Hallo liebe Schwangeren,
meine Frage richtet sich vor allem an die Mamas:
Ich hatte heuten das Erstgespräch mit meiner Hebamme (ich find sie klasse! schon etwas älter, sehr erfahren und total entspannt). Sie rät mir zu einer etwas weiter entfernten Klinik (antroposophisches Gemeinschaftskrankenhaus, 25min Autofahrt), da es dort ein reiner Hebammenkreißsaal sei (gängige Klinikhierarchie fällt weg) und es eine tolle Atmosphäre für die Geburt gäbe (ähnlich Geburtshaus, aber Klinik ist sozusagen gleich nebenan - für den Fall einer OP oder ähnliches).
Eine Kinderintensivstation hat diese Klinik im Gegensatz zum schneller erreichbaren städtischen Klinikum nicht. Nun meine Frage: Vorausgesetzt, man hätte bis zur Geburt eine komplikationslose Schwangerschaft, wie häufig ist dann der Fall einer Kinderintensivstation nötig? Hat schon mal nach einer unproblematischen SSW bereut, in einer Klinik ohne Kinderintensiv entbunden zu haben? Ich kenne bisher keinen solchen Fall, merke aber, wie kritisch mein Umfeld auf diese Variante, in dem kleineren Klinikum zu entbinden, reagiert. Ich möchte mich eher nicht von der Angst- und Panikmache anstecken lassen, die in der SSW eh überall an jeder Ecke lauert.
Würde mich freuen, wenn hier jemand von seinen Erfahrungen berichten würde.
wie häufig ist der Fall "Kinderintensivstation nötig" ?
Hi,
in den meisten fällen wird keine intensiv Station benötigt wenn vorher alles gut war und falls doch können sie in jeder entbindungs Station eine erstversorgung machen und die Zwerge dann im inkubator zur nächsten intensiv fahren
unser Krankenhaus hat auch keine aber sie können die kleinen innerhalb von 20min.hin bringen
wenn es vorab keinen Grund gibt wurde ich die entspannte Atmosphäre immer der Intensivstation vorziehen
bzw mache ich auch
lg
Huhu
Ich finde deine frage gut... Ich werde auch in einem krankenhaus entbinden in dem es keine kinderintensivstation gibt. Ich weiss aber, dass sie von dort aus schnell ins nächste kinderkrankenhaus fahren, falls etwas passiert. ICH HOFFE ES NICHT FÜR KEINE VON UNS!!!
Hallo,
ich hatte bei meinem Sohn eine komplikationslose Schwangerschaft außer das ich Diabetes hatte ohne das ich Insulin spritzen muß...als mein Sohn geboren wurde-war er so unterzuckert das er zwei Tage auf die Kinderintensivstation mußte und ich war froh da endbunden zuhaben wo eine Kinderstation ist...hätte ich wo anders endbunden-hätten sie meinen Sohn ohne mich in dieses Krankenhaus gebracht.
Lg
Ich habe drei Kinder. Zwei davon mussten direkt auf die Neo.Einmal wegen ner Sepsis und das zweite wegen einem Gendefekt. Beide waren komplikationslose Schwangerschaften und man konnte vor den Geburten nix feststellen.....
LG
ich arbeite in einem KH,wo eine Entbindungsstation gibt aber keinen Kinderarzt oder Kinderstation und ich würde auf keinen Fall in einem KH ohne adäquate Neugeborenenversorgung entbinden.
aus welchen gründen würdest du nie in einem kh ohne adäquate neugeborenenversorgung entbinden?
und was genau verstehst du unter adäquater neugeborenenversorgung? its?
denn im notfall kann ja jedes neugeborene notfallmäßig versorgt werden, oder?
eine adäquate Versorgung für mich ist Vorhandensein eines Kinderarztes und der nötigen Gerätschaften. Zum Beispiel die Möglichkeit, das Kind zu intubieren (fraglich, ob ein Frauenarzt das schafft. Z.B. in der Nacht, wenn gerade nur ein Dienstarzt da ist und mit solchen Fällen wenig Erfahrung hat) und das Kind weiter zu Beatmen! wozu man eine Neugeborenenbeatmungseinheit braucht mit sämtlichen Neugeboreneneinstellungen, die in einem KH ohne Kinderstation oft einfach nicht vorhanden ist. Selbst wenn das gemacht ist, muss das instabile Kind in ein anderes KH transportiert werden, was wieder mind 20 min dauert.
Die Tatsache, dass nicht in jedem KH zumindest ein Kinderarzt vorhanden ist, ergibt sich nicht dadurch, dass man ihn nicht braucht, sondern, weil es für ein kleines KH einfach nicht rentabel ist.
Hallöchen
also das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Also bei meinem Sohn hatte ich eine völlig unkomplizierte Schwangerschaft. Sogar der ß-Streptokokken-Test war negativ.
Drei Tage vor Entbindungstermin ist mir die Fruchtblase geplatzt. Wir sind ins naheliegende Krankenhaus (ohne Kinderintensiv). Wehen wurde eingeleitet (erst homöopathisch, dann mit Wehentropf gefördert).
Von der geplatzten Fruchtblase bis zur Entbindung sind 19 Stunden vergangen. Mein Sohn wurde mit der Saugglocke geholt und hatte schwere Anpassungsstörungen. Er musste nach drei Stunden Beobachtung auf die Kinderintensivstation verlegt werden. Somit wurde er mit dem RTW abgeholt und in ein Krankenhaus mit Kinderklinik gefahren (38km, ca. 40 Min. Fahrt). Erst wollten sie mich gar nicht mit verlegen. Erst auf Drängen haben sie für mich ein Bett im anderen KH auf der Gyn besorgt. Ich musste aber selbst mit dem Auto hingefahren werden (und das 4 Stunden nach der Geburt mit einem ziemlich heftigen Dammschnitt).
In dem anderen KH habe ich mich irgendwie wie eine Aussätzige gefühlt - habe ja dort nicht entbunden. Mein Sohn musste 10 Tage auf der Intensiv bleiben (schwere Streptokokkeninfektion) - ich bin aber nach 5 Tagen heim, weil ich mich dort so unwohl gefühlt habe.
Jetzt - nach über 7 Jahren - bin ich wieder schwanger und hadere auch mit der Entscheidung, ob ich es nochmal im örtlichen KH ohne Kinderklinik versuchen soll oder gleich in eine Klinik mit Kinderklinik gehen soll.
Es hat sich im örtlichen KH einiges (zum positiven) verändert und ich weiß, dass es nicht mehr so wie früher ablaufen würde.
Von der Nähe und von der Station würde ich gerne wieder bei uns im Ort entbinden (meine tolle Hebamme ist auch dort), aber trotzdem habe ich Angst vor einer erneuten Verlegung. Habe sogar schon über einen geplanten Kaiserschnitt nachgedacht (um das Streptokokkenrisiko zu umgehen) - aber ich bevorzuge einfach die natürliche Geburt.
Am besten ist es, du siehst dir die Kliniken, die dich interessieren einfach mal an und informierst dich ausreichend. Und dann entscheide dich für das KH, womit du dich beim Gedanken dort zu entbinden, wohler fühlst.
Alles Gute für deine Schwangerschaft und viel Erfolg bei der Entscheidung.
lg
hallo,
darf ich fragen warum dein kleiner eine streptokokkeninfektion hatte obwohl du inen negativen abstrich hattest?
So genau weiß das keiner
Ich könnte sie mir im KH auf der Toilette oder vielleicht sogar in der Geburtswanne geholt haben.
Meine jetzige Hebamme würde mich z. B. nach einem Blasensprung nicht mehr ins Wasser lassen.
Aber es kann natürlich auch sein, dass ich sie mir dann nach dem Test eingefangen habe ( der wurde in der 37 SSW gemacht).
Meine jetzige Hebamme hätte bei mir damals auch (weil zwischen Blasensprung und Geburt so viel Zeit vergangen ist) prophylaktisch eine Antiobiotikabehandlung durchgeführt.
Hallo, ich und mein Baby wären so ein Fall!
Mein Schatz u ich sind noch im Krankenhaus. Mein Baby ist am 06.02.14 per Kaiserschnitt, nachdem man festgestellt hatte, das der große Kopf falsch im Becken saß u er Stress hatte, zur Welt gekommmen. In der Schwangerschaft ist alles gut gelaufen. Er ist so auch ein gesunder Kerl, nur hat er sich unter der Geburt, eine bakterielle Infektion eingefangen. Gestern war er sehr unruhig u die Temperatur war leicht erhöht. Hier im KH wird so etwas sofort näher untersucht. Seit letzter Nacht liegt er auf der Intensivstation, bekommt Antibiotika via Tropf u seine Werte werden laufend überwacht. Die Wöchnerinstation u die Intensivstation für Neugeborne etc. liegen auf der selben Etage. Ich darf jederzeit zu ihm u stilllen u schmusen.
Mir tut das alles sehr weh, aber ich bin so froh, dass alles noch frühzeitig entdeckt wurde. Hätte ich ein Krankenhaus ohne jene Station gewählt, hätte ich mit der frischen Wunde, reisen müssen.
Ich würde es nie wieder anders machen
hallo,
in dem Geburtshaus, wo ich entbinden möchte, gab es mittlerweile über tausend Geburten. Davon benötigten nach Aussage der Hebamme 3 Babys ärztliche Versorgung im nächsten Klinikum. Es sind also bei gut verlaufenen Schwangerschaften eher Ausnahmen. Leider weiß man aber nicht vorher, ob man selbst zu so einer Ausnahme wird, man muss entscheiden, ob man das Risiko eingeht.
Ich denke, dass die Horrorgeschichten zwar hier berichtet werden, aber die anderen zu häufig sind um sie zu erwähnen.
Ich würd mir das Krankenhaus mal ansehen und dann entscheiden.
Die Erstversorgung auch im kritischen Fall können die immer gewährleisten.
Wichtig ist ja, ob sofort eine OP oder ähnliches nötig wäre und erst dann wäre die Kinderintensivstation zwingend notwendig. Verlegen wegen Krankheiten oder so können die ja sehr schnell.
Ich hab meinen Sohn in einem Krankenhaus ohne Kinderintensivstation entbunden. Es war eine schwere Geburt und er brauchte sofort Sauerstoff. Den haben sie ihm gegeben und nach einer halben Stunden ca. hab ich ihn dann auch bekommen und alles war gut. Einen Inkubator hätten die auch gehabt und dann wäre er im Storchenwagen innerhalt kürzester Zeit in die Uniklinik verlegt worden.
Jetzt möchte ich gern im Geburtshaus entbinden. Sie können genauso die Erstversorgung machen, wenn nötig auch mit Sauerstoff und wenn es da nötig wäre könnte das Kleine auch mit dem Storchenwagen verlegt werden. Allerdings ist das bei denen noch nie vorgekommen, denn wenn sie merken, dass was mit dem Kind nicht stimmt, wird vor der Geburt verlegt.
Wie gesagt, schau es dir an!
Die Zweifler gibt es immer. Ich muss meine Geburtshaus-Entscheidung auch immer rechtfertigen. Es ist nun mal leider nicht mehr "normal" so natürlich zu entbinden!