Entbindung KHS oder Geburtshaus?? Erfahrungen bitte!!

Hallo ihr lieben,

Ich weiß, es ist wirklich noch sehr früh, bin jetzt (7SSW), aber ich suche schon eine Beleghebamme und habe grad alle angerufen, die auf der Liste meines "Wunschentbindungskrankenhauses" stehen.

Ich möchte gerne im Gemeinschaftskrankenhaus Witten-Herdecke entbinden, vllt kennt das ja jemand.

Jetzt habe ich grad mit eine sehr sehr sehr netten, sympatischen Hebamme gesprochen, die sich auch auf einem Sonntag Abend richtig Zeit genommen hat.
Nunja, diese sagte mir grad,dass sie zwar einen zusätzlichen Vertrag als Beleghebamme bei diesem Krankenhaus hat, aber nur im Notfall und auch ohne vorherige Terminplanung dort entbindet, da sie in einem Geburtshaus tätig ist oder auch Hausgeburten macht.
Sie meinte, dass sie die meisten Geburten in diesem Geburtshaus macht (Unna) , was auch sehr schön ist, wenn es dann Komplikationen gibt, oder vorher während der Schwangerschaft schon klar wird, dass in einem KHS entbunden werden muss, dann macht sie dies auch, aber halt ohne Terminvormerkung!! Sie meinte auch noch, dass die meisten Frauen eine natürliche und spontane Geburt schaffen ohne das ein Krankenhaus nötig wird.
Falls nicht, fährt sie natürlich mit ins KHS.
Ein Geburtshaus würde ich allerdings auch richtig schön finden.
Sie lebt und liebt ihre Arbeit, dass hat man gehört und ich hatte grad schon ein sehr gutes Gefühl.

Wie seht ihr das mit dem Geburtshaus??

Was denkt ihr über diese Situation?

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Nutze die Chance, die sie dir bietet, das klingt toll.

Geburtshaus kommt bei uns nur im Notfall in Frage, denn wir planen lieber gleich die Hausgeburt.
Nach einer KKH Entbindung und einer ungeplanten Hausgeburt wusste ich sicher, was ich diesmal will!

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#winke

Ich bin auch erst ganz frisch schwanger aber ich werde (wenn möglich natürlich) auch in ein Geburtshaus gehen.
Mir ist eine intime Atmosphäre sehr wichtig und ich möchte nicht mehr Leute als nötig dabei haben. Keine Arzt oder so...wozu auch. Ich finde, bei einer Geburt ist eine Hebamme einfach der Fachmann!

Während meiner Ausbildung habe ich eine Geburt im Krankenhaus miterlebt und fand es furchtbar!

Vielleicht deshalb auch meine Entscheidung...

Lg

Nina (6+0)

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Eine Hausgeburt, plane ich jetzt glaub ich nicht. :-)
Aber das Geburtshaus lockt mich schon.
Meinen Sohn habe ich auch in einem KHS entbunden und fand es eher blöd, es wurde auch noch ein Kaiserschnitt, da sie wahrscheinlich zu wenig Geduld mit mir hatten.

Jetzt muss ich nur noch meinen Mann von überzeugen, der ist Lehrrettungsassistent und hat selbst schon 2 Kinder auf die Welt geholt. Also medizinisch bin ich gut abgesichert :-)

Aber mein Mann ist halt Mediziner und hätte am liebsten ne Klinik mit Kinderklinik in einem Haus. Das gibt es bei uns in Dortmund nur in den Städtischen Kliniken (Fürchterlich, größte KS-Rate Deutschlands) und Herdecke halt (Antroposophisches KS, was wirklich gut und schön ist.

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Vielleicht wäre ein Hebammen geführter Kreissaal eine Alternative? Aso falls dein Mann sich mit einem Geburtshaus nicht anfreunden kann.

Die sind allerdings noch selten, google spuckt aber sicherlich was dazu aus.

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Ich würde es an deiner Stelle auf jedem Fall in Erwägung ziehen. Ich weiß nicht ob man es kann, aber vielleicht darfst du das Haus ja vorab mal besichtigen und kannst dich dann entscheiden.

Das Angebot finde ich auf jedem Fall echt toll und wenn ich dürfte würde ich es definitiv machen, ich mag nämlich keine Krankenhäuser und habe immer noch im Hinterkopf, dass mir ein männlicher Arzt beim gebähren zugesehen hat. #zitter #klatsch

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Ja ich kann vorher besichtigen allein oder am Infoabend.

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Dann mach das doch einfach mal. Danach fällt dir die Entscheidung bestimmt leichter. :-)

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Ich habe über das Geburtshaus in Unna bisher nur positives gehört... wohne in der Nachbarstadt ;)

Ich hätte auch sehr gern dort oder zu Hause entbunden, jedoch ist es mit meiner Vorgeschichte nicht leicht, da eine Hebamme zu finden..

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Ich komme jetzt auch nicht aus Unna, wohne in Dortmund, aber schlussendlich ist es egal wohin, zeitlich liegt alles bei ca 20 min. Ok, Unna/Herdecke vllt 30 min, dann muss man halt eher los oder wenn es sooooo schnell geht, kann man auch nix mehr dran ändern ;-)

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Also bei uns sind die Geburten im Krankenhaus auch oft reine Hebammengeburten. Ein Arzt kommt eigentlich nur, wenn es nicht voran geht oder es zu Komplikationen kommt. Bei der Geburt meiner Tochter war im Kreißsaal lediglich eine Hebamme und eine Hebammenschülerin dabei (mal abgesehen vom Lebensgefährten ;-) )

Ich denke, oft hat man das Vorurteil im Kopf, dass ein Krankenhaus klinisch unpersönlich und kalt wirkt, halt die typische "Klinikatmosphäre". Das ist aber in vielen KH nicht mehr der Fall. Unser Kreißsaal war in warmen Farben gestrichen, mit Musik und gedämpften Licht. Meines Erachtens solltest du dir sowohl Geburtshaus als auch Krankenhaus mal anschauen in Form von Kreißsaalführungen. Da kannst du dir selbst ein Bild machen, ob und wo du dich wohl fühlst.

Ein Geburtshaus hab ich mir bei der ersten Geburt nicht zugetraut, so familiär es da auch zugeht. Gerade beim ersten Mal kommt es statistisch doch öfter zu Komplikationen. Und da sollte man sich im Hinterkopf behalten, dass gerade bei abfallenden Herztönen, Sauerstoffmangel etc. eine Fahrt zum Krankenhaus auch mal zulange dauern kann. Es kann auch mal länger dauern, meine Freundin beispielsweise war froh, nach 15 Stunden Wehen mal eine PDA zu bekommen, um sich ausruhen zu können. Das fällt in einem Geburtshaus auch aus.

NAtürlich gehen die meisten Geburten im Geburtshaus gut aus, aber man sollte zumindest sich dem Risiko bewusst sein, dass es auch mal kompliziert werden kann.

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Da hast du definitiv Recht. Ich brauche mir Gott sei Dank die ganzen Kreissäle nicht mehr anschauen , mein Mann und ich arbeiten im Rettungsdienst und in Kliniken, von daher alles gesehen und Komplikationen kennen wir auch alle bestens.

Ich werde mir das Geburtshaus mal live anschauen am Dienstag und mich mit meinem Mann besprechen. Ich fände so ein Geburtshaus schon echt toll und die haben auch die Möglichkeit eine PDA dort zu machen. Es gibt 2 Krankenhäuser in unmittelbarer Nähe was auch positiv ist.

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Hallo,

ich habe am 5.1 meine Tochter im GH geboren ( nicht entbunden ;-) )
Es war eine wunderschöne Geburt und ich würde es immer wieder so planen!
Wenn du nähere Fragen hast nur zu!

LG

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Ich war 10 Stunden im Geburtshaus, bis zu den Presswehen und musste dann schnell verlegt werden. Da man vorher darüber aufgeklärt wird (schnelle und langsame Verlegung) empfand ich es zwar als Schade, nicht aber als schlimm. Bis dahin War es eine traumhafte Geburt und ich kann nur jedem empfehlen ins GH zu gehen. Viele bieten auch an, die Eröffnungsphase im GH zu begleiten und dann in Ruhe ins KH zu wechseln (für Frauen, die es sich nicht recht trauen ;-))
Lg

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Huhu :-)

Ich bin seit der 12. SSW im Geburtshaus angemeldet und habe auch den Großteil der VUs bei den Hebammen gemacht.

Im Geburtshaus Hamburg ist es so organisiert, dass man während der Schwangerschaft von einem Team von ~5 Hebammen betreut wird. Bei der Geburt ist dann die Hebamme dabei, die gerade Bereitschaft hat, in der Regel ist zu den Presswehen dann noch eine zweite Hebamme aus dem Team dabei.
Bei einer Verlegung ins Krankenhaus kommt die GH-Hebamme erst mal mit. Da sie aber keinen Belegvertrag mit den Hamburger Krankenhäusern hat, macht sie im Krankenhaus nur die Übergabe an die diensthabende KH-Hebamme (langsame Verlegung) bzw. das OP-Team (schnelle Verlegung, falls Kaiserschnitt notwendig).

Schau dir das Geburtshaus einfach mal an und stelle dort die Fragen, die dir ggf. unter den Nägeln brennen. Mir wäre z.B. wichtig, wie die Vertretung der Hebammen untereinander aussieht? Gibt es Standards für die Verlegungsszenarien? etc.

LG Sunny mit #snowy 37+3, die gespannt ist, wann sich der Zwerg denn nun auf den Weg macht ;-)