Hallo ihr lieben,
Ich bin in der 8. ssw und habe letzte Woche bei meinem Arbeitgeber Bescheid gegeben da ich auf einer Intensivstation arbeite und so nicht mehr normal arbeiten darf. Dort wurde ich sofort aus dem normalen Dienst rausgenommen und in eine Art Zwischendienst gesteckt mit dem Versprechen das ich Büro Arbeit machen darf. Nun gibt's aber nicht ständig Arbeit da also bin ich überwiegend auf Station fühl mich dabei aber total unwohl... Wir haben 3 isolierte Patienten wo ständig die Tür offen steht, ständig wird geröntgt auch ohne die Tür zu schließen. Die Kollegen Rollen entnervt mit den Augen wenn ich ihnen sag das ich zb keine Verbände machen darf... Wie ist das bei euch gehandhabt worden? Überlege ob ich nicht doch versuchen soll ein Bv zu bekommen weil ich so Angst um den Krümmel hab
Viele Grüße
Frage an die Krankenschwestern hier
Hi,
Bin Altenpflegerin und arbeite in einem Pflegeheim.
Muss ehrlich sagen das ich bisher keine Probleme hatte. Die behandeln mich alle eie ein rohes Ei
Hm einmal gab es mit einer Kollegin etwas zuppel, ich solle mich nicht so anstellen.
Und es ginge ums schwere heben aber das war mir so egal! Es geht hier um mein Baby!!!
Ich würde noch mal mit der Stationsleitung sprechen, wenn das nicht hilft noch eine Etage höher gehen! Achte nicht darauf ob se dich doof anschauen oder blöde sprüche von sich geben! Es ist DEINE Gesundheit und DEIN Baby!!!!
Habe im Ambulanten Dienst sofort ein BV vom chef bekommen!
Das im Pflegeheim ist mein Nebenjob.
Drücke dir die Daumen!!
Lg Martina
Was sagt denn euer Betriebsarzt?
Zu dem musst du aus Gründen des Mutterschutzes hin.
Bei mir wurde klar gesagt ich darf nichts Schweres über 5kg heben, keine unklaren Fieberpatienten betreuuen, nichts mit Ausscheidungen, keine Chemos, keine Isos (MRSA, TBC), keine Pat. duschen, kein s.c. oder i.m. etc.
...
Habe meine FA gesagt, bei uns wird die Isolation nicht immer gewährleistet (shizophrene TBC Patienten stehen plötzlich auf dem Flur, Heroinabhängiger HIV/Hep-C Patient schlägt um sich) und habe ihm die Zustände dargestellt. Daraufhin hat er mir ein BV erteilt.
Meine ebenfalls schwangere Kollegin hat die Betriebsärztin selber aus dem Verkehr gezogen, da sie durch unsere Stationssekretärin keine patientenfernen Aufgaben übernehmen konnte.
Hallo,
Erstmal Herzlichen Glückwunsch !
Ich arbeite als exam Altenpflegerin. Meine Arbeit wollte mich weiter normal laufen lassen und ich stand des öftern mit Praktikanten da , nur sie und ich für 30 Bew. SUPER.
Ich hab dies meinem FA mitgeteilt und bin seit 7+0 im BV ..
LG Jana
Huhu!
Ich kann dich sehr gut nachvollziehen.
Ich habe einen tollen Gyn, (selbst mal gelernter Krankenpfleger), der sagt von sich aus: in dem Beruf ist es schon fast unverantwortlich zu arbeiten. Dementsprechend habe ich damals beim 1. Kind sowie jetzt beim 2. ein BV bekommen.
Ich arbeite in einer neurologischen Reha-Klinik (als Krankenschwester) und was man da teilweise alleine (aufgrund von Unterbesetzung) heben muss, ist nicht mehr lustig.
Und das Problem, keiner hat irgendwie Zeit dich zu unterstützen und das ist zusätzlicher Stress den keine werdende Mama braucht.
Denk an dich und dein Baby.
Alles Gute!
magic mit Ben an der Hand und "Knopf" im Bauch
An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall ein BV anstreben. Offensichtlich kann man dir keine schwangerengerechte Arbeit gewährleisten.
Also gehörst du auch nicht auf Station, ganz einfach! Bei dem Hin und Her, bist am Ende immer die Doowe, sowohl bei Kollegen, als auch bei der Leitung, Ärzten...
Es gibt die Möglichkeit vom Gyn ein indiv.BV zu bekommen, oder sonst halt der AG, bzw Betriebsarzt. Ich würde aber auf jeden Fall erst mit dem Gyn reden. Auch ein bisschen darstellen, dass es dir unter diesen Umständen dort nicht gut geht...
Alles Gute!
Arbeite als Krankenschwester auf der ITS und könnte auch ein BV bekommen, wenn ich wollte.
Da meine Kollegen mich aber in Watte packen und gut auf mich aufpassen, steht das für mich zur Zeit nicht zur Debatte.
Wenn du dich aber dabei nicht wohlfühlsr, würde ich dir raten, zu Hause zu bleiben. Wenn urgebdwas deshalb passiert, machst du dir nur vorwürfe. Und es geht hier um deinen Wurm in deinem Bauch...!
ich bin eine Krankenschwester. Und habe bis zur 23 ssw auf einer Normalstation gearbeitet.
Das mit den Kollegen ist mir gut bekannt, aber das darf dir ja egal sein, ob sie mit den Augen rollen oder nicht. Denen wir es egal sein, wenn dir was passiert.
Ich kenne es zumindenst von unserer Intensiv, dass dort die Arbeit für eine Schwangere etwas leichter ist, da man weniger Pat. hat und die Kollegen mehr zeit haben, um dir zu helfen.
Mir wurde vom Betriebsarzt ein Zettel ausgehändigt, wo steht was ich noch darf und was nicht. Verbotene Tätigkeiten: Blutabnahmen, Injektionen, Heben über 5 kg und Kontakt zu Infektiösen. Der Rest, wie Absaugen , auch septische Verbände, wenn nicht gerade ein resistenter Keim drin steckt, ist erlaubt...Ich hatte zum Schluss einen Bereich mit 15 Pat,die Hälfte davon Pflegefälle. Dann reichte es mir und ich holte mir ein BV vom Hausarzt.
Vom FA habe ich kein bekommen trotz vorzeitigen Wehen und der Betriebsarzt war nicht zuständig, da die Mutterschutzlinien ja theoretisch eingehalten werden.
lg kati
Hi...
also ich arbeite im Altenheim und werde auch wie eine fast normale Vollkraft behandelt. Es heißt zwar, dass ich mir die Pat. aussuchen darf und nur machen soll, was ich auch machen kann. Aber bei 35 Bewohnern und 4 Pflegerinnen und mir ist es für mich sehr schwer, Arbeit nicht zu machen. Stoße da auch recht auf Unverständnis bei einigen meiner Mitarbeiterinnen. Zudem muss ich nach wie vor BZ messen, Insulin verabreichen, z.T i.m. Spritzen und auch Verbandswechsel durchführen. Die einzigen - wenigen Unterschiede- zu vorher ist, dass ich nun nicht mehr 12 Std. sondern nur noch 8 Stunden arbeiten darf und ich nicht mehr zu gewaltbereiten Bewohnern bzw. Bewohnern mit Durchfall etc. muss.
Lt. Arbeitsinspektion dürfte ich alles oben genannte auch nicht mehr, da ich mit keinerlei Körperflüssigkeiten und Gefahr diesbezügl. in Kontakt kommen darf. Mein AG spricht auch ständig davon, dass er sich freut, dass ich schwanger bin, da er mich dringend im Büro braucht... aber ich frag mich wann... im 8. SSMonat? Bin derzeit im 5. und im 6. Monat auch noch voll in der Pflege eingeteilt. Ich versteh die Welt nicht mehr. Fühl mich auch total unmotiviert weil ich absolut unsicher bin. Bin Erstgebärende. Ja, nicht krank - nur schwanger, aber total ängstlich und lieber etwas übervorsichtig. Und die Chance auf BV ist bei uns in Österreich gleich 0. Da muss man schon fast im Kreißsaal liegen, dass man BV bekommt.
Ich arbeite in der Anästhesie und ich bekam einen Platz, den ich gut bewältigen konnte.
Unter deinen Umständen würde ich mir ein BV geben lassen.
Hallo
Ich arbeitet im KH, und ich habe viele schwangere Krankenschwestern erlebt, und bei uns in der schweiz, machen die schwangere fast alles wie vor der Schwangerschaft.
isolierte gewisse infektionskranke behandenl/betreuen und je nach nach gewicht der patienten Lagerungen, oder Patienten aufnehmen nicht mehr.
warum darfst du keine verbände mehr machen? gut das mit dem röntgen ist nicht so toll, aber ein röntgentechniker hat in einer Weiterbildung erzählt das die Strahlung im Quadratmeter abnimmt, und nach 4 meter keine Strahlung mehr messbar seinen vom röntgen.
eine kollegin, hat bis zur Geburt gearbeitet. und wen das Baby nicht geboren worden wäre, wäre sie weiter zum dienst erschienen.
als ich auf der IPS gearbeitet habe, war auch eine schwanger da.
ich selber habe in beiden Schwangerschaften, im op gerabeitet. und habe alles gemacht wie immer.
beim ersten Kind habe ich bis 2 Wochen vor ET dort gearbeitet, hätte aber noch länger, wen ich nicht vor der Schwangerschaft, urlaub genau zu der zeit eingegeben hätte. war zufall.
aber ich wäre lieber weiter arbeiteten gegangen als zuhause auf die Geburt zu warten.
lg nana
Hallo nana,
nun ja, jedes Land hat eigene Mutterschutzbestimmungen. Bspw. dürfte man als Krankenschwester in Österreich nur 8 Std/Tag und nicht mehr als 40 Stunden/Woche, keine Überstunden, keine Nachtdienste, wohl aber Feiertags-/Wochenenddienste, nur zwischen 6-max. 20/22 Uhr (mit Sonderbestimmung) arbeiten.
Schwangere Arbeitnehmerinnen dürfen der Gefahr einer Berufserkrankung nicht ausgesetzt werden: dazu zählen auch beruflich erworbene Infektionserkrankungen. D.h. daß der Umgang mit biolog. Abeitsstoffen ( alle Körperflüssigkeiten, alle Körperausscheidungen) untersagt ist. Deshalb sind u.a. Verbandswechsel tabu.
Auch ist ein extremes, ständiges Bücken, Sich-gebückt-halten-müssen untersagt.
Zudem ist es verboten rein stehende Tätigkeiten auszuführen. Dazu zählen jedoch nicht "bewegende Tätigkeiten" wie umherlaufen, rumstehen, weiterlaufen, etc.
Der Umgang mit aggressiven Patienten, wobei auch noch Verletzungsgefahr besteht, ist ebenfalls untersagt.
Der Arbeitgeber hat zudem, sobald im Betrieb Frauen beschäftigt werden, neben der allgemeinen Evaluierung eine gesonderte Mutterschutzevaluierung (Auflistung der möglichen Gefährdungen und Belastungen für schwangere Arbeitnehmerinnen – Festlegen der jeweiligen Maßnahmen, um die Schwangere zu schützen) zu erstellen. Daraus muß in Folge zu entnehmen sein, ob die Schwangere an diesem Arbeitsplatz bleiben kann, ob etwas an ihrem Aufgabenbereich zu verändern ist, ob ihr ein anderer Arbeitsplatz zugewiesen werden muß oder, wenn keine Ausweichmöglichkeit vorhanden ist, sie vom Arbeitgeber freizustellen ist.
Leider ist da wie so oft die Theorie netter als die Praxis.
Wenn du alles wie im Mutterschutzgesetz beschrieben ist so durchziehst, wirst du irgendwann von deinen Kolleginnen "gehasst", da sie ständig deine Arbeit übernehmen müssen. Auch könnte man dann eigentlich nur noch "Bürodienst" machen, was mir persönlich gut gefallen würde.
Nun ja...