Hallo zusammen,
ich bin seit heute in der 39. Ssw und habe in den letzten Tagen einiges hinter mir ...
Es ist meine erste Schwangerschaft, habe also keinerlei Erfahrungswerte.
Vorletzte Woche Fr ging es mir nicht gut, bin zur Abklärung zu meiner FÄ.
Dort wurde Blut abgenommen mit dem Ergebnis, dass die Trombozyten zu niedrig sind, dazu Blutdruck zu hoch.
Montag nochmal hin, wieder Blut abgenommen, MI sollte das Ergebnis kommen, bis dahin habe ich es aber nicht mehr ausgehalten, denn DI ging es mir immer schlechter.
Ich hatte Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen und zu hohen Blutdruck.
Also bin ich mit meinem Mann in die Klinik gefahren.
Dort angekommen wurde wieder Blut abgenommen, Ctg gemacht, Blutdruck gemessen etc.
Ergebnis: Blutdruck weiter gestiegen, Trombozyten gefallen, leichte Wehen auf dem Ctg (habe ich aber erst mal nicht gemerkt) ... also musste ich zur Beobachtung bleiben, da Verdacht auf Hellp-Syndrom.
Der MUMU war komplett zu und der Gebärmutterhals nur etwas verkürzt.
Die nächsten Tage hatte ich immer mal wieder vereinzelt Wehen, der Blutdruck schwankte stark und meine Blutwerte blieben anscheinend niedrig, aber konstant.
Leberwerte waren ok.
Donnerstag durfte ich wieder gehen, Schwindel und Kopfschmerzen waren besser und Blutdruck auch wieder normaler.
Soll aber regelmäßig zur Kontrolle kommen, also SA wieder hin zur Blutabnahme und Ctg (hier waren keine Wehen zu sehen am Samstag).
Samstag Abend dann der Anruf: Trombozyten weiter gefallen, soll Sonntag morgen nochmal zu Kontrolle kommen
Sonntag morgen hatte ich leichte Wehen zuhause, aber auf dem Ctg war nur eine zu sehen. MUMU immer noch zu und immer noch etwas Gebärmutterhals da.
Blutdruck war aber ok, also durfte ich erst mal wieder gehen bis zur nächsten Kontrolle in 2-3 Tagen.
Abends bekam ich dann Unterleibsscherzen und verlor vermehrt Schleim mit etwas Blut.
Als ich ins Bett ging hatte ich plötzlich regelmäßige (eher leichte bis mittlere) Wehen.
Konnte 3 Stunden nicht schlafen und auch nach einer heißen Dusche ging es nicht weg, sondern wurde eher stärker, gingen aber mehr hinten auf den Po und Rücken hatte ich das Gefühl.
Hab im Krankenhaus angerufen und sie meinten, ich solle mal vorbeikommen.
Dort angekommen sah man die Wehen regelmäßig auf dem Ctg, aber MUMU immer noch komplett zu und weit oben. Mein Baby ist auch noch nicht im Becken.
Die Hebamme meinte, um den Muttermund zu öffnen, müssten sie noch stärker sein.
Habe etwas gegen die Krämpfe bekommen und sollte mich Zuhause ausruhen.
Zuhause konnte ich dann noch etwas schlafen, und seit heute morgen verliere ich vermehrt Schleim mit roten Fäden, ich nehme an, dass das der Schleimpfropf ist.
Die Wehen sind wieder unregelmäßiger und erträglicher geworden (bis jetzt).
Jetzt hat das Krankenhaus gerade angerufen, dass ich morgen wieder zur Kontrolle kommen soll und der Chefarzt überlegt (je nachdem wie meine Blutwerte sind), den Wehen nachzuhelfen, sprich Einleitung nehme ich an?
Ich werde noch wahnsinnig....
Ständig dieses Gefühlschaos zwischen "ist doch alles in Ordnung und dauert noch" und "es muss evtl. demnächst eingeleitet werden" und "naja, vielleicht geht es bald ja doch natürlich los".
Ständig Tasche ins Auto ... und dann doch wieder raus.
Mein Mann geht auch schon auf heißen Kohlen.
Heute Nacht im Kreissaal liefen gerade 2 Geburten, das hat sich sooo schrecklich angehört
Ich hab ziemlich Angst vor einer Einleitung, wo doch noch alles dicht bei mir ist am MUMU! Das wird doch bestimmt Horror, oder? Vielleicht kann mir ja einer, dem es ähnlich ging, doch etwas beruhigendes berichten??
Sorry für den langen Text ...
LG Savannah + 39. Ssw
Verdacht auf Hellp-Syndrom, Schleimpfropf geht ab, MUMU zu ... evtl. Einleitung
Hallo!
Da hast du ja schon einiges durchgemacht
Ich habe keine Erfahrung mit dem Hellp-Syndrom aber ich hoffe dir ein wenig die Angst vor einer Einleitung nehmen zu können.
Bei meinem Sohn ist die Fruchtblat geplatzt und als nach (ich glaube) 10 Stunden keine starken Wehen da waren, wurde auch eingeleitet. Erst mit Tabletten dann mit Tropf. Und es war nicht so schlimm! Natürlich fangen die Wehen irgendwann an extrem unangenehm zu werden. Aber das würden Sie auf "natürlichen" Weg auch tun.
Ich kann aus meiner Erfahrung nichts negatives am Einleiten erzählen. Natürlich habe ich auch keinen Vergleich, weil es auch meine erste SS war. Das traurige ist nur, dass es bei mir in sofern nichts gebracht hat, weil der kleine Mann nicht durch mein Becken gepasst hat und deswegen per Kaiserschnitt geholt werden musste
Wieso hast du Angst vor einer Einleitung? Was soll denn da schlimmeres passieren, als wenn die Wehen von alleine anfangen?
Wenn du das Hin und Her nicht mehr erträgst, kannst du ja vielleicht für dich eine Entscheidung treffen und die Durchsetzen!
Hauptsache du und dein Krümel überstehst das ganze gut!
Ich drücke die Daumen und wünsch dir viel Glück!
Danke für die nette Antwort
Ich habe schon öfter gelesen, dass eine Einleitung heftiger sein soll als normal eintretende Wehen, und da ja noch alles dicht ist bei mir (bis auf eine fingerkuppenbreite Öffnung angeblich), stelle ich mir das so vor, als würde das dann durch die Einleitung schneller und mit mehr Schmerzen als natürlich geöffnet werden ... vielleicht stelle ich mir das aber auch falsch vor!
Das was du durchlebst hatte ich auch bei meiner ersten Schwangerschaft/Geburt .
Schlimm ist ( so habe ich es empfunden ) die ungewissheit .. sind das jetzt richtige wehen .. soll ich noch warten .. oder lieber doch ins KH.
Das war bei meiner zweiten Schwangerschaft/Geburt nicht mehr so man wusste in etwa was pasiert und konnte sich darauf vorbereiten.
Einfach abwarten und kein gang ins KH ist übertrieben, wenn du das gefühl hast dort hin zu müssen dann geh. Es ist immer besser ein " es ist alles in Ordung " zuhören und wieder nachhause zufahren als zuhause zu sitzten und sich zuviele Gedanken zumachen.
Eine Einleitung muss nicht zwiegend schlimm sein denn jede Geburt ist vollkommen anders beim ersten mal wurde bei mir eingeleitet und beim zweiten mal kam mein Kind spontan.
Ich habe das eine nicht schlimmer empfunden als das andere nur das bei der ersten sehr viel unsicherheit und angst dabei war und es viel länger gedauert hat ( daher musste ja eingeleitet werden ) ^^
Nach meiner Erfahrung war der Druck bei den Presswehen etwas stärker mit der Einleitung.
Aber ich bin mir ganz sicher das du das ganz klasse machst egal wie es kommt und wenn dein Engel da ist sind die ängste und schmerzen wie weggeblasen :)
Liebe Grüße
Hallo,
bei mir wurde damals beginnendes HELLP diagnostiziert, aber bei mir ging alles relativ schnell.
Bin bei 37+6 um halb drei Uhr morgens aufgewacht und ich musste nicht lange überlegen, ich wusste einfach dass das jetzt Wehen sind. Hab dann immer wieder mal auf die Uhr gesehen und sie waren regelmäßig bei 10 Minuten. Um 5 Uhr ist dann mein Mann aufgestanden um zur Arbeit zu gehen. Hab ihm gesagt, dass ich Wehen habe, aber er ruhig zur Arbeit gehen kann, weil ich an dem Tag sowieso um 9 Uhr einen Termin im KH zur Anmeldung hatte, ich würde mich sonst einfach bei ihm melden. Er ist dann weg zur Arbeit und ich hab auf einmal wahnsinnige Magenschmerzen bekommen, musste auch mehrmals Galle übergeben und dachte ich muss sterben an den Schmerzen. Von den Wehen hab ich dann nichts mehr gespürt. Ich habe dann um 7 Uhr meine Mutter angerufen, ob sie mich nicht ins KH fahren kann, weil selbst wäre ich auf keinen Fall mehr dazu fähig gewesen. Dann sind wir ins KH, dort wurde ich untersucht und Blut abgenommen. Die Schmerzen waren keine Magenschmerzen, sondern Oberbauchschmerzen von den schlechten Leberwerten. Blutdruck auch total hoch und beginnendes HELLP diagnostiziert. Mir wurde dann eine Infusion gegen die schrecklichen Schmerzen gegeben und mit mir besprochen, dass es besser wäre einzuleiten, da es sonst noch in einem Notkaiserschnitt enden könnte. Hab dem natürlich zugestimmt und dann habe ich eine Einleitungstablette zum Mumu gelegt bekommen, der war auch schon 2 cm offen. Als die Oberbauchschmerzen weg waren, sind auch allmählich die Wehen wieder gekommen. Musste die ganze Geburt über so ein Blutdruckmessgerät tragen, dass alle 15 Minuten den Blutdruck überprüft hat und alle zwei Stunden wurde mir Blut abgenommen, um die Werte zu kontrollieren. Um 22:07 war unser Kleiner dann endlich da nach vielen Stunden.
Ich hoffe nur, dass ich dieses Mal eine normale Geburt ohne HELLP erleben darf, weil so eine Geburt möchte ich nie wieder erleben. Und dabei waren meine Werte davor immer ganz normal, kein hoher Blutdruck, kaum Eiweiß im Urin, nur Wassereinlagerungen hatte ich schon. Aber das HELLP ist ganz plötzlich gekommen!
Liebe Grüße
Auch wenn du es grade nicht so sehen kannst, noch ist alles GUT! Hellp wäre echt schlecht, tippe ja eher auf Gestose! bei hellp hätten sie dein Zwergi schon geholt!
Und genau das ist der Punkt freu dich das sie Einleiten wollen, es hätte auch schon ein KS werden können.
Also entspann dich und sieh dem positiv entgegen, versuch es zumindest. Alles Gute!