Hallo zusammen,
Ich bin momentan in der 28. ssw. und werde dann wenn es so weit ist im Geburtshaus entbinden. Die Vorsorge- und Ultraschalluntersuchungen habe ich bis zu 20+0 ssw bei der FÄ machen lassen, ab dann habe ich beschlossen alle weiteren Untersuchungen nur noch bei der Hebamme im Geburtshaus durchführen zu lassen. Ich bin auch sehr zufrieden damit!
Gleichzeitig habe ich auch beschlossen keine weiteren Ultraschall-Untersuchungen machen zu lassen.
Jetzt zu meiner Frage:
Kann mich die Hebamme in den nächsten Wochen bis zur Geburt "zwingen" noch einmal zum Ultraschall zu gehen?
Was meint ihr?
Wer von euch ist oder war in der selben Situation?
Liebe Grüsse
Geburtshaus/ zwingend Ultraschall?
Hallo lavendelduft,
zwingen kann sie dich definitiv nicht. Es kann höchstens sein, dass du nicht im Geburtshaus entbinden darfst, wenn sie den Verdacht hat, dass etwas nicht stimmt und du dich dann nicht untersuchen lassen willst. Besprich das doch einfach mal mit deiner Hebamme, sie wird dich bestimmt beruhigen.
LG
Danke.
Ich frage sie dann beim nächsten Termin in drei Wochen.
Um zu schauen, ob das Baby optimal für die Geburt liegt, braucht sie denke ich sowieso keinen Ultraschall, oder?
Ja, die Kindslage kann sie ertasten. Aber wo die Plazenta liegt, ob ein Herzfehler oder sonstige Fehlbildung vorliegt etc. sieht man nur im Ultraschall.
Kann sein, dass sie sich absichern muß (Haftpflicht etc. etc.), dass der Geburtshausentbindung keine medizinischen Risiken entgegenstehen.
Danke für die Antwort.
Zwingen kann dich keiner.
Mir wurde gesagt, dass wenn ich über den Termin geh evtl. noch ein Doppler nötig ist um Fruchtwassermenge und Plazenta zu checken, damit sie kein Risiko eingehen.
Da ich bei meinem Sohn damals über den Termin ging wird das vermutlich nötig werden.
Ich lass auch nur noch die eine Ultraschalluntersuchung machen und sonst alles im Geburtshaus. Find ich einfach schöner und die nehmen sich mehr Zeit!!!
>>Find ich einfach schöner und die nehmen sich mehr Zeit!!! <<
Da kann ich dir total zustimmen, es ist wirklich so gemütlich
Hallo Lavendelduft,
ist es dein erstes Kind? Ich bin mit meinem zweiten schwanger und war beim ersten noch in Köln ansässig. Ich hatte eine klasse, mega-öko Hebamme, die davon überzeugt war das jede Frau natürlich gebären kann und je natürlicher einer Geburt abläuft, desto besser. etc. Ich hatte diese Hebamme weil ich derselben Meinung war. Ich sagte auch: ich entbinde in einem Geburtshaus und war auch sicher, dass es so kommen wird.
Ich will dir nicht deine Vorstellungen kaputt machen, aber ich möchte dir was ans Herz legen: schiebe nicht die Optionen einer KH-Geburt oder gar einer Geburt mit Komplikationen total beseite! Ich habe es getan.
Meine Geburt begann sehr schön, lange zu Hause, dann im Geburtshaus, aber dann gab es Probleme und am Schluss musste ich im KH einen KS machen lassen, nach 36 Stunden Geburt. Mich hat das bis heute traumatisiert und geschockt, da ich darauf überhaupt nicht vorbereitet war.
Ich habe ab dem 2. Drittel auch alle Unterschungen bei der Hebi gemacht, nur den 3. US; der gesetzlich vorgesehen ist, den habe ich auf Anraten meiner Super-Öko Hebamme, die eigentlich total gegen Ultraschall ist, noch machen lassen.
Ich kann also deine Einstellung sehr gut verstehen, finde es auch super in Ordnung, aber ich würde den 3.Ultraschall mchen lassen. 3 Ultraschalle in der gesamten Schwangerschaft belasten dein Kind nicht! Deine Hebamme und niemand kann dich dazu zwingen, aber es ist besser, du machst es, wenn deine Hebamme es für nötig hält.
Nur die ständige Überwachung per US (was ja leider schon fast Gang und Gäbe ist) ist nicht gut. Plane ruhig deine Geburtshausgeburt, aber informiere dich (nur für den Notfall) auch über die anderen Arten eine Geburt zu machen, vor allem dem KS. Ich habe mir im Nachhinein so oft gewünscht ich hätte gewusst, was da auf mich zukommt...Deswegen gebe ich dir diesen Rat. Verschließe dich nicht, lass dir alle Optionen offen. Dann wirst du, selbst WENN es anders kommen sollte, als du es wolltest, dich nicht so mitnehmen .
Alles Gute und eine wunderschöne Geburt.
LG Nora, die sehr auf eine spontane Geburt hofft, aber auch gelernt hat und daher weiß, dass es anders kommen kann
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort
Ja, es ist mein erstes Kind.
Realistisch bin ich auf jeden Fall, aber da ich bis jetzt überhaupt keine Beschwerden oder Komplikationen habe, denke einfach mal positiv und dass alles gut laufen wird.
positiv denken ist super. Es gibt viel zu viele Frauen, die Angst vor der Geburt haben.
Ich habe mich immer darauf gefreut und nur hin und wieder kurz ein weing Muffensaußen gehabt . Alles in allem war meine Geburt auch ein wunderbares Erlebnis, nur der ungeplante KS am Schluss, der hat mich wirklich geschockt und auch sehr verändert.
Ich weiß jetz einfach, dass man mit einer guten Einstellung viel beeinflussen kann....Aber nicht alles!
Meine Schwangerschaft war übrigens auch komplikationslos und die Geburt anfangs auch. Man kann es nicht vorhersehen, daher mein Rat, dir die anderen Optionen auch anzuschauen. Das ändert ja nichts an deinem Vorhaben oder deiner Einstellung, es erweitert nur deinen Horizont
Alles Liebe
Hallo,
die meisten Hebammen verlangen für die Betreuung einer außerklinischen Geburt mindestens einen Ultraschall um die 20. SSW, damit vor allem der Sitz der Plazenta geklärt ist.
Ich war bei allen drei Kindern im geburtshaus, habe aber dennoch die drei "normalen" Ultraschalluntersuchungen machen lassen. Mein Arzt war da auch sehr entspannt und hat zu keinem Zeitpunkt versucht, mir die außerklinische Geburt auszureden.
LG
Kyrilla
Hallo, denke auch das sie dich nicht zwingen kann!
Also bin auch nur beim gyn für die 3 ultraschalle sonst war ich für die Vorsorge nie da. Mein gyn unterstützt das auch. Der macht von "Haus aus" nur das vorgeschriebene Ultraschallptogramm. Zwar ist meine Hebamme bei ihm in der Praxis aber das war's auch!!
Finde es gut so....
Denke also wenn es weiterhin so optimal bei dir verläuft dann muss du dir keine Gedanken machen.
Wünsche dir eine tolle Geburt ..
In unserem GH wird auf einen Ultraschall in der 2. Hälfte der Schwangerschaft bestanden um schwere sichtbare Fehlbildungen auszuschließen und um sicherzugehen, dass die Plazenta nicht vor dem Muttermund liegt.
Da die Hebammen das Risiko einschätzen müssen, das sie eingehen, können sie dich ablehnen, natürlich. Da du aber einen 20-Wochen-Ultraschall hast, ist es unwahrscheinlich dass sie dies tun.
Hm, zwingen wohl nicht.
Mir war es selber wichtig in der 30. SSW zum III. Screening zu gehen, da unser Baby einen kleinen Herzfehler hat (festgestellt bei der Feindiagnostik in der 21. SSW). Wir waren dann in der 33. SSW noch mal zur Feindiagnostik, um die möglichen Auswirkungen des Herzfehlers abzuklären. Nun wissen wir, dass diese Art Herzfehler unproblematisch ist und einfach im 1. Lebensjahr beobachtet werden sollte.
Danach habe ich dann mit gutem Gewissen den Bereitschaftsvertrag mit den Geburtshaushebammen abgeschlossen.
Ansonsten habe ich den Großteil der VUs bei "meinen" Hebammen im Geburtshaus gemacht und bin damit auch sehr zufrieden Mein FA wird mich voraussichtlich erst 6-8 Wochen nach der Geburt wiedersehen.
LG Sunny mit 39+2