganz kleiner knubbel die bei ab und zu härterem Stuhl etwas aufgehen sind aber immerwieder mit unter Kontrolle beim Fa er sieht die als problemlos solange es so bleibt schlimmer sieht er eher da wieder dran rumzuoperieren solange sie so "minimal" im Problem sind!
Nun gut jetzt bin ich mit Krümel Nummer 2 schwanger und (so Gott hoffentlich will) werde ich (bitte bitte bitte) im Februar 2014 entbunden!
Mein Fa hat vor zwei Wochen beim ersten Termin meinen mupa und die Notizen über die Geburt die drin stehen angeschaut und meinte puhh riss 4. Grades ganz schön heftig...
Mehr wollte er sich so früh wohl nicht drüber äußern aber (wenn es auch
viieel zu früh dafür ist) mir geht auch der ks im Kopf rum, auch wenn mir bei diesem Gedanken auch nicht wirklich wohl ist...!
Kann dir deine Angst nicht nehmen, kann dir nur zeigen, dass es Mädels gibt, denen es genauso oder zumindest ähnlich ging/geht!
danke für eure Antworten.
@ finocchiona
war 2008 das Jahr der Dammrisse?Du hast ja aber auch in die vollen gelangt. Die ANgst vor einer Geburt ist ja grundsätzlich, ich habe auch Angst wieder zu reissen, die Schmerzen danach waren nicht schön aber mit Wundkompressen und knuddeln mit dem Mäuschen gut zu ertragen. Aber der Gedanke Ks kam mir einfach nicht, ich sah da einfach nihct als Grund, wusste auch nichts von möglichen weiteren Komplikationen. Hätte ich mich gleich an den Gedanken Ks ran machen können wäre es sicher einfacher... Ich hab auch Angst im Kh zu sein, und hatte einfach die Hoffnung direkt heim zu können... Naja, raus müssen die kleinen ja doch, ob so oder so...
Danke für deine Antwort und deinen Zuspruch! Ich wünsch dir eine schöne Schwangerschaft und im Februar 2014 eine tolle Geburt!!! Den anderen natürlich auch!!!
Hallo!
Ich hatte 2 KSe. Der erste war ungeplant und kam aufgrund eines Geburtsstillstandes aus einer versuchten spontanen Geburt. (Kind wog 4830g KU 36,5cm)
Ich hatte ca 3-4 Wochen Kreislaufprobleme, wenn ich mich angestrengt habe (am Anfang zählte dazu auch nur eine Runde um den Block gehen)
Jetzt ist mein Großer 4 und ich hatte vor 3 Wochen den 2.KS. (Ich wollte auch gerne vaginal entbinden aber auch dieses Kind wurde wieder extrem groß geschätzt und von daher wurde mir auch zum KS geraten. Allein der Gedanke es könnte wegen der Größe des Kindes mir oder dem Baby was passieren, was dauerhafte Schäden hinterlassen KÖNNTE, hat mich nicht lange zögern lassen und ich habe mich für den KS entschieden. Kind wog dann 5110g mit 38cm KU )
Ich antworte dir jetzt ehrlich: ICH hatte wieder ca 2 Wochen Probleme mit ziemlich fiesen Kopfschmerzen dank der Spinalen. Mit Ibu und Koffein (verordnete Therapie) war's ohne körperliche Belastung gut zu ertragen.
Jetzt bin ich wieder soweit fit. Aber ich bin froh, dass mein Mann den ersten Monat mit Elternzeit hatte.
Meinen 4 jährigen hätte ich nur bedingt bespaßen können. (Er geht aufgrund eines Umzugs erst wieder ab Sep in den Kiga). Geht deine Tochter in den Kiga? Wenn ja, ist dieser weit weg? Evtl kannst du den Weg nach 5 Tagen noch nicht laufen und Autofahren mit der Narbe ist auch fraglich. Hast du wen, der sie im Notfall wegbringen/abholen könnte?
Ansonsten kann man mit 4 und 5 jährigen gut reden und mit dem Versorgen improvisieren - z.B Spiele auf der Couch oder Bett spielen anstatt am Tisch.
Dennoch würde ich bei Risiken auf dauerhafte schwere Schäden (da zähle ich Stuhlinkontinenz dazu) nicht lange überlegen. So schön eine vaginale Geburt wäre aber ist es das Wert den Rest deines Lebens mit Einlagen rumzulaufen oder Katheter? Oder wieder das Risiko zu verbluten?
Depressionen hatte ich nie. Aber da ist man auch bei einer vaginalen Geburt nicht geschützt. Ich hatte mein Baby auch von Beginn an im Zimmer. Ab dem Tag nach dem KS habe ich ihn auch ganz alleine versorgt.
LG Flummie, die nie vaginal entbinden darf
Hallo flummi,
danke auch dir für deine Antwort. Deine Kinder sind ja kleine riesen, ich möchte mir gar nicht ausmalen was das bi mir verursacht hätte. Meine Tochter kam mit 2440 g, angeblichen 53 cm (U2 war sie 48 cm) und einem Ku von 33,5 cm zur Welt.
Ja, meine Tochter geht in die Kita, diese ist zwar nicht weit weg aber es geht steil Bergauf, aber mein Schwiegervater könnte sie jeden Tag bringen und abholen und mein Mann hat vor mindestens die ersten 2 Wochen zuhause zu bleiben, vielleicht sogar länger, zur Not lässt er sich krank schreiben. Das Problem ist er arbeitet im 4-Schicht System, Früh-Spät-Nacht in einem komplizierten Rhythmus und die Spätschicht wäre sicher nicht einfach für mich. Aber es wäre mit Hilfe sicher alles machbar. Meine große ist auch zum Glück ein recht pflegeleichtes Mädchen. Und sehr verständnisvoll, ich muss mich auch jetzt schon sehr schonen und sie ist sehr lieb
Du hast recht, Depressionen bekommen auch Mütter die vaginal entbunden haben, aber ich habe hier gelesen das bei KS die Gefahr noch größer ist... Das macht mir echt Angst. Aber ich gebe dir in allen punkten Total recht...
Danke sehr!!!
Mir würde jetzt auch der Gedanke an einen 3. KS Angst machen. es ist nun mal nicht das, was man sich wünscht.
Mein Mann arbeitet auch im Schichtdienst und mir grault es ebenfalls vor der Spätschicht, denn unabhängig vom KS ist's am Anfang schon eine kleine Umgewöhnung zwei Kinder alleine ins Bett zu bringen.
Aber ich hab gelesen, du hast einiges an Hilfe. Da beneide ich dich, denn wir sind 3 Wochen vor ET umgezogen und ich hab hier niemanden. Und auch das ist zu schaffen also bekommst du das locker hin!
Das mit den Depressionen ist mehr der Fall, wenn es an die Notkaiserschnitte mit Vollnarkose geht. Du kannst dich seelisch wenigstens etwas vorbereiten und wirst vermutlich wach sein und dein Baby gleich sehen, anfassen je nach Klinik vielleicht auch auf die Brust bekommen und kurze Zeit später es anlegen und kuscheln.
Ansonsten vielleicht den Tipp, dass dein Mann dir die Sachen im Kreißsaal filmt - wiegen, anziehen usw. Das wirst du vermutlich nicht sehen, da du noch im OP bist. Aber ich liebe es mir heute die Videos anzusehen! keine Ahnung ob wir die auch so detailliert hätten, wenn ich normal entbunden hätte und dabei gewesen wäre.
Ich kann wirklich nachvollziehen wie es dir nun geht. Ich habe in der 34. SSW die Entscheidung KS bekommen - bis dahin hab ich auf den spontanen Versuch gehofft. Aber die 4,5 Wochen die ich hatte, haben zum Gewöhnen gereicht. Ich hab übrigens drauf bestanden das Kind so spät wie möglich holen zu lassen. Geplant war erst 39+2. Aus organisatorischen Gründen der Klinik wurde auf 38+6 vorverlegt. Aber mein Junior wollte selber bestimmen und kam noch einen Tag eher bei 38+5.
Alles Gute und falls noch Fragen sind immer her damit, gern auch per PN.
Hallo Evilche!
Ich weiß wirklich wie es ist nicht die gewünschte Geburt zu bekommen, aber manchmal lässt es sich nicht ändern....
Ich bin bei meiner einzigen spontan Geburt Gott sei Dank nicht so stark gerissen wie du Arme, aber mein Sohn war sehr groß (er hatte fiese 38 cm KU) und leider blieb er stecken.
Als er dann endlich "rausgequetscht" wurde (anders kann ich es nicht sagen) war er leblos, musste reanimiert werden und hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Heute ist er zum Glück ein ganz gesundes Kind.
Aber die nächste Geburt hat mir Angst gemacht..... Es wurde also besprochen das ich einen KS haben könnte wenn sich unter der Geburt die gleichen Schwierigkeiten ankündigten. Probieren wollte ich es aber normal. Letztlich wurde es ein KS.
Meiner Maus ging es prächtig, keinerlei Anpassungsschwierigkeiten, sie war und ist gesund und fit! Und auch mir ging es schnell wieder gut. Die ersten zwei Tage tut es weh (aushaltbar) und danach geht es von Tag zu Tag besser. Nach einer Woche konnte ich normale Dinge wie sie und den Großen versorgen wieder ganz gut tun.
Auch mein nächster Sohn musste leider geholt werden, aber auch da ging es ihm und mir danach super! Ich vor allem habe mich noch schneller erholt als von dem letzten KS.
Unsere Jüngste kam leider in der 34. Woche per Notsection wegen einer schweren Präeklampsie+Hellp und das war wirklich furchtbar. Vor allem weil ich das okay hatte es nocheinmal spontan versuchen zu können und dann das... Sie war noch so winzig und ich hatte leider einen leichten eklamptischen Anfall nach der Geburt und lag einige Tage im Koma. Meine Maus konnte ich erst ewig später sehen....
Aber bei dir würde es ja ein in Ruhe geplanter KS, wo du wach bist wenn sie geholt wird, und ihr euch ganz bald ausgiebig beschnuppern könnt. Die Anpassungsschwierigkeiten müssen absolut nicht vorkommen und auch die Wochenbettdepression kommt nicht zwangsläufig. Ich hatte sie z.B. nur nach meiner ersten spontan Geburt.
Du wärst danach sicher wieder schnell fit und kannst ja für die erste Zeit bestimmt auf ein wenig Mithilfe von deinem Mann hoffen.
Und da bei dir ja außer den Rissen sonst nichts für eine Sectio spricht, könnte die bestimmt auch erst gemacht werden wenn du Wehen hast. Das wäre dann sehr gut, denn so ist sicher das das Kleine auch bereit ist.
Alles Liebe und viel Glück,
HunBun
Hallo,
Ich kenne deine Ängste sehr gut. Hatte 2011 auch einen Dammriss 3 grades mit sehr viel Blut Verlust. Bin recht zierlich gebaut.ich habe jetzt große Angst. Habe mich vor einpaar wochen für eine spontane et entschieden. Jetzt ist am 27.6 Stichtag! Ich war in 2kh beim Oberarzt, haben mir beide einen ks empfohlen. Aich meine Gyn neigt eher dazu.überlege ob ich auf wehen warte und dann einen ks machen lasse. Habe auch angst vor stuhlinkontinenz.und diesmal ist das Baby auch noch weit größer als das 1 Baby. Habe morgen einen Termin beim gyn und kläre dad jetzt endgültig ab.
Danke auch dir für deine Antwort HunBun, du hast da ja auch einiges durch... Wie hat sich denn deine kleinste gemacht nach der frühen Geburt? Wie lange musste sie im KH bleiben? Und nach solch einer Geburt hätte ich jetzt eher eine Depression vermutet. Ich hoffe du kamst gut über die Schrecken hinweg. Ich wünschte ich hätt schon alles hinter mir..
Liebe evilche,
das was du erlebt hast klingt wirklich sehr unschön. Es ist auch sehr ungewöhnlich einen solchen Dammriss bei einem solch kleinen Kindskopf zu bekommen. Was ich aber bisher nicht verstehe, warum keine Nachforschung betrieben wird, warum du so gerissen bist?
Solche Risse kenne ich nur, wenn du das gesamte Krankenhauspaket verpasst bekommen hast, also Rückenlage + Powerpressen + Kristellern, etc. Hatte dein Mäuschen auch noch die Hand am Köpfchen?
Ich würde wirklich erstmal hier suchen gehen, denn falls du wirklich unter solchen Bedingungen geboren hast, ist ein solcher schwerwiegender Riss nicht ungewöhnlich.
Falls du dich aber dennoch für einen Kaiserschnitt entscheidest, würde ich dich bitten, diesen so zu gestalten, dass er für dich und das Baby so angenehm wie möglich ist. Bereite dich und das Ärzte-Team gut darauf vor. Gehe mit ihnen deine Wünsche und No-Gos durch. Du bist verantwortlich für eine schöne Geburt - andere Personen ist das eher Schnurz, für die bist du nur eine x-beliebige Patientin. Du kannst darauf bestehen, dass das Kind erst nach Weheneintritt per Kaiserschnitt geholt wird (vermindert die Wahrscheinlichkeit einer Anpassungsstörung und du weißt, dass das Baby bereit für die Welt da draußen ist). Du kannst auch darauf bestehen, dass das Kind danach sofort auf deine Brust gelegt wird. Du kannst auch bitten, dass das OP-Licht gedämmt wird. Es gibt viele Möglichkeiten eine selbstbestimmte Kaiserschnittgeburt zu erleben. Passiert das, geht es Mutter und Kind nach Sectio oftmals sehr gut und können auch schon nach kürzester Zeit nach Hause. Die Psyche spielt nämlich auch bei einem Heilungsprozess eine große Rolle.
Ganz liebe Grüße und ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest!
Wieso ich einen solchen Riss hatte weiß ich nicht, die Ärztin konnte sich damals absolut nicht erklären wieso, der Riss kam auch recht spät und urplötzlich. Ich lag in Rückenlage und Powerpressen war das auch aber ich hätte mir mehr Zeit lassen müsssen. Die Hebamme sagte ich soll nciht pressena ber mein Körper sagte mir da eben was anderes und so kam das denke ich.
Wir haben 2 Krankenhäuser und ich werde mir beide ansehen und ihnen meine Geschichte schildern, bzw das eine kennt sie ja schon. Und werde auch je nach dem entscheiden wo ich entbinde.
Ich wusste nicht das man sich mit deinem KS so arrangieren kann, meine Sichtweise war nur die des standard Op´s: grelels Licht, grüne Tücher, vermumte Fremde Menschen, sterile Umgebung, kalt, weiß... Op eben
Vielen dank für deine Antwort.
Hi,
naja, in Rückenlage ist das schon allein eine Steigerung des Risikos. Weis jetzt nicht ob mein Riss noch 2. oder schon 3. Grad war. müsst ich wohl im alten Mutterpass finden?
Naja, bei meinem zweiten Sohn hatte ich jedenfalls einen Riss bis in den Afterschließmuskel rein. Da wurde dann auch über eine Stunde genäht. War sehr unangenehm, tat lange weh und ich hatte auch Horror ob das bei einer neuen Geburt nicht wieder alles aufreißt.
Bei der folgenden Geburt lag ich aber nicht auf diesem Kreissaalbett, da hat auch keiner gemeint die Geburt beschleunigen zu müssen, da hat keiner rumgestresst und ich hatte einen minimalen Riss. So minimal das der 2te Stich nur noch gesetzt wurde um das ganze kosmetisch hübscher zu machen.
Aber bei dir war das ja nochmal ne ganze Nummer heftiger. Wenn du wirklich vaginal entbinden möchtest würde ich mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen, vielleicht sogar eine dritte. Und ich würde unter Umständen auch erfahrene Hebammen befragen.
Zum Kaiserschnitt kann ich dir nur sagen das du dich auf die Füße stellen musst das zu bekommen was du haben möchtest.
Meine erste Geburt war ein Notkaiserschnitt, das war absolut übel. Du kannst dir aber ein KH suchen in dem du bis zu den Wehen warten darfst, allerdings solltest du dann abklären ob sie unter Wehen noch eine PDA legen. Und alles andere ist einfach eine Frage von Absprache, viele KH sind da nicht grade flexibel andere sind es schon.
LG
Nadda
Ui, das hört sich echt übel an!
Ich bin beim ersten geschnitten worden und hatte Extreme Probleme, da schlecht genäht wurde...
Beim 2. hatte ich nen Riss III. Grades (nach vorne, hinten, seitlich und innen - Maus hatte aber auch 37 cm KU). Bei dir würd ich deshalb auch auf IV. Grad tippen. Ich hatte danach keine Probleme, obwohl ich 45 Minuten genäht wurde....
In deinem Fall und bei der Prognose würd ich nen KS vorziehen. Babys werden in der Regel 14 Tage vor Termin geholt...
LG Martina
Hallo,
Ich kann dir auch was dazu schreiben, also meine erste Geburt war im Jan. 2010, mein Sohn war stolze 4165 gr, 57cm und KU von 38! Das heißt ich bin im einmal von vorne bis hinten gerissen+ labienriss und scheidenriss beidseitig ( so meine ich steht es in meinem MP) hab den nicht hier da ich mit Kind Nr. 2 frisch schwanger bin. Bei mir wurde auch ca. Eine Stunde genäht und ich bin auch zweimal umgekippt. Man sagte mir direkt, dass der Stuhlgang bis zu einer Woche schlecht sein wird, was normal ist. Am Anfang hieß es auch, dass alles gut genäht wäre und Super aussieht, bis mein FA in Rente ging und sein Nachfolger den 'Schaden' sah. Anstelle mich zu eng zu nähen hat die gute Ärztin und alles auf gelassen. Mein Arzt meinte das grenzt schon an Körperverletzung, weil so näht man keine Frau. Mein FA, sag ich direkt dazu, war selbst Leiter einer Geburtsstation. Ich hab mit ihm lange Gespräche geführt, als wir in der Kinderplanung waren, wie Geburt Nr. 2 aussehen könnte und er sprach mir zu, dass wenn das Kind mehr als 4,5 kg wiegen wird, definitiv einen KS machen lassen soll. Er schaut jetzt auch bei den Ultraschall immer sehr genau. Aber ich finde auch wie die meisten hier schon geschrieben haben, deine Tochter hatte jetzt keine. Zu großen Kopf und man hätte vielleicht mal nachforschen sollen, wieso das so gekommen ist. Eine zweite Meinung einzuholen in Krankenhaus wo du entbindest vielleicht und dann kannst du immer noch entscheiden. Ich würde eher auch den KS in Kauf nehmen als das was dir die Ärztin Prophezeit hat. Ich hoffe du lässt uns hier auf dem laufenden! Schönen Sonntag noch!
Vielen dank für deine Antwort. Ich werde berichten wie es weiter geht. Auch dir noch einen schönen Sonntag abend!