Einstellungszusage u. SS verschwiegen

Hallo,

ich bin in der 14. Woche schwanger und es ist ein absolutes Wunschkind.
Ich musste Ende letztens Jahres auf Grund meiner Ss mein Arbeitsverhältnis beenden.

Das folgte aber durch beider Seiten Einverständnis. Da es körperlich einfach zu schwer war.
Da ich aber nebenzu noch Geld vom Jobcenter erhalten habe, muss ich mich trotz Ss weiter bewerben.
Generell habe ich damit absolut kein Problem denn ich möchte ja auch arbeiten jedoch ist es schwer etwas zu finden wenn man angibt das man schwanger ist.
Fakt ist, ich habe mich beworben(ohne Angabe einer Ss) jedoch nicht in dem glauben das ich etwas finde.
Jetzt hatte ich ein Vorstellungsgespräch und wurde tatsächlich genommen. Den Vertrag habe ich noch nicht unerzeichnet jedoch auch nichts von meiner Ss erzählt. Er ist allerdings erstmal für 6 Monate befristet. (im Verkauf)
Ich stecke in einer Zwickmühle denn ich möchte unbedingt arbeiten so lange wie es geht... jedoch plagt mich das schlechte Gewissen was mich nach Vertragsabschluss erwartet. Irgendwann muss ich meinem AG sagen das ich schwanger bin, da man es ja auch bald sehen würde. Ich würde auch nicht in die Elternzeit gehen da mir Arbeit wirklich wichtig ist, jedoch mein Kind noch wichtiger. Meine Angst besteht darin das ich befürchte, sobald der AG weiß das ich schwanger bin, kippt das Arbeitsklima oder man zieht mich vors Gericht?! Ich habe keine Ahnung...#zitter
Hat jemand von euch das schon durchgemacht und kann mir weiterhelfen?

LG #klee

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Hmm... zur Not würde ich einfach sagen, du wusstest es nicht.

So mache ich das jetzt auch, aber ich bin auch erst in der 6SSW. Da ich weder wusste wie das Gespräch ausgeht, noch wie die SS verläuft, wollte ich es einfach nicht sagen. Mein Arbeitgeber weiß auch noch nichts, habe aber heute bei einer Arbeitskollegin etwas angedeutet, weil ich irgendwie doch durch die Müdigkeit/Zerstreutheit/Gereiztheit etc etc merke, dass ich den Job verantwortungsvoll nicht mehr so lange machen kann wie geplant.
Ich habe Verantwortung für Klienten, da darf mir kein Fehler oder Unaufmerksamkeit oder sonst was passieren. Ich werde mir jetzt noch etwas Zeit geben und dann gucken wie es mir geht.

Ahja: ich habe die Zusage 2 Tage nach dem Gespräch bekommen und unterzeichne den Vertrag nächste Woche.

LG

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Danke!
Ja, wäre ich noch in der Anfangsphase hätte ich es genauso gemacht wie du aber ich glaube einfach nicht das mir jemand abnehmen würde, das ich dass im 4. Monat erst gemerkt habe.

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Du bist nicht verpflichtet anzugeben, dass du schwanger bist, allerdings greift dann auch nicht der MuSchG.

Ich würde so lange wie es geht deine Fähigkeiten auf der Arbeit unter Beweis stellen und wenn erst einmal langsam was zu sehen ist, würde ich mit deinem Chef reden. Immerhin ist der Vertrag nur auf ein halbes Jahr befristet, d.h. du könntest noch ca. vier einhalb Monate arbeiten und wärst dann im Mutterschutz. Es könnte sein, dass dir dein Chef keinen längerfristigen Vertrag anbietet nach Ablauf der Zeit, aber es könnte auch sein, dass er dafür vollstes Verständnis zeigt! Auf jeden Fall solltest du es in spätestens 4-5 Wochen angeben, da du an dein Kind denken musst. Wesentlich eingeschränkt wirst du im Verkauf nicht sein, denke ich mal, das Tragen von schweren Kisten etc. fällt nur flach.. Mehr wüsste ich momentan nicht.

LG

bonnyclyde + Krümeli 17+5

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Das Problem an der ganzen Geschichte, ich würde, wenn ich den Vertrag unterzeichnet habe, erst ende Februar dort anfangen zu arbeiten bis dahin vergeht noch soviel Zeit und dann kann ich es auf keinen Fall mehr für mich behalten. Vermutlich mit weiter Kleidung aber ich möchte mich ja auch nicht verstecken.
Eigentlich möchte ich es sagen und mit offenen Karten spielen jedoch gehe ich ganz stark davon aus, das dann aus dem Vertrag nichts wird...:-(
Aber vermutlich werde ich es wirklich so machen wie du sagst, einfach anfangen und mich beweisen und dann hoffen.

LG

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Ich würde die Wahrheit sagen, ansonsten bringt dich dein Gewissen um ruhige Nächte.

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Aus Erfahrung weiß ich inzwischen, in der Regel ist Mund halten am Besten.

Blöd das du dich durch die Beendigung deines Arbeitsverhältnisses überhaupt in so eine Lage gebracht hast, das war ja nicht notwendig.

Du bist sogar berechtigt dem AG ein falsche Antwort auf die Frage ob du schwanger bist zu geben, denn er darf sie nicht stellen!

Und ganz ehrlich, im Zweifelsfall gehst du dann eben nur die paar Monate hin!

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Also, ich muss ja sagen, in Deiner Situation hätte ich überhaupt keine Sorge!!

Die haben Dir schließlich nur einen 6 Monats-Vertrag gegeben und sind damit fein raus - wenn sie nicht wollen, müssen sie dich nach dem Mutterschutz/Elternzeit nicht wieder nehmen.. Dann brauchen sie sich doch auch nicht zu beschweren, wenn Du nur 5 statt 6 Monate arbeitest und dann im Mutterschutz bist.

Und wer weiß, wenn Du Dich gut anstellst, werden sie dich vielleicht auch weiter beschäftigen, gerade Deine Einstellung, früh wieder zu arbeite, spricht doch für Dich!

Ich würde es demnächst sagen und einfach unkommentiert lassen, ob Du es schon wusstest..geht niemanden etwas an. Hauptsache Du arbeitest jetzt gut.

Aber dass Du Deine alte Arbeit aufgelöst hast, war ziemlich dämlich #sorry.. das weiß doch jeder, dass man ein Recht auf einen angemessenen Arbeitsplatz hat und wenn der Arbeitgeber das nicht garantieren kann, bekommt man eben BU. Am besten war die Stelle auch noch unbefristet #klatsch Finde ich krass, dass Arbeitgeber sowas immer noch machen und damit durchkommen...

Viel Glück #winke

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Danke für deinen Beitrag.

Ich muss dir aber sagen mein damaliger Job war nicht unbefristet :D dann wäre ich wirklich doof gewesen^^

Nein, ich war dort nur Abrufkraft und er hatte viel mit schweren Gegenständen durch die Gegend tragen zutun. Von den Paletten runterhieven und das wäre mir aus Sorge um mein Kind auf Dauer - da es immer gegen den Bauch geknallt ist- zu unsicher gewesen.

LG#huepf

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Bei der Arbeit ist es noch dämlicher gewesen den Vertrag aufzulösen, denn voraussichtlich hättest du volles Gehalt (also den Durchschnitt der letzten 3 vollen Kalendermonate vor dem Eintreten der Schwangerschaft) erhalten ohne dafür arbeiten zu müssen.