"Schlechtes Gewissen" Schwangerschaft bei evtl. Einstellung zu verschweigen

Hallo ihr Lieben,

ich bin seit April auf Jobsuche aber nun in der 6. Woche schwanger. Ein absolutes Wunschkind nach 2 FG. Mein Mann verdient theoretisch "genug" für 3....

Nun habe ich ja die Pflicht mich weiter zu bewerben und ggf auch einen Job anzunehmen, was ja auch vollkommen ok und richtig ist. Langsam wird es ja auch echt langweilig. Bin Bürokauffrau mit 7 Jahren Berufserfahrung...Arbeitsagentur weiß allerdings noch nichts von der Schwangerschaft#bla

Ich wohne in einem "Dorf" und evtl. Jobs wären ca. 50km weit weg. Heißt, es lohnt sich ja nur ein Vollzeitjob, da es am Tag ca. 2 Std fahrt wären. Mit ganz viel Glück finde ich auch in unserem "Dorf" was...auch wenn es nur Teilzeit wäre....(bevorzuge natürlich die kürzeste Fahrstrecke)

Auf jeden Fall ist mein Problem, dass ich ein total schlechtes Gewissen habe, meine Schwangerschaft bei einem Vorstellungsgespräch und dann ggf auch bei der Einstellung zu verheimlichen. Klar, wenn der Vertrag von beiden unterzeichnet ist steh ich unter Kündigungsschutz aber irgendwie ist mir nicht so wohl bei der Sache....kann das jemand verstehen!?#gruebel

Wie kann/soll ich mich verhalten...?!

Klar wäre es toll die nächsten Monate noch etwas zu verdienen um ein bisschen mehr als die 300EUR Elterngeld zu bekommen aber irgendwie...#kratz

Andererseits hab ich natürlich auch Angst, das Würmchen wieder zu verlieren wenn ich mir jetzt nen Job suche, der total stressig wäre etc....klar bin ich nicht krank aber....hmmm#augen Stehe bereits bei 3 Arbeitgebern "auf der Warteliste"....heißt sollte die 1. Wahl die Probezeit nicht bestehen rücke ich nach....

Ist jemand in einer ähnlichen Situation? Hat jemand Rat? Kann mich jemand beruhigen?

#winke Tini (#ei 5+5)

PS: Schnell sehen wird man meine SS nicht, da ich nicht sehr schlank bin....:-p

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Hallo!

Sobald die Arbeitsagentur von der SS erfährt, musst du dich nicht mehr bewerben.

Und sonst: Ich würde da auf den AG keine Rücksicht (mehr) nehmen. Frauen werden nun mal schwanger. Und wenn eine Frau schwanger ist und gleichzeitig arbeiten will und Einsatz bringen will, dann sollte sie das tun, was sie möchte: sich einen Job suchen!

Übrigens sieht man eine SS umso eher, wenn du schlank bist. Ich fand es sehr schwierig, die SS zu verstecken, abgesehen von der Übelkeit und der Müdigkeit und den Stimmungsschwankungen, weil ich sonst immer relativ schmal geschnittene Kleidung trug und dann sehr schnell einen Blähbauch mit mir rum trug und die Brüste unübersehbar wuchsen. Wenn du neu irgendwo anfängst, trag also am besten direkt weiter geschnittene Kleidung.

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Danke für deine Meinung.

Ich trage meist eh etwas weitere Kleidung damit mein Speckbauch nicht so auffällt. Habe momentan ganz schön mit der Müdigkeit zu kämpfen....Ich warte einfach ab was sich in den nächsten Monaten ergibt....wenn ich bis Oktober nicht habe, dann ist das halt so....

#winke

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Ach, entschuldige bitte, ich habe mich verlesen, nämlich, dass du sehr schlank bist!

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Hey du,

ich kann das total nachvollziehen. Ich bin auch gerade auf Jobsuche, bin in laut neuester Messung seit heute in der 14. Woche und man sieht es schon ein wenig.
Ich würde gerne noch ein paar Monate etwas Geld verdienen, finde es aber dem Arbeitgeber gegenüber nicht fair, meine Schwangerschaft zu verheimlichen. Immerhin werde ich eingearbeitet und kann dann nur zwei, drei Monate selbständig arbeiten. Und dann bin ich schon wieder für ein Jahr weg. Das macht mir voll das schlechte Gewissen. :/ Und da ich mit schlechtem Gewissen nicht umgehen kann, werde ich es wohl immer beim Vorstellungsgespräch sagen.

Aber das muss jeder für sich selbst ausmachen, zumal man ja das Recht hat, es nicht zu sagen. Es gibt keine Verpflichtung zur Offenheit.

Liebe Grüße

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hey,

danke für deine Antwort.

Ich denke, ich werde da auch auf mein Bauchgefühl hören und es vermutlich sagen.

Man weiß nie, zu was für Mittel ein Arbeitgeber in so einem Fall greift, ....werde vermutlich in der nächsten Woche noch mit meiner Beraterin von der Arbeitaagentur sprechen. Mal sehen was die sagt.

#winke

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Wenn dein Mann genug verdient, wieso hast du dann die Pflicht dich zu bewerben?

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Weil ich noch ALG I beziehe bis Ende März bzw. Mitte Februar....

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Ah ok :)

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Also ich finde es nicht in Ordnung seinen zukünftigen AG anzulügen und es ist auch unter Garantie kein guter Start, gerade im Sinne der weiteren Zusammenarbeit. Denn meist will man ja nach der Elternzeit wieder zurück.

Es ist natürlich schwierig, in dieser unsicheren Zeit was erzählen zu müssen, aber ich bin da für fair. Sprich mit deiner Betreuerin beim Arbeitsamt darüber und findet eine Lösung!

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Du musst dem ag beim Bewerbungsgespräch nicht sagen dass du schwanger bist ,du musst es deinem ag nicht mal so sagen,

Ich hätte zwar ein schlechtes gewissen irgendwie,aber das ist voll dir überlassen. Was auch immer du tust viel Glück :-)

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Danke :)

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Da fällt mir eine Geschichte meiner Mutter ein:

Sie hat in der Pflege gearbeitet, in der bekanntlich fasst nur Frauen sind! Ihr Chef (einer der wenigen Männer dort) hatte 5 Kinder und eben sowieso viel mit Frauen zu tun! Da hat der tatsächlich eine schwangere Frau im neunten Monat eingestellt :-D!!!! Er hat einfach nicht drauf geachtet und fragen darf man ja auch nicht!!! Die ist nach 3 Tagen in den MuSchu gegangen und der Chef war eine gewaltige Lachnummer!!!

Aber im Ernst .... wenn du bei einer großen Firma angestellt wirst, dann sag nix und zieh es ohne Skrupel durch!!! Aber bitte nicht bei einer kleinen Firma unter 10 Mitarbeiter!! Die können da schon Probleme bekommen!

Liebe Grüße!!

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Als ich meinen jetzigen Job begonnen habe bin ich zwischen dem Gespräch und der Vertragsunterzeichnung schwanger geworden. Und ich hab es meiner Chefin gesagt bevor wir unterschrieben haben und angeboten, nicht zu unterschreiben Sie hat sich über die Ehrlickeit gefreut und alles war gut. Viellt wäre das ja auch ein Kompromiss - im Gespräch noch nichts sagen, aber wenn man sich für Dich entschieden hat, vor Unterzeichnung sagen, man habe das Bedürfnis, mit offenen Karten zu spielen. Dann war man fair und der AG kann noch reagieren, ein Rückzieher wäre für den AG aber ungleich schwerer als sich schon gar nicht für Dich zu entscheiden