Hallo zusammen!
Ich komme gerade vom FA - habe heute bei 11+0 den Mutterpass bekommen !
Und dann fragte mich der Fa ob ich nun die Nackenfaltenmessung oder aber die FU haben möchte?!? Angesagt ist eines von beiden, weil ich schon über 35 Jahre alt bin...aber die letzte Entscheidung liegt natürlich bei uns als Eltern.
Und was machen wir nun? Tendiere mehr zur FU, weil sie meiner Ansicht nach aufschlussreicher ist, oder? *grübel*Bis morgen sollten wir uns entschieden haben...
Ansonsten war der Termin toll...Doc hat heute sein neues US-Gerät ausprobiert - ein irres Teil!!! Mein Krümelchen ist 4 cm groß und man konnte wirklich alles sehen: Kopf, Bauch mit Wirbelsäule und teilweise den Organen, Arme, Beine, Nabelschnur und das schlagende Herzchen!!!
Danke für Eure Antworten, Hawaii
Nackenfaltenmessung oder FU???
Hallo Du!
Ich bin zwar in keinerlei Risikogruppe ( 27 Jahre/Nichtraucherin usw.) trotzdem haben mein Mann und ich uns für eine Nackenfaltenmessung entschieden. Wir wollen einfach sicher sein, daß alles in Ordnung ist. Ich habe nächste Woche den Termin. Ich mache mir auch gar keine Sorgen, denn weder in meiner Familie noch in der Familie meines Mannes gab es irgendwelche erblichen Krankheiten. Trotzdem - sicher ist sicher.
Bei dir ist es ja etwas anders. An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich auch eine FU wählen.
Liebe Grüße
beban
Hallo,
ich bin 36 Jahre und habe mich auch ausreichend über die Fu informiert. Sicher ist sie aufschlußreich, aber ich denke mir was soll mit meinem Krümel sein? Nie käme ich auf den Gedanken das er krank sein könnte, machte mir bei seiner Schwester auch niemals einen Kopf. Ich habe jetzt nur die Nackenfalte messen lassen und das auch ohne Labortest. Man sollte einfach mal das FÜR und WIDER einer FU abwägen. Mir war es einfach zu heikel mein Kind zu verlieren, das so fleißig in meinem Bauch turnt.
Was kann durch die Fruchtwasseruntersuchung nicht erkannt werden?
Es muß ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß Erkrankungen oder Fehlbildungen, die nicht mit einer zahlenmäßigen oder strukturellen Abweichung vom normalen Chromosomensatz einhergehen und keine Änderung des AFP-Wertes bedingen, durch die Fruchtwasseruntersuchung nicht erkannt werden (z.B. Herzfehler, Stoffwechselstörungen, geistige Behinderung aus anderer Ursache). Insbesondere sind auch die Folgen von Medikamenten-, Nikotin- und Alkoholeinwirkung in der Frühschwangerschaft nicht zu erkennen.
Wie gefährlich ist die Fruchtwasserpunktion?
Das Hauptrisiko für die Mutter ist eine mögliche Infektion der Gebärmutter. Sie ist sehr selten und tritt etwa bei einer von 2000 Fruchtwasserpunktionen auf. Wird die Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann es zu einer schwerwiegenden Gefährdung der Mutter kommen. In extrem seltenen Fällen muß dann die Gebärmutter entfernt werden. Wenn Sie in den ersten Tagen nach der Punktion Fieber oder starke Unterbauchschmerzen haben oder sich ausgesprochen unwohl fühlen, sollten Sie sich beim Frauenarzt melden.
Für Ihr Kind besteht das Risiko einer Fehlgeburt durch Fruchtwasserabgang, Blutung oder vorzeitige Wehentätigkeit. Das Risiko, infolge der Fruchtwasserpunktion eine Fehlgeburt zu erleiden, beträgt etwa 1: 200 (0,5%). Bei Fruchtwasserabgang, Blutung oder Ziehen im Unterbauch sollten Sie sich deshalb bei Ihrem Frauenarzt melden. In den meisten Fällen kann die Schwangerschaft durch eine entsprechende Behandlung (vor allem durch Bettruhe) erhalten werden.
LG Virg mit Isabelle (*18.07.2000) und 13+3
Hallo Eva,
nun, ich denke du weißt ja, daß bei der Nackenfaltenmessung ein Wahrscheinlichkeitsverhältnis herauskommt, aber keine Diagnostik wie bei der FU.
Ich (34, in diesem Jahr aber noch 35) habe letzten Montag die FU machen lassen, in München in einer spezialisierten Pränatal-Praxis.
Risiko ist natürlich immer dabei, dort lag es bei 0,3% (auch Blutungen nach dem Eingriff OHNE folgen für das Baby mit beinhaltet).
Bei uns ging (gottlob) alles glatt, man muß sich nur in wirklich gute Profi-Hände begeben.
FU wird ja normalerweise in der 16.SSW gemacht, hast also noch etwas Bedenkzeit. Nackenfalte glaub ich muß schon eher gemessen werden.
Die Entscheidung liegt natürlich bei euch, da wird dir/euch keiner reinreden.
Nur ich persönlich wäre aus dem Wahrscheinlichkeitsverhältnis auch nicht schlau geworden denk ich. Schließlich kann man immer die "1" von 1: 3500 ect. sein.
Da wollten wir für uns doch lieber die Diagnostik.
Ich wünsche dir noch alles Liebe & Gute für die weitere Schwangerschaft!!
LG, Jennifer - eine Ü30-Genossin
Halli hallo!
Ich habe die Nackenfaltenmessung durchführen lassen und war sehr zufrieden.
Kenne mich über die FU nur wenig aus, aber soweit ich weiß, kommt dann das Ungeborene zum ersten Mal mit der Umwelt in Kontakt und ob das so gut ist, weiß ich nicht.
Wünsche dir alles Gute!
Kathi + boy (20+4)
Also wenn Du eh daran denkst, eine FU zu machen, dann kannst Du vorher auch die Nackenfaltenmessung machen. Und wenn da Deine Werte supergut sind, vielleicht reicht Dir das ja und Du machst die FU gar nicht.
Ich bin gerade 35 geworden und ich haette die FU nur bei ganz ganz schlechten Werten der NF Messung gemacht, oder wenn man beim US irgendetwas auffaelliges gesehen haette, wenn die NF im Grenzbereich gewesen waere, haette ich es nicht gemacht.
Die NF Messung ist nur eine Statistik, mit welcher Dein Risiko berechnet wird, das das Kind krank ist. Vom Alter her ist mein Risiko zur Zeit bei 1:260, und durch die guten Werte der NF Messung und Blutuntersuchung ergab sich ein Risiko von 1:5300. Wohlgemerkt ist das nur eine Wahrscheinlichkeit, man kann auch die eine von 5300 sein. Sicher, dass alles OK ist, ist man nur mit der FU. Dafuer ist die NF Messung halt nichtinvasiv und bei der FU besteht eben ein sehr geringes Risiko, dass man eine Fehlgeburt hat.
Ich habe einerseits eine panische Angst vor Nadeln und andererseits einfach so ein gutes Gefuehl, dass ich vertraue, dass ich ein gesundes Kind bekommen werde und mir bei den guten Blut- und NF-Werten die FU spare.
Und als Spaetgebaerende fuehl ich mich eh nicht, das Alter "ab 35" fuer FU ist fuer mich eher willkuerlich, bzw. ich glaube, man hat das genommen, weil ab da das Risiko eines Kindes mit Erbgutstoerung etwa dem Risiko entspricht, dass bei der FU was schiefgeht.
Liebe Gruesse,
Hanna (13+5)
Hi Eva,
ERGÄNZUNG:
www.praenatal-medizin.de
Das sind die Münchner, wo ich war. Lt. meiner FÄ gibts solche Spezialeinrichtungen in jeder Großstadt.
Da bin ich gern die 80km einfach gefahren.
Aber - egal für was du dich entscheidest, frag auch deinen FA, was er speziell für dich empfiehlt (meine FÄ war dort in München selbst als FU-Patientin!! und konnte mir viel drüber berichten)
Wenn du dich dann entschieden hast, tu mir/dir den Gefallen, und lese ab diesem Moment NICHTS mehr über FU ect. in diesem Forum.
Jeder hat andere Erfahrungsberichte oder "mal was gehört" - das macht sonst Panik!! Weiß ich aus eigener Erfahrung, auch wenns natürlich hier keiner bös meint - klar.
Gruß, Jennifer
Hallo,
ich persönlich habe mich für die FU entschieden (bin jetzt 37 geworden), weil die Nackenfaltenmessung immer nur die Wahrscheinlichkeit angibt-wer sagt mir, dass ich nicht die eine von 350 bin, deren Kind das Down-Syndrom hat???
Wenn Du Dich aber grundsätzlich auch für ein stark behindertes Kind mit allen Konsequenzen entscheiden würdest, würde ich es an Deiner Stelle mit der Nackenfaltenmessung gut sein lassen.
Bei mir ist z. B. herausgekommen, dass das Kind eine sogenannte strukturelle Chromosomenveränderung hat (balancierte Translokation), was aber die Gesundheit bei 95% aller Kinder, die das haben, nicht beeinträchtigt. (Ist aber sehr selten , hat auch nichts mit Altersrisiko zu tuen, also keine Aufregung!!!) Bin aber froh, dass ich das jetzt weiss-und kann mich trotzdem zu 95% auf ein gesundes Kind freuen, weil sonst alles ok ist!!
Gruss, Nicole
Hallo!
Ich bin jetzt in der 10 SSW und habe auch diese Wochen den MuPa bekommen
Da ich auch schon über 35 bin, wurde ich/wir auch aufgeklärt.
Nach Abwägen haben wir uns für die FU entschieden (wird wahrscheinlich so ca. 130 Euro kosten), denn der Nackenfaltentest hat eine zu große Fehlerquote (zu Negativ wie auch zu Positiv). Meine FÄ hat 2 Patientinnen, beim denen die Nackenfaltenmessung schlecht ausgefallen ist, die weitere Untersuchung (ich vermute dann noch ne' FU) hat ergeben, dass beide Babys kerngesund sind.
Die Uniklinik hier hat den sehr guten Ruf sehr steril zu arbeiten und wurden uns sehr empfohlen.
Meine FÄ meinte, dass es hier durchaus Stellen gäbe, die auch ne' FU machen, aber nicht zu empfehlen sind.
Die FU kann man ab (hier an der Uniklinik) zwischen der 14. und 16. SSW machen lassen.
Das Ergebnis liegt dann 2,5 Wochen später vor.
Aber die Entscheidung für oder gegen ist eine ganz persönliche.
LG Christiane
Ich schreibe dir mal einiges zur Nackentransparenzmessung bzw. zum First-Trimester-Screening und sage vorweg: Sollte ich wählen, ich würde die Amniozentese machen lassen, weil ich kein Typ für Wahrscheinlichkeiten bin.
Ich persönlich habe den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Man muss also mit dem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen (z.B. Amniozentese) in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind.
Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Bluttest + Nackentransparenzmessung).
Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grund möchte man danach hören: "Alles ok mit Ihrem Kind." Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.
Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja "nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht."
Und viele stehen dann plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens weitere Untersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby ziemlich verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele schwören sich dann, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, denn sie haben letztlich nur viel Geld für Sorge, Verunsicherung und Stress bezahlt
Es gibt auch die Fälle, in denen die Werte auffällig sind, aus diesem Grund weitere Untersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie) hat. Diese Diagnosen sind jedoch erst durch Folgeuntersuchungen und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening möglich. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der werdenden Mutter zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht ersetzen.
Dann gibt es diejenigen werdenden Mütter, die gute, unauffällige Werte bei Nackentransparenzmessung und First-Trimester-Screening bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, keine diagnostischen Untersuchungen machen lassen und ein Regelkind bekommen.
Bei anderen kommen ähnlich tolle Ergebnisse dabei heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken, aber ihr Kind ist kein Regelkind. Ein Beispiel ist Eric:
Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im Sommer 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de / bis zum 03.05.06 schon mehr als 12.000 Mal besucht ). Soviel zur Zuverlässigkeit; die ist nicht absolut, denn Eric ist nicht die eine große Ausnahme.
Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte körperliche Besonderheiten sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen.
Und eine Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind numal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen und im Blut der Mutter sind sie (noch) nicht nachweisbar bzw. untersuchbar.
Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie das Beispiel von Eric zeigt – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen
Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen: http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html
Meinungen / Erfahrungen von werdenden Müttern:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=354982
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=310137
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=361028
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=355941
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=312786
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=331476
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&id=393019
Auf meiner Website (erreichbar über meine Visitenkarte / Klick auf den Nicknamen s_a_m) habe ich u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.
Liebe Grüße
Sabine (Mail- & Homepage-Kontakt über die Visitenkarte)