Monitoring...Überwachung SID

Hallo!
Weiß jetzt nicht, ob ich hier richtig bin oder doch in ein anderes Forum gehöre! Aber ich versuche es erstmal hier, da ich noch schwanger bin und es um eine Entscheidung geht, die ich/wir in den ca nächsten 2 Wochen treffen sollten.
Aber mal von vorne: Unser Bauchzwerg ist grundsätzlich topfit (anfangs WhiteSpot, der aber mittlerweile weg ist) und seine bzw meine Werte/Daten sind auch immer im grünen Bereich gewesen!

Nun ist es aber so, dass mir bei der Geburtsanmeldung im KH nach Rücksprache mit den Kinderärzten aufgrund unserer familiären Krankheitsgeschichte (angeborener Herzfehler im Geschwisterbereich und 3 Fälle mit plötzlichem Kindstod, wo von 1 wirklich tödlich endete) angeraten wurde, unseren Kleinen die ersten 1-2 Tage profilaktisch auf der Kinderstation kardiologisch überwachen zu lassen, um ein Risiko bzgl des SID auszuschließen oder evtl. feststellen zu können! Und dementsprechend bekämen wir dann diesen Überwachungs-Monitor mit nach hause!
Für diesen Monitor bedarf es aber vom KH aus 3-4 Tage Beantragungszeit, weshalb wir uns ca 1 Woche vor ET dort nochmal melden sollen!
Aber irgendwie sträubt sich etwas in mir, mich zu melden, da ich den Kleinen nach der Geburt nicht 'hergeben' will! Zumal ich auch irgendwie absolut nicht ängstlich oder panisch bzgl der Nachricht mit dem Monitoring bin! Ich möchte den Kleinen einfach nur bei mir haben, kuscheln, kennenlernen...das, was man halt so macht als frisch gebackene Mama bzw Eltern...und ihn nicht direkt abgeben müssen!!! Vor allem, wie soll das mit dem Stillen gehen, wenn der Zwerg nicht da ist?!?
Versteht mich nicht falsch, seine Gesundheit etc ist mir schon wichtig, aber der Gedanke ihn nicht direkt bei mir zu haben, macht mich fertig! !
Vllt hat ja jemand das gleiche/ähnliche Problem und man kann sich mal austauschen/beruhigen/Erfahrungen berichten!
Bin dankbar für jede Antwort!

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Hallo

Ich kann diese Gedanken verstehen den kleinen nicht weg geben zu wollen.

Ich würd es bei der Vorgeschichte dennoch tun.

Meine Tochter ist am 3. Tag im kh fast gestorben weil sie offenbar mit dem schlucken und atmen nicht gleichzeitig klar kam.

Es gibt bei unseren Familien keinen fall oder verdachtet auf kidstot allerdings ein Herzfehler. Das Herz wurde in der ss überwacht und war immer in Ordnung.

Dennoch hab ich Panik bekommen als mein Kind Blau war und nicht mehr geatmet hat. Ich war völlig fertig es wurde nochmal der Kinderarzt gerufen und die U2 wiederholt (Verdacht auf Herzfehler) - nix Herz ok Lunge frei Bronchien Super Puls in Norm Zucker perfekt blablabla mein Kind war medizinisch offenbar kerngesund.

Dann wurd sie abgeholt und auf die intensiv gebracht. Ich durfte nicht mit. Das war Horror ich wusste sie würden aller Hand Tests machen ihr Nadeln in den Körper stechen und ich kann nicht bei ihr sein :(

Nach 2 Stunden konnte ich zu ihr wann immer ich wollte solange ich wollte. Ich hätte sie dann auch stillen können wenn nicht das der Grund wäre warum sie dort war.

Du kannst dein Kind also stillen
;)

Da ich noch auf der entbindungsstation lag habe ich dort abgepumpt und oft nach der kleinen geguckt.

Es hieß wir können einen Monitor beantragen für zu Hause sofern wir wollen jedoch würde man unser Kind erst entlassen wenn sie ununterbrochen 3 Tage anfallfrei ist.

Wir sprachen lange und ausgiebig mit dem Arzt über diese Gerätschaften und schon in den ersten Stunden auf der Neo fiel mir auf wie oft Fehlalarme vorkommen. Wir entschieden uns dagegen.

Wir hatten uns schon in der ss ein babyphone mit Cam besorgt. So hatte ich mein schlafendes Kind immer im blick.

Es war teilweise schwer zu erkennen ob sie atmet ich bin oft sorgenvoll ins Zimmer gerannt um festzustellen das sie noch atmet :D

Ich Band ihr mit Gummiband eine kleine Blume auf den Bauch. So sah ich durch den Bildschirm deutlich das sie atmete und war zufrieden

Mit 20 Tagen wurde sie entlassen den letzten Aussetzer jedoch in der Norm hatte sie mit 13 Wochen seit dem 17. Tag war sie in der Norm anfallfrei

Ich würde die Chance nutzen wenn man sie mir bieten würde! Warum?
1. mein Kind ist Tag und Nacht sicher
2. ich werde wieder mind. 3 Tage bleiben und kann mein Kind so rund um die Uhr sehen wenn ich will
3. es wollen nicht zich Leute an meinem Kind rumfummeln weil nur ich und mein Mann auf die Station dürfen
4. ich habe Fachpersonal im Falle von fragen direkt zur Hand die mein Kind auch kennen.

Besprich doch mit deinem Mann.

Es ist eure Sache ich würd mein Baby abgeben aber ich würde auch dieses mal kein Monitor mitnehmen.

Aber wir haben auch keinen kindstotfall in der Familie.

LG und alles gute

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Ich kann Deine Argumente wirklich nachvollziehen. Auf der anderen Seite: wie oft kommt es vor, dass ein Baby Stunden nach der Geburt solche lebensbedrohlichen Aussetzer hat. Zu der Zeit bist Du doch (meist) noch im Krankenhaus. Also kann dem Kleinen sofort geholfen werden. Aber mal "prophylaktisch" jedes Kind gleich nach der Geburt für mehrere Tage auf die kardiologische Station (und damit weg von der Mama) falls die Familiengeschichte da etwas andeutet...? Ich weiß nicht ob das der Weg ist.

P.S. Was meinst Du mit Punkt 3? Wer soll denn an Deinem Kind rumfummeln?

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hallo,

also erstmal sorry das ich mich so spät melde, ist im mom etwas stressig.

so nun zu deinem beitrag also erst einmal hat jedes kind diese aussetzer ist völlig normal solange eine gewisse dauer nicht berschritten wird. aussetzer bis 10 sek sind in der norm und fallen eltern die es nicht wissen nicht einmal auf das ihr kind kurzzeitig nicht atmet.

ob ein kind immer so reif ist und von selbst anfängt erneut zu atment ist wohl unumstritten nicht der fall aber der prozentsatz liegt wirklich verhälnismäßig gering.
dennoch KANN es ein grund für den tod eines kindes sein.

du glaubst garnicht wie sehr ich zu hause entbinden möchte....

aber das funktioniert allein schon nicht weil ich vermutlich wieder diabetes hab.

naja ich finde einfach wenn man die chance der überwachung bei einer Sid vorgeschichte hat sollte man sie nutzen.
wieso denn weg von der mama?

ich kann jetzt nur aus meiner erfahrung sprechen und weiß nicht wie es in anderen kliniken ist aber in der regel bleiben die frauen die stationär entbinden etwa 3 tage in der klinik nach der geburt. und letzten endes ist es doch egal auf welcher station sie diese 3 tage verbringen?!!!
also bei uns lag die neo 6 treppenstufen und etwa 30 m fußweg von der normalen station entfernt.

ob ich nun dort oder dort war mit meinem kind war mir einerlei.

stillen hätte man dort ja auch können sofern es keinen medizinischen grund wie bei uns gäbe das dieses nicht getan werden soll...

dort lagen viele zwillungsfrühchen die von ihren müttern gestillt worden sind.

und selbst wenn man nicht hätte durchgehend dort sein können wäre mir eine trennung von meinem kind lieber als es irgendwann zu grabe zu tragen nur weil ich es die ersten tage nicht hergeben wollte.

aber das muss man für sich entscheiden.

ich bin definitiv nicht dafür das es "pflicht" wird bei vorgeschichte sein kind dort ankabeln lassen zu müssen, aber das angebot finde ich vorbildlich.

so kann man grade am anfang gucken ob soweit alles funktioniert ob die lunge richtig arbeitet und das herz regelmäßig schlägt usw.
EVTL. kann man so bei problemen schon vorbeugen.

mag aber auch sein da sich auf grund meiner erfahrung etwas übervorsichtig geworden bin.

zu punkt 3. ich weiß nicht wie es bei euch ist aber meine nachbarn im KH hatten oft besuch und jeder kam an sie wollen mal das baby halten....
ich finde das grade wenns baby friedlich schläft unmöglich, das wäre halt einfach nicht möglich wenn das kind auf der neo liegt.

ICH habe kein problem damit zu sagen das mein kind nicht wie ein geschenk rumgereicht wird.
JEDER darf mal gucken und auch mal die fingerchen und füßchen anfassen wenn er möchte, aber wer mein schlafendes kind weckt nur um es mal halten zu können bekommt was zu hören, es gibt noch sooooo viele möglichkeiten mein kind mal zu halten da muss man es nach einer anstrengenden geburt nicht aus dem schlaf reißen!
2 der 3 frauen die in meinem zimmer mit lagen hatten aber offenbar probleme damit das zu ausdruck zu bringen, daher die aussage von punkt 3.

nicht jede frau hat nach einer geburt die nerven sich mit der verwandschaft auseinander zu setzten wann und ob das baby gehalten werden soll.

aber auch das muss jede familie entscheiden, wäre das kind nicht auf station wäre es gar kein diskusionspunkt das ist eg alles was ich damit ausdrücken wollte.

LG und alles gute

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Hallo Du Liebe,

ich hab Deinen Beitrag gerade gelesen. Da ich in nicht in der ähnlichen Situation bin, kann ich Dir keinen konkreten Tipp geben. Aber ich kann Dich so gut verstehen und möchte Dir deshalb sagen was ich generell dazu denke.

Zuerst mal hör auf Dein Herz und Dein Gefühl! Wenn es Dir sagt, dass Du den Kleinen nicht hergeben magst, dann musst Du das auch nicht! Es ist Dein absolutes Bedürfnis als Mama, Dein Baby bei Dir zu haben und es nicht so kurz nach der Geburt in fremde Hände wegzugeben. Ebenso ist es eines der grundlegendsten Bedürfnisse Deines Babys, ganz nah bei Dir zu sein. Ich würde mir mein Kind nie wegnehmen lassen (außer bei absoluter Lebensgefahr und selbst dann nur für so lang bis alles wieder stabil ist).

Weiterhin denke ich, dass es auch eine andere Möglichkeit geben muss. Die müssen doch verstehen wenn Du das nicht möchtest und Dir eine andere Lösung anbieten können. Du entbindest doch im KH. Also können sie doch vielleicht den Kleinen jeden Tag in Deinem Beisein untersuchen wo er doch bisher topfit scheint. Und wieso sollten sie ihn nicht auch im Bettchen gleich neben Dir überwachen können? Oder kannst Du zur Not nicht ein Bett neben ihm auf der kardiologischen Station beziehen wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt.

Alternativ kannst Du ja vielleicht noch in einem anderen Krankenhaus anfragen wie die das so handhaben.

Ach, die Ärzte machen einem immer so eine riesen Angst. Ich weiß, mit dem Thema ist nicht zu spaßen. Aber sollte nicht alles immer zum Wohle von Mama und Baby geschehen und da geht es vor allem um Bindung, Urvertrauen, Stillen, Kennenlernen, etc.

Alles Gute für Dich und den Kleinen!

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Wie wäre es denn mit einem angelcare für zuhause ? Also diese matten , welche die Atmung des Kindes überprüfen . Und einen erste Hilfe Kurs für Babys ...

Lg und alles gute !!

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Vielleicht kannst du hier mal anfragen, was die dazu meinen: http://www.sids.de/cms/front_content.php?path=Startseite/?

LG

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Guten Morgen!

Also ich kann dir jetzt nur von meiner Großen erzählen: sie kam in der 40. Ssw auf die Welt, alles unauffällig. Mir fiel dann auf, dass sie sich in der Nacht häufig quasi beim Atmen verschluckte und nach 3-4 Tagen ging das Erbrechen los. Sie war ein Refluxbaby und aufgrund dessen hat die KiÄ den Monitor beantragt. Dann, als ich den Monitor schon hatte, sind wir ins Schlaflabor gerufen worden, das dauerte glaub ich 3 oder 4 Stunden. Nicht mehr. Und da war sie auch schon ein paar Wochen alt. Zumindest hier bei uns in Ö können die Ärzte den Monitor auch ohne lange Untersuchung mit Trennung von den Eltern beantragen.

Ich würde mal anfragen, ob ihr den Monitor nicht anfangs einmal automatisch haben könnt und die Untersuchung dann auch im Laufe der Zeit ohne diese lange Trennung gemacht werden könnte.

Was die Fehlalarme angeht: ja, die stressen, fragt sich nur, ob das Wissen um deine Familiengeschichte weniger stresst.
ich weiß jetzt nicht welchen Monitor ihr bekommen sollt, wir hatten einen, da wurde ein Sensor auf den Oberkörper/Bauch geklebt und mir hat eine Krankenschwester nach ein paar Wochen den Tipp gegeben, auf das Sensorplättchen eine Münze zu kleben und mit diesem Zusatzgewicht waren die Fehlalarme quasi beseitigt.
mir hat das Wissen um den Monitor geholfen, ich konnte besser schlafen.

lg und alles Gute Manu

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Ich würde Dir raten mit den Ärzten direkt zu besprechen, wie das gehandhabt wird. Ich kenne es nur so, das die dein Kind halt abgibst, wenn du es eh hinlegen würdest. Es bedeutet aber nicht das du dein Kind nicht ganz viel bei dir haben kannst bzw. bei deinem Kind sein kannst. Du kannst normalerweise auch permanent stillen bei Bedarf.

Ich den KH die ich kennengelernt habe bedeutet es, das DU halt mehr bei deinem Kind sein musst, als das Kind bei Dir im Krankenzimmer. Das ist die Einschränkung, die mich am meisten stören würde. Aber es ist heute eigentlich nicht mehr so. das du dein Kind einfach "abgibst" bzw. abgeben musst (Du kannst dein Kind abgeben, klar, aber Du kannst auch MIT dem Kind gehen. ).
Je nach Station kann es bedeuten, das dein Kind an Monitore angeschlossen bei Dir bleiben kann, oder aber das DU auf wunsch bei deinem Kind bleiben kannst.
Wie das gehandhabt wird, kann von Klinik zu Klinik sehr variieren und davon ist dann im Endeffekt abhängig, wie das abläuft. Deshalb würde ich wirklich unbedingt die ganzen Bedenken aufschreiben, die Dir auf dem Herzen liegen, und dann mit dem zustndigen arzt einen Termin machen und den Ablauf genau durchsprechen. Erst danach würde ich entscheiden, vorher kannst Du garnicht abschätzen, ob deine Befürchtungen in dem Krankenhaus zutreffen oder was wie machbar ist.

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Eine solche Situation hatte ich selbst nicht. Allerdings weiß ich von einer Freundin dass es bei ihr so war dass sie tagsüber die ganze Zeit beim Baby war. Die hatten dort extra so einen Relaxsessel und sie halt kuscheln könnte. Und nachts würde sie dann wenn sich das Baby gemeldet hat zum stillen gerufen.

Ich würde an deiner Stelle noch mal in dem KH vorbeischauen und mit denen sprechen wie es dann so läuft. Es ist ja auch von KH zu KH unterschiedlich.

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Hallo ihr Lieben und Danke für eure jetztigen Antworten!
Ich denke, wir werden es folgendermaßen machen:
Ich werde mich bei den entsprechenden KÄ melden (Namen sind mir gegeben worden bzw diese wissen ob unserer Situation ja Bescheid und 'warten' auf unseren Anruf), aber eben nochmal nach Alternativen fragen; sprich: eventuelle Überwachung auf Zimmer (notfalls bezahlen wir auch Einzelzimmer) oder Zimmer auf Kinderstation! Mal schauen, was möglich ist oder uns noch angeboten werden kann!
Na, und wenn alle Stricke reissen sollten, dann beissen wir halt in den sauren Apfel...denn grundsätzlich geht uns die Gesundheit unseres Nachwuchses schon vor!!