Warum so schnell eine Ausschabung ?

Ich lese so oft das Frauen , direkt nach einer schlechten Nachricht( kein Herz,keine Entwicklung ) vom FA zur Ausschabung gehen ...

Warum lässt man es nicht die Natur regeln ??

Das verwirrt mich ein bischen , oder muss man das so machen ?

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ich bin immer sehr sauer wenn ich sowas lese.
wenn ich darann denke das mein baby als extrem eckenhocker erst in der 11ssw gefunden wurde.
und auch die grosse erst 9ssw einen herzschlag hatte.
bei den meisten wären sie schon ausgeschabt wurden.
ich will nicht wissen wie viele sich ,mit etwas mehr zeit,doch noch normal entwickelt hätten:-[

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Das stimmt einfach Traurig.

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NEIN, muß man nicht! Zumal manche Kinder einfach später dran sind mit dem Herzschlag.

Grundsätzlich kann der Körper das natürlich auch selbst regeln, eine Geburt schafft er ja auch.

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Die Ausschabung ist leider eine oft "verschriebene" Methode um die Schwangerschaft zu "beenden". Sollte nicht gerade eine Molenschwangerschaft vorliegen, schafft das der Körper eigentlich auch alleine.

Viele Frauen werden auch nicht ausführlich über die Alternativen wie natürlicher Abgang oder mit Hilfe von Medikamenten wie Cytotec informiert.

War nach meiner FG auch länger im Forum "Frühes Ende" unterwegs und es hat mich schockiert wie oft es zu Ausschabungen kam und welche Folgen daraus entstanden sind.

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Es gibt Indikationen bei denen eine Ausschabung sinnvoll ist, aber fuer die meisten Faelle ist die Antwort auf Deine Frage: weil man es bei der KK abrechnen kann...
Hinzukommt das Beduerfnis der Mediziner alles medizinisch zu managen anstatt der Natur/Koerper des Patienten zu vertrauen und ihr Zeit zu geben.

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von der "natur" sind die allermeisten hier schon weit weg, sonst läge z.b. der kinderdurchschnitt pro frau nicht bei 1,3 sondern eher bei 7 oder noch höher.
viele frauen sind froh, wenn das tote kind möglichst schnell aus ihrem bauch raus ist. ich persönlich würde bis vielleicht 6. woche auch einen natürlichen abgang abwarten - bei meiner MA in der 14. ssw hat sich diese frage allerdings gar nicht gestellt.
jeder sollte es machen, wie er es für richtig hält.
vg

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verwirrt mich auch, oder eher gesagt: wundert mich.

wenn man sich ein kind wünscht, dann sollte man doch drum kämpfen...

aber ich denke dass viel efrauen ihren ärzten mehr vertrauen als sich und ihrem gefühl. leider...

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natürlich schafft das auch die natur, aber das ist nicht immer der beste weg.
das ist eine sache die jeder von befund zu befund für sich selber entscheiden muss.
ich hatte damals in der 7.ssw einen herzschlag, eine woche später war dieser weg. mein baby hatte es nicht geschafft. ich ging schon mit einem komischen gefühl zum us und wusste eigentlich schon vorher das etwas nicht stimmt.
wir hatten fast zwei jahre gebraucht um überhaupt schwanger zu werden und ich habe es nicht die natur regeln lassen, es wurde auf meinen wunsch hin eine as gemacht und es war für mich die richtige entscheidung. ich musste es beendet wissen...und ich würde es bei dieser art von befund jederzeit wieder so machen.

eine andere situation sind "eckenhocker" oder spätere herzschläge. auch da finde ich das in den meisten fällen leider viel zu früh medizinisch eingegriffen wird. allerdings liegt diese entscheidung immer bei der mutter, man sollte sich immer empfehlungen einholen und nicht blind vertrauen ;-)

lg jini mit baby boy inside 27.ssw #verliebt

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Ausschabungen müssen eigentlich nur dann sein, wenn die Mutter stark blutet oder bei Blasenmole.

Viele Frauen können oder wollen aber nicht abwarten, weil sie es nicht ertragen mit einem leblosen Kind im Bauch zu sein.

Aber Ausschabungen haben erhebliche Risiken.

Meine Hebamme hat mir mal erklärt: erstens ist das Gewebe der Gebärmutter in der Schwangerschaft sehr gut durchblutet und daher sehr weich. Dadurch passiert es ab und zu, dass die Gebärmutterwand von den Instrumenten durchstossen wird. Das ist in der Regel nicht sehr schlimm, kann aber zu erheblichen Probleme führen.

Zweitens wird der Muttermund bei einer Ausschabung gewaltsam aufgedehnt, damit die Instrumente eingeführt werden können. Das kann selten zur Folge haben, dass bei einer Weiteren SS der Muttermund nicht mehr so gut schließt

Drittens: bei einer Ausschabung wird, wie der Name schon sagt "geschabt". Dadurch wird die innere Schleimhaut der Gebärmutter verletzt und es kann zu Vernarbungen kommen. In weiteren Schwangerschaften kann es dadurch zu Einnistungsstörungen der Plazenta kommen, sprich sie löst sich in der nächsten Schwangerschaft nicht ab und man kann dadurch höllsich bluten.

Also ich das alle gehört habe, war für mich klar, dass ich solch einem Eingriff nur zustimmen würde, wenn mein Leben durch eine Blutung in Gefahr wäre.

Ich wundere mich, dass diese Risiken den meisten Frauen egal sind. Mir wäre es das nicht. Es ist mein Körper und ohne Not würde ich mir solche Komplikationen nicht einhandeln wollen, auch wenn sie natürlich nicht bei jeder Frau eintreten.

lieber Gruß
Miri

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Danke für eure zahlreichen Antworten

Meine Hebamme hat mir ein Arzt Besuch Verbot erteilt ;)
Mir hat die Aussage meines EX FA so den Boden unter den Füßen weggerissen , das ich sofort in Tränen ausbreche...

Er meinte keine intakte ss
9ssw
Ä Montag hätte ich US

Was ch aber Absage und erst im Januar gehen werden

Diese Besuchen machen mich unsicher und nervös

Ich & mein Körper fühlen sich ss und ich höre auf mein Gefühl

Eine von euch beschrieb , das sie wusste das etwas nicht stimmte .., und genau das meine ich . Das Vertrauen und der Instinkt im eigenen Körper ist oft verschwunden

Ich hab 10j auf meine Bohne gewartet und ich weiß das sie bleibt ;)
Auch wenn wir nicht in Schema X der Ärzte passen ...

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Also mir waren die Nebenwirkungen/folgen nicht egal. Ich wusste ganz einfach nichts von ihnen. und ich denke, dass es vielen Frauen so geht.

Ich hatte einen MA und bin mit ganz leichten Schmierblutungen am Abend ins kh. Da wurde festgestellt, dass das Herz von unserem Krümel aufgehört hatte zu schlagen. Die Ärztin wollte mich sofort da behalten. Ich wollte lieber nach hause. Widerwillig gab sie mir einem Termin für das Narkosegespräch und beteuerte wie gefährlich es für mich wird wenn der eingriff nicht gemacht wird. von folgen war keine rede. Am nächsten Tag bin ich zu meiner Fa. Sie sagte mir ich sollte auf keinen Fall warten bis zu dem Termin. Ich sollte lieber gleich am nächsten Tag zu ihr kommen. Sie macht dass ambulant und es wäre gefährlich noch länger zu warten.auch bei ihrer Aufklärung keine Komplikationen oder alternativen.

Erst später habe ich im Internet gelesen was hätte passieren können und dass ich auch hätte warten können.

vielleicht hätte ich mich vorher belesen müssen. Aber außer zum Augen ausheulen war ich zu nichts in der Lage. Und nachdem zwei Ärzte mir da gleiche gesagt hatten, zweifelte ich auch nicht.

heute weiß ich nicht für was ich mich entschieden hätte wenn ich die Wal gehabt hätte. Denn für mich war es tatsächlich eine große Belastung zu wissen dass ich ein totes Kind in mir trage. Aber ich hatte keine Wal.

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