Enttäuscht...muss mal wieder jammern.

Hallo,
ich muss mich mal wieder ausjammern, mein Mann versteht mein Problem nicht so recht :( .
Ich wollte gern im Geburtshaus entbinden, da ich schon einen KS hatte und nun Sorge habe das bei der kleinsten Kleinigkeit wieder einer gemacht wird und ich während der Wehen als Laie schlecht sagen kann ob das so richtig ist oder nicht.
Leider hat mir das Geburtshaus nach fast 1 Monat Wartezeit abgesagt, da ich als Bluthochdruck Patientin für sie zu riskant bin :-(
Also habe ich nun nach einer Alternative gesucht, Hausgeburt kommt nicht in Frage, da mich keine Hebamme dabei begleiten würde. Die einzige Klinik mit Beleghebammen hier in der Umgebung hat mir eben auch abgesagt bzw. die Hebammen sind leider schon voll. Alle anderen niedergelassenen Hebammen die ich bisher gefragt habe wollen nicht mit, da sie dort noch nicht tätig waren als Beleghebammen. Die Hebammen wollen mich noch nicht mal während der Wehen begleiten, mir wird immer nur geraten meine Wünsche bei der Geburtsplanung im KH zu äußern und festzuhalten. Das reicht mir ehrlich gesagt nicht und ich fühle mich etwas allein gelassen. Immer wieder wird man weiter verwiesen #schmoll . Es bringt nur leider nichts, da ich immer nur Absagen kassiere. Ich habe dabei eben schon im Februar angefangen zu suchen, also wirklich recht früh in der 9.SSW . Was kann ich nun noch tun? Eine Hebammengeleiteter KS ist hier auch nicht in der Umgebung bzw. ist die Klinik die zumindest nur 1 Stunde entfernt ist (allerdings nur ohne Stau und das ist sehr unwahrscheinlich) bietet diesen Kreissaal auch nur dann an, wenn man bei Ankunft dort nicht aus der Kategorie total unkompliziert fällt.

Warum ist es nur so schwer die passende Hebamme zu finden bzw. überhaupt eine die mitgehen würde...bin enttäuscht das viele obwohl sie Zeit hätten absagen weils ihnen einfach zu unbequem ist. Ach, liegt sicher auch an den Hormonen aber momentan würde ich am liebsten einfach daheim bleiben und es hier allein bekommen...#schmoll

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Hallo.

Ich vermute du hast große Angst vor einem KS und wohl schon schlechte Erfahrung damit gemacht. Aus diesem Grund verstehe ich, dass du einen neuen gerne umgehen möchtest ABER was ich nicht glaube, ist dass wegen Nichts oder einer Kleinigkeit mal eben schnell ein KS gemacht wird ohne, dass er wirklich nötig ist. Im Grunde muss es am wichtigsten sein, den sichersten Weg auf die Welt für dein Kind zu finden und das kann wieder ein KS sein. Dass du selbst die Chance auf so eine vielleicht nötige "Rettungsaktion" blockieren willst indem du lieber in ein Geburtshaus gehst oder dein Kind zuhause zur Welt bekommen möchtest, macht mir Sorgen. Sei dir sicher, dass die Fachleute im Krankenhaus immer im besten Interesse für dich und dein Kind handeln werden. Dass du von so vielen Stellen abgelehnt wurdest, hat sicher auch einen Grund. Diese Hebammen habe viele Jahre Erfahrung und auch denen ist es am wichtigsten dass dein Kind gesund zur Welt kommt und sobald sie das in Gefahr sehen, lehnen sie eben ab.
Ich verstehe deine Angst aber der Wunsch, dass dein Kind die Geburt gut übersteht, muss größer sein als diese Angst! Wenn du dir bewusst machst, dass das Wohl des Kindes an erster Stelle steht, dann wird deine Angst etwas zurück gedrängt werden.

Ich wünsche dir alles Gute und vor allem, dass dein Kleines gesund und munter zur Welt kommt!

liebe Grüße
Svanhild

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;-) Ich hatte schon einen KS und zwar weil es so sicherer fürs Baby war, selbstverständlich würde ich jederzeit wieder einem KS zustimmen, wenn er nötig ist. Leider werden in D viel zu viele KS gemacht die sicher nicht alle nötig sind. Es wird ja schon bei stockendem Geburtsverlauf oft zum KS gegriffen und warum, da er planbarer ist und man damit natürlich auch gut verdient. In dem KH mit Beleghebammen liegt die KS Rate bei gerade mal 13%(deutlich unter deutschem Durchschnitt), in dem KH hier vor Ort bei weit über 20%. Mein Vertrauen in Ärzte hält sich leider aufgrund von vielen Erfahrungen sehr in Grenzen, es sind Menschen und auch sie haben gute und schlechte Tage und eben auch teilweise sehr unschöne Vorgaben bzgl. KS Raten die einzuhalten sind. Ich als Laie sehe mich aber nicht in der Lage zu beurteilen wann ein KS nötig wird, klar wenn es offensichtlich ist wie bei bei einer plazenta praevia totalis, Querlage usw. dann ist es eben so. Wenn es aber darum geht das es ihnen nicht schnell genug läuft usw. dann ist es für mich eben schwer einzuschätzen, gerade unter den Wehen. Ich erwarte da von meinem Mann auch nicht viel, ist für ihn ja auch neu und er ist eben auch Laie. Also setzte ich meine Hoffnung in die Hebammen, die ja sowieso hauptsächlich anwesend sind während der Geburt. Da ich in dem KH meine Tochter schon per KS entbunden habe und leider dort sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen mit Hebammen machen musste, wollte ich mit einer Beleghebamme sicher gehen die nötige Unterstützung zu haben. #schmoll Ich wollte keine Hausgeburt, lediglich als Alternative eine Geburt im Geburtshaus ,welches nur 3 min. vom KH entfernt ist und zwar in Anwesenheit von zwei Hebammen. Eine Hebamme ist in der Regel die ganze Zeit anwesend, nicht wie im KH, wo oft eine Hebamme gleichzeitig 3 oder mehr Schwangere betreut. Ich denke unter ständiger Beobachtung und Anwesenheit einer Hebamme die mir vertraut ist und die erfahren ist, bin ich besser betreut als im KH. Sie kann dort viel schneller reagieren wenn was nicht stimmt und man wird schließlich auch sofort ins KH überwiesen, wenn etwas nicht so läuft wie es soll. Ich denke ein Geburtshaus ist daher nicht unbedingt ein größerers Risiko für Mutter und Kind. Im übrigen gibt es momentan ja noch keinerlei Gründe für eine Geburt im KH, außer meinem gut eingestellten Blutdruck, den kann man halt nicht vorraus sagen. Nun gut, aber da man mich dort nun nicht nimmt, bleibt mir nur der Versuch eine Beleghebamme zu finde,einen Hebammen geleiteten Kreißsaal bzw. eine Hebamme die mich zumindest während der Wehen betreut, so dass ich nicht zu schnell ins KH muss, sondern wenns Zeit wird. Leider scheint das auch so gut wie unmöglich zu sein, ich bereue es jetzt nicht direkt beim Geburtshaus angefragt zu haben nach ein paar Tagen obs nun klappt oder nicht...so ging mir ein Monat verloren und in dem ich hätte eine Beleghebamme finden können.

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Hallo liebe sunnyside,

ich kann Deine Sorgen absolut verstehen. Als Frau in den Wehen ist man oft nicht in der Lage und fühlt sich meist auch nicht genug informiert um vor Ort im Krankenhaus abzuwägen, ob der KS nötig ist oder nicht. Man muss dann einfach den Ärzten vertrauen. Nicht zuletzt sind die Krankenhauser auch profitorientiert. Und da ist die Entscheidung schnell getroffen; denn ein KS geht schneller (und bringt mehr Geld) im Vergleich zu einer Geburt, die sich über Stunden hinzieht, bei welcher man der werdenden Mutter (im Idealfall ununterbrochene) Aufmerksamkeit schenken muss.

Leider ist es gar nicht so einfach, seine Wünsche durchzusetzen wenn man einmal im Kreissaal ist. Das fängt ja schon damit an, dass sie einen schief angucken wenn man keine Kanüle in den Arm haben möchte...

Ich kann im Übrigen svanhilds Argumente (weiter oben) überhaupt nicht nachvollziehen. Sie arbeitet sicher selbst im medizinischen Sektor oder aber sie hatte vielleicht (und auch hoffentlich) noch keine gravierenden Erlebnisse in Krankenhäusern.

Woher will man als Laie denn wissen, ob ein KS gerade nötig ist? Bei einer Rate von über 30% (Deutschland, 2012) lässt sich nicht abstreiten, dass viel zu oft und viel zu schnell Kaiserschnitte durchgeführt werden. Aber wenn die alle "nötig" wären, hieße das doch, dass seit Jahrtausenden bei jeder dritten Geburt Kind oder Mutter oder beide gestorben sind... Das ist aber nicht der Fall - Gott sei Dank!

Ich lese gerade das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" von Gaskin und kann es Dir sehr empfehlen. Es lässt einen unheimlich viel Vertrauen in die Fähigkeiten des weiblichen Körpers gewinnen. Das ist schön und so wichtig. Die Hebamme Ina May beschreibt u.a. ihre Erlebnisse mit Frauen, bei denen der Muttermund zur Hälfte eröffnet war. Dieser schloss sich wieder als ihn ein sehr forscher junger Arzt, der sich nicht mal mit Namen vorstellte, untersuchte. Das ist nicht im besten Interesse für Mutter und Kind! So was passiert eben im Krankenhaus. Dort ist man auf die eine oder andere Art "ausgeliefert". Ach, ist es nicht erschreckend wie wenig Vertrauen man heutzutage in Ärzte hat?

Wo in Bayern wohnst Du denn? Gibt es denn kein anderes Geburtshaus, in das Du fahren kannst? Vielleicht in der Nähe von Freunden / Verwandten bei denen Du Dich um den ET einmieten kannst? Alternativ such Dir eine Hebamme oder Doula, die zur Geburt mitkommt und Deine Wünsche im Kreissaal verteidigt wenn Du es unter den Wehen nicht mehr kannst (oder wurdest Du da auch abgelehnt?).

Liebe Grüße #herzlich

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Hallo, danke dir, genau so sehe ich es auch.

Leider ist das hier das einzige Geburtshaus in meiner Umgebung und bei anderen Geburtshäusern die evtl. noch in Frage kämen da in der Nähe meiner Familie, wurde mir auch abgesagt. Sie scheuen das Risiko aufgrund meines Bluthochdrucks, das verstehe ich auch, aber es ist sehr schade. Hebammen die mich begleiten wüden konnte ich leider bisher keine finden. Meine Hebamme für die Nachsorge will nicht, da sie es nicht abrechnen kann und ihr die Rufbereitschaft dafür zu viel wäre mit Familie. (im Geburtshaus als team ist das wohl was anderes...)
Nun ja, eine Doula hatte ich auch überlegt, leider wohnt die nächste über 1 Stunde entfernt und mein Mann ist dagegen. Er fühlt sich bei einer 3. Person die ebenfalls "nur Laie" ist zurückgesetzt bzw. versteht nicht was sie besser machen könnte als er.

Morgen habe ich noch ein Gespräch mit einer Hebamme die evtl. in Frage käme, wenn sie denn noch Zeit hat #zitter , wobei ich die Hoffnung langsam aufgegeben habe.
lg

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Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen! Für mich wäre das auch schwer. Ich habe Glück und kann wieder bei meinen Hebammen entbinden, würde das nicht gehen ich wäre genauso verzweifelt wie du.

Aber das nützt ja jetzt nichts, du hast alles probiert und es gibt wohl keine andere Option als das Krankenhaus. Wenn es mehrere Krankenhäuser zur Auswahl gibt würde ich mir in jedem einen Termin geben lassen und die dort sehr kritisch ausquetschen auch so fragen stellen wie, ab wann wird eingeleitet und warum, wie hoch ist ihre KS-Rate.
Vielleicht hast du ja dann Glück und du kannst Vertrauen zu einer Klinik fassen. Dort würde ich dann noch einen Termin zur Geburtsplanung vereinbaren und auch einen Geburtsvorbereitungskurs machen, alles um die mögliichst kennenzulernen und denen klar zu machen, dass du dir eine natürliche Geburt mit möglichst wenig medizinischer Intervention wünscht. Ich wüsste z.B. nicht warum ein Arzt den Muttermund kontrollieren sollte, das kann die Hebamme vielleicht 2-3 mal machen und gut ist!
Zu guter Letzt muss du deine Begleitperson noch einweisen, mein Mann zum Beispiel würde meine Wünsche bis zu einem gewissen Punkt immer verteidigen, aber würde im Notfall dann auch einlenken.
Wichtig ist auch, dass du deine Ängste in den Griff bekommst, nicht alle Ärzte wollen gleich mit dem Messer auf dich losgehen :-)

Alles Gute!

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Hallo und danke für deine Antwort.
Also bei uns gibt es leider nur 2 KH vor Ort, eins davon ist die Uni Klinik, da habe ich noch nicht eine Frau kennengelernt die nicht mit KS entbunden wurde #zitter. Ihre Rate ist recht hoch dort und man hört nicht sehr viel gutes. Das andere KH, in welchem auch schon meine Tochter zur Welt kam, hat leider auch eine durschnittliche über 20 Prozent Rate, gilt aber als baby und stillfreundliches KH und daher ist es wieder die 1. Wahl unter den möglichen Krankenhäusern. Ansonsten gibt es eben 1 Stunde von hier noch ein KH mit Beleghebammen, aber leider ist das bereits zu unserem ET voll bzw. wir bekämen keine Beleghebamme. Von diesem KH habe ich erst später erfahren und auch nur über Urbia, die Hebammen im Geburtshaus kamen nicht mal auf die Idee es vorzuschlagen obwohl sie wussten wie wichtig mir das ist.(das ist irgendwie schon enttäuschend, wenn es dann später doch bekannt war) Leider habe ich zu lange gewartet auf den Rückruf, ich hätte die dort direkt löchern sollen und nicht bis zum nächsten Termin abwarten sollen. Anfangs klang es aber noch so als wäre eine Wehenbetreuung durchaus möglich. Alles lief in der Hinsicht nicht optimal und nun stehe ich eben ohne da. Den Geburtsvorbereitungskurs wollte ich dort auch gern besuchen, aber leider wird das wohl nix, da er vormittags ist und ich eben vor Ort niemanden habe der in der Zeit meine Kleine nehmen würde.

Ich habe morgen noch ein Gespräch mit einer Hebamme die evtl. in Frage käme, wenn sie noch Zeit hat, falls das wieder nix wird, dann warte ich ab bis zur 36.SSW wie es da aussieht und werde dann mal zur Geburtsplanung und alles schriftlich festhalten. (auch wenn ich recht sicher bin das es wenig nützt...das wurde mir von vielen schon berichtet)
lg