äußere Wendung

Hallo ihr Lieben,

mein Kleiner Mann (34 ssw) liegt wie immer schon in BEL und heute wurde mir bei einer Kreissalführung zu einer äußeren Wendung geraten. Habt ihr Erfahrungen damit? Ich hab ziemlich Angst davor und vor den möglichen Risiken. Jedoch möchte ich auch ungern einen Kaiserschnitt und eine Geburt in BEL kommt auch nicht in Frage.

Lg

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Meine Tochter wurde gewendet. Es war schmerzhaft aber letztendlich hat es sich gelohnt, da sie 2 Wochen später auf normalem Wege innerhalb von 4h geboren wurde.

Bei Fragen kannst du dich gerne melden.
Bei meinem Sohn stand kurzzeitig zu befürchten, dass er auch in BEL bleibt und ich hätte wieder eine Wendung versucht - aber er war vernünftiger und hat sich freiwillig gedreht.

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Wie lange dauert so eine Wendung bzw was meinst du mit schmerzhaft? Ich habe einfach nur Angst, dass dem Kleinen bei der Drehung was passieren könnte wie beispielsweise dass sich die Nabelschnur um den Hals zieht. Hat es nicht einen Grund warum er sich nicht von selber drehen will?

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Ob es einen Grund gibt oder nicht kann dir vorher wohl keiner mit Sicherheit sagen. Allerdings wird vorher alles genau untersucht und vermessen und vor, während und nach der Wendung wird permanent und lange CTG geschrieben.

Die Wendung selber ging recht schnell, der erfolglose Versuch davor hat etwas länger gedauert. (Meine Tochter wollte keinen Rückwärtspurzelbaum machen, vorwärts ging's dann.) Die wendende Person greift nun einmal durch deine Bauchdecke hindurch Po und Kopf des Kindes und bugsiert es dann Stück für Stück in die richtige Position. Ich fand das recht schmerzhaft, habe aber auch schon von Frauen gelesen die das halb so wild fanden.

Es wird allerdings sofort aufgehört wenn es dir zu viel wird (oder wenn das CTG auffällig wird).

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Ja leider und zwar keine guten Erfahrungen. Wir hatten Anfang der 38.SSW einen Wendeversuch, es war sehr schmerzhaft, danach war mein Bauch grün und blau. DiOberärztin hat es versucht, aber bekam den Kopf nicht zu greifen, der Versuch dauerte nicht lange, aber mein schlechtes Gewissen danach dafür um so länger. Ich hatte danach solche Angst sie hat evtl etwas bei ihr kaputt gemacht, dass ich nicht mehr ruhig schlafen konnte. Zum Glück blieb ich von etwaigen sehr unschönen Risiken verschont, aber nicht um sonst muss man einen Risiko Bogen vor dem Versuch unterschreiben. Mein Fazit, wenn es sich nicht drehen will, dann hat es einen guten Grund und nicht immer ist der so harmlos, dass ein Wendeversuch ohne Folgen bleibt. Ich habe schon öfter gehört nach KS wegen BEL das die kinder mehrfach umwickelt waren mit der Nabelschnur, diese zu kurz war usw.

Nur 5% der Kinder liegen zum ET in BEL, ich würde abwarten, evtl kommt es noch zu einer Drehung. Ich habe es auch nur machen lassen um mir hinterher nicht vorwerfen zu müssen, dass der KS evtl. vermeidbar gewesen wäre. Im Endeffekt habe ich mir aber danach eher vorgeworfen es versucht zu haben und so die Gesundheit der Kleinen gefährdet zu haben.

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Hallo!

Ich habe mich damals gegen die äussere Wendung entschieden.
Eine vorzeitige Geburt durch evtl auftretende Probleme wollte ich nicht, zudem war mir die Chance eines Erfolges zu gering ( ob es überhaupt klappt oder sich das Baby doch wieder zurückdreht).

Wenn ein Kind wider die Natur anders herumliegt, finde ich es sehr wahrscheinlich, dass es einen Grund hat.

An deiner Stelle würde ich auch abwarten. Wenn du kategorisch gegegn eine spontane Entbindung bist, kannst du einen Kaiserschnitt machen. Ich finde es schade, dass die spontane Entbindung so wenig in Erwägung gezogen wird. Meine Erfahrung und die von drei Bekannten sind sehr gut gewesen- in einem versierten Krankenhaus.

LG Love

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Huhu,

ersteinmal hast du noch bis zur 36./37.SSW Zeit.... Da bei mir weder Turnübungen noch moxen geholfen hat, habe ich es gerade machen lassen. ;-) Ich muss sagen, dass das nicht so schlimm war und der Kleine liegt jetzt mit dem Köpfchen nach unten. #verliebt

Klar ist es unangenehm und mit Komplikationen verbunden, aber wenn du unbedingt auf natürlichem Weg entbinden willst, würde ich es versuchen.

Ich rate dir auf jeden Fall in eine darauf spezialisierte Klinik zu gehen. Bei mir hat der Oberarzt gerade mal zwei Handgriffe gemacht, weil er mich nicht quälen wollte und dann hat sich der Kleine schon angefangen zu drehen.

Ich würde an deiner Stelle definitiv noch 2-3 Wochen abwarten. Bei meiner Schwägerin hat sich die Kleine noch in der 37./38.SSW gedreht. Bei mir hat es zwar nichts gebracht, aber versuche es mit 4-Füßler-Stand und moxen falls du eine Hebamme hast. Meiner Schwägerin hat es was gebracht.
Wünsche dir alles Gute!

LG
Irene (37.SSW)

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Hallo,

ich hatte das gleiche Problem wie du. Hab in der 34 SSW im KKH angerufen was ich nun machen soll.
Mir wurde empfohlen zu meiner Hebamme zu gehen und es mit moxen zu probieren. Das ist einen Art Akkupunktur nur mit Wärme, zwei Punkte an beiden Füßen werden erwärmt.
Mein Kleiner war dann immer sehr aktiv. Wir haben es von Montag bis Freitag durchgezogen und als ich am Montag im KKH war lag er mit dem Kopf nach unten. Er hat sich also erst in der 36 SSW gedreht.
Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr daran geglaubt. Vor allem weil er immer gleich lag und nie die Richtung gewechselt hat. Seit Februar lag er schon so mit dem Kopf nach oben immer auf der linken Seite.

Eine Äußere Wendung wäre für mich erst am 37+0 in Frage gekommen, da es zu Komplikationen kommen kann, die unter Umständen einen sofortigen KS zur Folge haben.
In der 34 SSW wird sowas eigentlich noch gar nicht gemacht.
Aber bei uns im KKH wird das auch nicht auf biegen und brechen gemacht. Es wird erstmal geschaut, ob sich das Kind noch gut abschieben lässt usw. Der Arzt hat mir auch erklärt, dass es zu früh sowieso kein Sinn hat, da die Kinder noch soviel Platz haben und sich wieder zurück drehen können.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es noch von alleine klappt.

LG

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Meine Grosse wurde auch erfolgreich gewendet und ich war sehr gleucklich mit meiner Entscheidung. Meine Erfahrung war nicht schmerzhaft, nur unangenehm, denn es wird ein gewisser Druck auf die Blase gemacht um den Po aus dem Becken zu druecken.

Ich habe keinerlei Schmerzmittel oder Wehenhemmer bekommen. Der Arzt der die Wende durchgefuehrt hat war sehr erfahren darin. Ich wurde ausdruecklich darauf hingewiesen dass es nicht mit brachialer Gewalt vesucht wuerde... ich wuerde mal wagen zu behaupten wer unter der Wende mit extremen Schmerzen oder gar blauen Flecken davon kommt ist vielleicht an einen Arzt geraten der die Wende einfach nicht so gut beherscht.

Vorher und nachher wurde CTG geschrieben, man wollte dass das Kind wach ist und so auch mithelfen kann (hat sie auch), hat also gewartet bis das CTG dementsprechend Bewegungen gezeigt hat. Ausserdem wurde vorher ein US gemach um festzustellen in welche Richtung die Wende leichter durchzufuehren ist. Dies sind alles Dinge auf die ich achten wuerde.

Ich hatte ein tolles Geburtserlebnis mit meiner Tochter und wuerde es auf jeden Fall wieder so machen.

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Oh, bevor ich es vergesse - vielleicht auch nicht unbedingt darauf bestehen dass der eigene Arzt die Wende durchfuehrt sonder lieber zu jemandem gehen der 'ne Menge Erfahrung darin hat - und auch nachfragen wie oft denn der Arzt die Wende so durchfuehrt.
Ich war bei einer Hebamme, die mich fuer die Wende an einen Arzt mit dem viele Hebammen zusammen arbeiten ueberwiesen hat. Fuer diesen Arzt war meine Wende schon die 4 an dem Tag und er mach durchschnittlich 10-15 die Woche! Manche Aerzte machen eine Wende alle Jubeljahre einmal...
Alles Gute.