AG offen sagen,dass man nicht wiederkommt?

Guten Morgen,

meine Frage steht ja oben schon.
Kurz vor dem Mutterschutz will mein AG ein Gespräch mit mir führen.
Hier möchte er auch wissen wann und in welcher Form ich wiederkommen möchte.
Statt ihn anzulügen,würde ich lieber ehrlich sein,so kann er ja auch besser planen.
Welche Nachteile hätte ich in dem Fall?
M.E. nach keine..aber vielleicht übersehe ich ja was.

Vielen Dank für eure Einschätzung.

Viele Grüße und allen einen schönen Kugeltag:)

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Guten Morgen,

ich plane auch nicht zurückzukehren in das Büro in dem ich jetzt arbeite. Trotzdem sage ich das natürlich keinem denn was ist, wenn du nichts anderes findest? Oder was ist wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten bekommt und du kurzerhand früher wieder arbeiten musst?

Mein Arbeitsgeber geht davon aus, dass ich nach der Elternzeit zurückkomme. Somit habe ich die größtmögliche Sicherheit.

#winke

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Guten Morgen,

möchtest Du denn gar nicht wieder arbeiten? Oder die vollen drei Jahre Erziehungsurlaub nehmen und erst dann wieder? Es kommt ein bisschen darauf an. Ich arbeite bei einem recht großem Unternehmen, trotzdem habe ich die Erfahrung machen müssen, dass es nicht einfach ist, wieder zurück zugehen, wenn es nicht gleich wieder Vollzeit ist. Mir ist nach der Elternzeit einfach die Decke auf den Kopf gefallen; ich wollte einfach mal wieder raus, stundenweise wollte das mein AG erst nicht,wollte das ich wieder Vollzeit arbeite, bei vier kleinen Kindern war mir das nicht möglich..schließlich musste ich vors Arbeitsgericht...

Nachteile solltest Du keine haben, wenn Du eh überhaupt nicht mehr zu diesem AG möchtest. Ansonsten würde ich an Deiner Stelle erwähnen, dass die stundenweise wieder arbeiten möchtest, ab einer gewissen Betriebsgröße MUSS der AG das machen

#winke

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Danke für deine Antwort.

Ich möchte schon wieder arbeiten,sehr gerne sogar. Aber nicht in diesem Unternehmen. Ich sehe dort keine Perspektive für mich und fühle mich dort auch nicht mehr wohl.
Trotzdem fühle ich mich menschlich gesehen dann besser wenn ich ehrlich bin

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Ich würde es nicht tun, denn man kann ja nie wissen was kommt.

Was wenn du in der Elternzeit wieder schwanger wirst? Dann verschenkst du dein Mutterschaftsgeld.

Was wenn du keine andere Stelle findest? Dann bist du vielleicht froh wenn du deine alte noch hast.

Du kannst, wenn du was neues hast, ja immer noch kündigen.

LG Steffi

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Ihr habt Recht,das habe ich bisher auch so gesehen. Aber ich werde unter keinen Umständen dorthin zurück kehren. Es belastet mich seit 2 Jahren psychisch sehr und ich hätte gekündigt,wenn nicht der absehbare Plan sowieso eine Schwangerschaft gewesen wäre.hatte mich auch schon anderweitig beworben.
Mein Mann verdient sehr gut und irgendwas finde ich,ich habe einen guten Abschluss und ich würde bei finanziellen Schwierigkeiten auch Übergangsweise putzen gehen oder so.

Seid mir nicht böse,aber das soll hier gar nicht das Thema sein.
Ich will hier lediglich in Erfahrung bringen,ob ich dadurch nachteile bzgl des Elterngeldes habe?!
Und einen Antrag auf Elternzeit muss ich ja trotzdem stellen,da ich ja noch nicht gekündigt habe,oder?

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Nein auf das EG hat es keinen Einfluss, aber das war deiner Frage auch leider nicht zu entnehmen das es dir nur darum ging.

Wenn es für dich klar ist das du unter keinen Umständen dorthin zurück gehen wirst, dann kannst du es direkt ehrlich sagen. Aber kündigen würde ich dennoch erst zum Ende der Elternzeit.

LG Steffi

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Ich würde es noch offen lassen. Wie die anderen schon sagten, man weiß ja nie was in ein paar Jahren ist.

Ich bin in einer ähnlichen Situation, auch wenn mein Sohn schon auf der Welt ist. Zurück in meine alte Firma möchte ich auf keinen fall. Erstmal ist dort das Betriebsklima unterirdisch und es ist Fahrtzeit von 45 Minuten. Elternzeit hab ich erstmal zwei Jahre und dann mal schauen.

Wenn du es dir offen hältst, kannst du im äußersten Notfall dort arbeiten. Und wenn de Notfall nicht eintritt, dann kündigst du einfach rechtzeitig.

Mir wurde auch gesagt, dass dieses Gespräch vor meinem Mutterschutz beginnt, aber mein Chef war so ein Trottel, dass es gar nicht stattgefunden hat. Sein Problem und nicht meins :-p

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Offen lassen ist auch eine Möglichkeit.
Was hast du dann in den Antrag geschrieben?

Könnte mir auch vorstellen,dass es mit meinem gespräch so laufen könnte.
Hast du dann nur den Antrag eingereicht?

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Bei mir kommt auch noch hinzu,dass wir umziehen und ich für einen weg zur Arbeit 90 km fahren müsste.
Das lohnt sich finanziell sicher gar nicht.

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Hallo,

also ich würde es wirklich offen lassen.

Und würde 2 Jahre Elternzeit anmelden. Denn der Vorteil ist, wenn du einen ruhenden Argeitsvertrag hast, dann bist du während der gesamten Elternzeit beitragsfrei krankenversichert und du kannst 7 Wochen vor Ende des 2. Jahres das 3. Jahr hinterher nehmen ohne dass der AG etwas dagegen machen kann.

Während der Elternzeit hast du somit genug Zeit, dir etwas neues zu suchen.

So würde ich es machen.

lg, verena